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ÜBERSICHTSARBEITEN
Ausgabe: 03/2017 - Jürgen Hettfleisch - Laura Hettfleisch
Dissoziative Bewegungsstörungen in der Begutachtung des Stütz- und Bewegungsapparats*

Zusammenfassung: Seelische Gesundheitsstörungen finden ihren Ausdruck durchaus nicht selten in Beschwerden und Symptomen am Stütz- und Bewegungsapparat. Bislang existiert lediglich eine einzige, allgemein anerkannte Leitlinie zur Bewertung chronischer Schmerzen. Die Einschätzung anderer psychischer Phänomene erfolgt dagegen weiterhin uneinheitlich

Summary: Psychiatric disorders may mimic orthopedic symptoms and diseases. Until today there is however only one single generally approved guideline – addressing the assessment of chronic pain. Other psychological issues in a medicolegal orthopedic setting are still neglected meanwhile.

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Ausgabe: 03/2017 - Jörg Jerosch - Rafael Peter - Andreas Breil - Damian Marchewka
Die Nutzung des thermodesinfizierten gefrierkonservierten Femurkopfs als Allograft

Zusammenfassung: Das Führen einer lokalen Knochenbank muss auch unter dem Aspekt der Kosteneffizienz betrachtet werden, trotz zunehmend großer Bedeutung der allogenen Knochentransplantation und steigenden Eingriffen in der Revisionsendoprothetik. Es wurde eine Kostenanalyse zur Herstellung eines Femurkopf-Allografts durchgeführt. Hierbei zeigt sich, dass die Kosten eines selbst hergestellten Femurkopf-Allografts deutlich unter denen für einen kommerziell angebotenen Knochen sowie industriell hergestellten Knochenersatzmaterialien liegen. Mit Hilfe eines aktuellen DRG-Groupers wurde die Erlössituation bei Verwendung von allogenem Knochen und/oder Knochenersatzmaterialien berechnet. Die Ergebnisse wurden mit der Erlössituation von 2012 verglichen. Hierbei zeigten sich einige Änderungen zum Jahr 2012. Insgesamt sind die Ergebnisse hinsichtlich der Erlösrelevanz weiterhin heterogen. Beim Hüft-Prothesen-Wechsel und auch bei Pseudarthrosen am Femur bewirkt die Verwendung von allogenem Knochen keine Erlössteigerung mehr. Am Humerus wirkt die Verwendung von allogener Spongiosa im Gegensatz zum Femur erlössteigernd. Vor allem bei der Versorgung der Tibiakopffraktur kommt es bei Verwendung von allogenem Knochen zu einer deutlichen Erlössteigerung. Die Transplantation von allogenem Knochen ist bei einer Vielzahl von orthopädisch-unfallchirurgischen Eingriffen sinnvoll und erlössteigernd. Der Femurkopf-Allograft aus der eigenen Knochenbank ist hierbei eine gute und kostengünstige Alternative zum autogenen Transplantat sowie zu den verschiedenen industriell hergestellten Knochenersatzmaterialen.

Summary: The management of a local bone bank must also be considered from the point of view cost-effectiveness, in spite of increasing importance of allogeneic bone transplantation and growing numbers of operations in revision endoprosthetics. A cost analysis for the manufacture of a femoral head allograft was performed. The cost of a self-made femoral head allograft is clearly below that for a commercially available bone as well as industrially manufactured bone replacement materials. With the help of a current DRG-grouper, the regression situation was calculated using allogeneic bone and/or bone replacement materials. The results were compared with the earnings situation in 2012. A number of changes were made to the year 2012. On the whole, the results regarding the revenue relevance remain heterogeneous. In the case of hip-prosthesis replacement and also in the case of pseudarthroses on the femur, the use of allogeneic bone no longer results in any increase in revenue. On the humerus the use of allogeneic spongiosa, in contrast to the femur, has a positive effect. Especially in the treatment of tibial fracture, the use of allogeneic bone leads to a significant increase of revenue. The transplantation of allogeneic bone is useful and beneficial in a variety of orthopedic surgery procedures. The femur head allograft from the own bone bank is a good and cost-effective alternative to the autogenous graft as well as the different industrially produced bone replacement materials.

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Ausgabe: 03/2017 - Michael Kraus - Sebastian Weckbach - Heiko Reichel - Tugrul Kocak - Jörg Winckelmann
Therapieoptionen bei chronischen Schmerzsyndromen der Wirbelsäule

Zusammenfassung: Bei der konservativen Behandlung chronischer Schmerzsyndrome der Wirbelsäule können nicht-medikamentöse, medikamentöse und invasive Therapieformen zur Anwendung kommen. Unter den in dieser Arbeit dargestellten Therapiemöglichkeiten scheint die aktivierende Bewegungstherapie langfristig den besten Behandlungserfolg aufzuweisen. Bei therapierefraktären Verläufen und Vorliegen von komplexen Krankheitsprozessen empfiehlt sich die Einleitung einer interdisziplinären multimodalen Schmerztherapie, die sich in einer Vielzahl von Studien effektiver als Routinebehandlungen erwiesen hat. Allerdings muss auf die einheitliche Umsetzung der definierten Programminhalte geachtet werden.

