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ÜBERSICHTSARBEITEN
Ausgabe: 02/2019 - Daniel Frank - Victoria Julia Frank
Die Tibialis-posterior-Insuffizienz

Zusammenfassung:

Die Tibialis-posterior-Insuffizienz geht mit einer erheblichen Funktionsstörung des Fußes und somit des Gangbilds einher. Die Diagnosestellung verzögert sich, da die Erstsymptome schwierig zuzuordnen sind. Die Kenntnisse der Anatomie und Biomechanik helfen, die Erkrankung einzuordnen, eine stadiengerechte Einteilung vorzunehmen und eine adäquate Therapie einzuleiten. Die Diagnose einer Musculus-tibialis-posterior-Insuffizienz wird überwiegend klinisch gestellt. Bildgebende Verfahren sichern die Diagnose ab. Unbehandelt führt die Erkrankung zu einem progressiven Zerfall der Fußgeometrie [15] mit Einschränkungen der Mobilität bis hin zur Invalidität. Die Stabilisierung des Rückfußes bedeutet einen erheblichen Qualitätsgewinn für die betroffenen Patienten.

Summary: Insufficiency of the tibialis posterior muscle is accompanied by significant loss of function of the foot and changes in gait. As initial symptoms are unspecific, time until diagnosis is often prolonged. Knowledge of anatomy and biomechanics aids in the detection, classification and choice of adequate treatment for the condition. Posterior tibial tendon insufficiency is primarily a clinical diagnosis which is then confirmed by imaging techniques. Left untreated it leads to progressive decline of the geometry of the feet with reduced mobility, eventually resulting in disability. Stabilization of the hind foot significantly increases patients‘ quality of life.

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Ausgabe: 04/2019 - Frank Timo Beil - Christopher Spering
Distale periprothetische Femurfrakturen

Zusammenfassung:

Periprothetische Frakturen des distalen Femurs sind relativ seltene, aber komplexe Verletzungen. Der behandelnde Chirurg muss bei der Versorgung dieser Frakturen nicht nur mit den Techniken der Revisionsendoprothetik vertraut sein, sondern auch Erfahrungen in der osteosynthetischen Frakturbehandlung haben. Aufgrund der zunehmenden Lebenserwartung sowie einem hohen Aktivitätsniveau älterer Patienten ist mit einem Anstieg der Inzidenz periprothetischer Frakturen zu rechnen. Die aktuellen Behandlungsoptionen in Form von winkelstabilen Plattenosteosynthesen, Marknagelosteosynthesen sowie modularen Endoprothesensystemen haben die postoperativen Ergebnisse nach distalen periprothetischen Femurfrakturen verbessert.

Summary: Periprosthetic fractures of the distal femur are relatively rare but complex injuries. The treating surgeon should not only be experienced in revision arthroplasty, but also in osteosynthetic fracture treatment. Due to increasing life expectancy and a high level of activity of elderly patients, an increase in the incidence of periprosthetic fractures is expected. Current options to treat these fractures range from osteosynthesis using the locking-compression-plate of the distal femur or intramedullary nailing up to modular endoprosthesis systems. These techniques have helped to improve the postoperative results after distal periprosthetic femoral fractures.

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Ausgabe: 02/2019 - Johannes Hamel
Ein Update über den kindlichen Fuß

Zusammenfassung: Der Autor gibt einen Überblick über die Publikationen und Buchbeiträge zu Themen des kindlichen Fußes und Sprunggelenks, die von 2010–2017 erschienen sind. Berücksichtigt wurden – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – besonders Arbeiten mit praktischer Relevanz für den Therapeuten. Der idiopathische Klumpfuß und die flexiblen und rigiden Planovalgusdeformitäten bei Coalitio-Patienten nehmen den größten Raum ein. Der Autor gewichtet und kommentiert die wesentlichen Ergebnisse aus seiner eigenen Erfahrung.

Summary: The author presents a review on articles and books dealing with pediatric foot and ankle problems published from 2010 to 2017. Especially those papers were included from a subjective point of view that have practical impact for treatment modalities. The overview is dealing mainly with idiopathic clubfoot, flexible and rigid pediatric pes planovalgus deformity in tarsal coalition. The author comments on the most important results.

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Ausgabe: 03/2019 - Markus Goldhofer - Lukas Eckhard
Endoprothetische Versorgung der bilateralen Gonarthrose

Zusammenfassung:

Die Anzahl der jährlich durchgeführten Totalendoprothesen am Kniegelenk steigt stetig an. Einige Patienten leiden zum Zeitpunkt der Indikationsstellung bereits an beidseitiger Gonarthrose. Für sie stellt sich die Frage nach einzeitigem oder zweizeitigem Oberflächenersatz. Die Entscheidung wird durch viele unterschiedliche Faktoren beeinflusst. Neben den vorhandenen Komorbiditäten des Patienten gehören hierzu die subjektive Beschwerdeausprägung, der Schweregrad der Gelenkdeformität sowie die funktionellen Einschränkungen. Eine simultane Versorgung beider Kniegelenke mit einer Knie-Totalendoprothese wird wegen der damit verbundenen erhöhten Kreislaufbelastung zugunsten der Patientensicherheit oft nicht in Erwägung gezogen. Mit dieser Übersichtsarbeit sollen anhand der aktuellen Literatur Vorteile, Risiken und Empfehlungen für den klinischen Alltag dargestellt werden.