Summary: For conservative treatment of chronic pain syndromes of the spine non-medicamentous, medicamentous, and invasive therapy methods can be applied. Among the therapy possibilities described in this publication, the activating movement therapy seems to show the best treatment success. In therapy refractory cases and existence of complex disease processes, initiating of an interdisciplinary multimodal pain therapy is recommended, which is proven more effective than routine treatment in a lot of studies. However, consistent implementation of the defined program contents should be observed.

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Ausgabe: 03/2017 - Alexander Wild - Michael Kraus - Johanna Oehler
Gutachterliche Aspekte bei der Beurteilung von Wirbelsäulenerkrankungen

Zusammenfassung: Wirbelsäulenerkrankungen spielen nicht nur ökonomisch eine große und zunehmende Bedeutung, sondern vor allen Dingen auch bei gutachterlichen Prozessen. Der gutachterlich tätige Arzt muss dabei nicht nur den medizinischen Sachverhalt beurteilen können, sondern diesen unter Bezugnahme auf die für den Gegenstand des Gutachtens zutreffenden Rechtsnormen korrekt einordnen. Ziel dieses Artikels ist die Zusammenfassung der wesentlichen Aspekte der gutachterlichen Grundsätze bei der Beurteilung von Wirbelsäulenerkrankungen und Verletzungen unter Berücksichtigung der jeweiligen gesetzlichen Bestimmungen und der gesetzlichen Grundlage.

Summary: Degenerative diseases and injuries play a growing role not only in the treatment of patients but also regarding economic and social issues. For medical experts it is crucial to know not only medical aspects but also legal norms and regulations. Aim of this article is to report on current medical and legal aspects in treatment and evaluation of spinal deformitities and injuries regarding German law and insurance issues.

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Ausgabe: 03/2017 - Michael Kraus - Andreas Reinke - Alexander T. Wild - Sebastian Weckbach
Lumbale und zervikale Bandscheibenprothetik

Zusammenfassung: Bislang ist die Fusion noch als „Goldstandard“ bei der Behandlung degenerativer Wirbelsäulenerkrankung zu sehen. Um die Beweglichkeit im Segment zu erhalten, ist die Bandscheibenendoprothese bei Versagen der konservativen Therapie eine Option. Aktuelle Studienergebnisse zeigen, dass die Bandscheibenendoprothik der Hals- und Lendenwirbelsäule in einem selektiven Patientengut ein effektives Verfahren mit wenigstens gleichwertigen Ergebnissen im Vergleich zu fusionierenden Verfahren ist und gerade in einem jungen Patientenkollektiv eine hohe Sportfähigkeit wiederherstellen kann. Entscheidend für eine erfolgreiche operative Behandlung ist die korrekte Indikationsstellung.

Summary: Spinal fusion is still seen as the gold standard in treatment of degenerative disc disease. For motion preservation the total disc replacement became a comparable surgical option, when conservative treatment fails. We already know that TDR is an effective technique and in selected patients it is at least equal to fusion in the cervical and lumbar spine and allows a full recovery to resume sport activities. But sufficient treatment recommendations based on a high evidence-level are missing so far. Therefore, spine surgeons should be cautious about the indication for TDR.

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Ausgabe: 03/2017 - Michael Kraus - Andreas Reinke - Alexander T. Wild - Sebastian Weckbach
Operative Therapiekonzepte bei degenerativen Erkrankungen der Halswirbelsäule

Zusammenfassung: Neben der konservativen Behandlung ist bei degenerativen Erkrankungen im Bereich der Halswirbelsäule oft auch ein operatives Vorgehen notwendig. Hier gibt es ein weites Feld an Konzepten und Verfahren. Man unterscheidet grundsätzlich die Operation von ventral und die von dorsal, dies im Sinne einer reinen Dekompression oder auch mit ergänzender Instrumentierung (Fusion). Bislang existieren jedoch noch keine klaren Empfehlungen oder Richtlinien für das jeweilige optimale Operationsverfahren. Ziel dieses Artikels ist es, einen Überblick über die am häufigsten angewandten Methoden zu geben.

Summary: Several treatment options are given for degenerative arthropathic changes in the cervical spine. Surgical options include anterior discectomy and fusion (ACDF), anterior corporectomy and fusion (ACCF), arthroplasty, posterior laminoplasty and laminectomy with or without fusion. For an optimal surgical management and the choice for a correct procedure guidelines are missing. There is the need of the establishment of guidelines and to erase controversies.

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Ausgabe: 03/2017 - Sebastian Weckbach - A. Reinke - Heiko Reichel - Tugrul Kocak
Operative Therapieoptionen degenerativer Erkrankungen der Lendenwirbelsäule

Zusammenfassung: Degenerative Veränderungen der Lendenwirbelsäule stellen eine zunehmende Herausforderung aufgrund einer alternden Gesellschaft dar. Nach Ausschöpfung von konservativen Therapieverfahren stehen bewegungserhaltende versus fusionierende Therapieoptionen zur Verfügung. Vorliegender Artikel soll eine Übersicht über chirurgische Therapieoptionen bei degenerativen Erkrankungen der Lendenwirbelsäule geben. Neben den klassischen Fusionsoperationen wird auf bewegungserhaltende Optionen wie Dekompression, interspinöse Implantate und semirigide Implantate sowie auf in der täglichen Praxis nicht angewendete Verfahren, z.B. Facettengelenkersatz und Nucleus pulposus Ersatzverfahren eingegangen.

Summary: Degenerative changes of the lumbar spine are an increasing challenge due to an aging society. Segment-preserving versus segment-fusion therapeutic options are to be discussed in conditions of persisting pain under conservative treatment. This article is intended to provide an overview of surgical therapeutic options in degenerative pathologies of the lumbar spine. In addition to fusion procedures, segment preserving techniques as decompression, interspinous implants and semirigid implants as well as experimental procedures like facet joint replacement and nucleus pulposus replacement are outlined.

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Ausgabe: 04/2017 - Steffen Ruchholtz - Benjamin Bücking - Ulrich Christoph Liener - Christopher Bliemel
Weissbuch Alterstraumatologie: Proximale Femurfrakturen

Zusammenfassung: In einem Kapitel des „Weißbuchs Alterstraumatologie“ werden Empfehlungen zur Behandlung von geriatrischen Patienten mit proximaler Femurfraktur gegeben. In den allermeisten Fällen werden proximale Femurfrakturen operativ behandelt. Bei dislozierten Schenkelhalsfrakturen ist die zementierte (Duokopf-) Prothesenimplantation zu bevorzugen. Nicht dislozierte Schenkelhalsfrakturen können wie stabile pertrochantäre Frakturen mit einer dynamischen Hüftschraube versorgt werden, während bei instabilen pertrochantären und subtrochantären Frakturen ein Marknagel das Implantat der Wahl ist.

Summary: A chapter of the “white book geriatric trauma” provides recommendations for the treatment of geriatric patients with hip fracture. Almost all of the patients where treated with surgery. Displaced femoral neck fracture should be treated with cemented (hemi-) arthroplasty. Bitte den Satz wie folgt korrigieren: In case of non-displaced femoral neck fractures or stable trochanteric fractures a sliding hip screw could be used, while inunstable trochanteric fractures and subtrochanteric fractures intramedullary nails are the implants of choice.

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Ausgabe: 04/2017 - Ralf Schönherr - Philipp Hansen - Rainer Lorch - Dominik Parsch
Zement in der Hüftendoprothetik – ein Update

Zusammenfassung: Trotz vergleichbar guter Ergebnisse der zementierten und zementfreien Verankerung von Hüftprothesen ist in den vergangenen Dekaden ein deutlicher Trend zur zementfreien Implantation zu beobachten. Diese Tendenz wird durch die aktuelle Datenlage nicht gestützt. Beide Prinzipien haben kurz- und langfristige Vor- und Nachteile. Für bestimmte Patientengruppen besteht vor allem bei der zementfreien Schaftverankerung ein vergleichsweise hohes Risiko für intra- und frühe postoperative Komplikationen. Dieses Risiko muss in Verhältnis gesetzt werden zu potenziellen Vorteilen, um eine individuelle Entscheidung treffen zu können. Entgegen dem derzeitigen Trend zur zementfreien Verankerung hat die Implantation einer (teil-) zementierten Prothese ihre Berechtigung bei bestimmten Patientengruppen und sollte nicht vernachlässigt werden.

Summary: Despite comparable results in cemented and cementless total hip arthroplasty there has been a remarkable trend towards cementless fixation in the past decades. This tendency is not well supported by literature. Both principles have short- and long-term advantages and drawbacks. For certain patient-populations there is a relevant risk for intra- and early postoperative complications especially concerning cementless stem fixation. This risk has to be set into relationship with potential advantages of each method of fixation in order to make an individual decision. Hybrid or cemented fixation of total hip arthroplasty is a valuable option for certain patients and should not be neglected.

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Ausgabe: 04/2017 - Arnold J. Suda - Oliver E. Bischel
Prothesenerhalt bei periprothetischer Hüftgelenkinfektion

Zusammenfassung: Manche Befundkonstellationen lassen den Therapieversuch des Implantaterhalts bei periprothetischen Hüftgelenkinfekt zu. Voraussetzungen hierfür sind eine korrekte Erregerdiagnostik, ein evidenzbasiertes Therapiekonzept mit resistenzgerechter Antibiotikatherapie und chirurgischen Maßnahmen wie Spülung, Debridement, Wechsel der mobilen Teile oder Instillationstherapie.

Summary: There are some indications for implant-preserving therapy in periprosthetic hip joint infection. Correct diagnostics of the pathogen, evidence based therapy concept with adequate antibiotic therapy and surgical procedures as irrigation and debridement, exchange of all mobile parts or instillation therapy are mandatory.

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