Schlüsselwörter:

doppelseitige Knie-TEP, Gonarthrose, bilaterale Endoprothese am Kniegelenk

Zitierweise:

Goldhofer M, Eckhard L: Endoprothetische Versorgung der bilateralen Gonarthrose. OUP 2019; 8: 168–174

DOI 10.3238/oup.2019.0168–0174

Summary: The number of total knee arthroplasties increases every year. At the time of indication, a number of patients presents with end-stage osteoarthritis of both knee joints. Both, simultaneous bilateral or staged bilateral knee arthroplasty are treatment options for these patients. Various factors such as pain, immobilization, severity of joint deformity with resulting functional impairment, reduced quality of life and comorbidities influence the decision. Simultaneous bilateral knee arthroplasty is often not considered due to an increased postoperative mortality rate. This review provides a statement about benefit and risks when performing bilateral knee arthroplasty based on the current literature.

Keywords: bilateral total knee arthroplasty, gonarthritis, knee arthroplasty

Citation: Goldhofer M, Eckhard L: Total knee arthroplasty in osteoarthritis of both knee joints. OUP 2019; 8: 168–174 DOI 10.3238/oup.2019.0168–0174

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Ausgabe: 02/2019 - Jörg Jerosch
Endoskopie im Bereich des Rückfußes

Zusammenfassung:

Im vorliegenden Artikel werden die Möglichkeiten der Endoskopie im Bereich der Ferse zusammenfassend dargestellt. Neben der OP-Technik der endoskopischen Kalkaneoplastik (EKP) wird auch das endoskopische Plantarfaszie-Release (EPFR) dargestellt. Ebenso erfolgt die Zusammenfassung der aktuellen Literatur zu diesen Themenbereichen.

Summary: The present article discribes the endoscopic opportunities at the hind foot. Especially the endoscopic calcaneoplasty (ECP) as well as the endoscopic plantar fascia release (EPFR) are shown. The relevant literature on these topics is summarized.

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Ausgabe: 03/2019 - Johannes Beckmann - Malin Meier
Evolution der individualisierten Total-Knieprothese mit 3D-Technologie

Zusammenfassung:

Individuelle Knieimplantate und vornavigierte Einweginstrumente haben das Potenzial, viele der Mängel herkömmlicher Standard-Knieimplantate zu beheben. Aktuelle Systeme hinterlassen eine Lücke in Bezug auf Passform, Kniekinematik und Patientenzufriedenheit, die in der Knieendoprothetik nach wie vor bestehen bleibt. Die individualisierte Knieendoprothetik kann die in der Knieendoprothetik vorhandenen anatomischen Variationen und morphologischen Nuancen berücksichtigen.

Summary: Individual knee implants and pre-navigated disposable instruments have the potential to correct many of the deficiencies of conventional standard knee implants. Current systems leave a gap in terms of fit, knee kinematics and patient satisfaction that remains in knee endoprosthetics. Individualized knee endoprosthetics can take into account the anatomical variations and morphological nuances present in knee endoprosthetics.

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Ausgabe: 02/2019 - Joern Dohle
Hallux valgus – ein Update

Zusammenfassung:

Die Hallux-valgus-Deformität ist die häufigste Fehlstellung des Fußes, die operativ korrigiert wird. In westlichen Kulturkreisen liegt ihre Prävalenz bei bis zu 23%, wobei überwiegend das weibliche Geschlecht betroffen ist. In der wissenschaftlichen Literatur besteht weiterhin Uneinigkeit hinsichtlich Ätiologie und prädisponierender Faktoren, mit Ausnahme der juvenilen Hallux-valgus-Deformität, bei der in der Regel eine anlagebedingte Fehlstellung des Gelenkflächenwinkels vorliegt. Eine kausale konservative Therapie ist nach wie vor nicht belegt. Eine operative Korrektur sollte unter Berücksichtigung der kürzlich in aktualisierter Form veröffentlichten Leitlinien durchgeführt werden. Bei Abweichung von der Leitlinie, wie z.B. bei Korrektur eines geringen Metatarsus primus varus durch eine Lapidus-Arthrodese, sollten die Gründe dokumentiert werden, z.B. eine Instabilität des ersten Tarsometatarsalgelenks. Die Chevron-Osteotomie kann als „goldener Standard“ zur Korrektur leichter Fehlstellungen bezeichnet werden. Bei schwerer Fehlstellung stellt die Arthrodese des ersten Tarsometatarsalgelenks in Kombination mit einer „weichteiligen Rezentrierung“ des Großzehengrundgelenks eine Behandlungsoption dar, die unter Benutzung von medial oder plantar positionierter winkelstabiler Platte eine rasche postoperative Belastung des Fußes erlaubt.

Summary: Hallux valgus deformity is the most common problem of the foot that needs operative correction. A prevalence of up to 23% has been reported for western populations with a clear predominance in women. There is still no consensus regarding etiology and predisposing factors with the exception of juvenile hallux valgus, which is frequently caused by a lateral orientation of the distal metatarsal joint surface. Non-operative treatment can reduce symptoms but is not able to reduce the amount of deformity. If operative correction is considered, surgery should be according to national guidelines, which have been recently updated in Germany. Any deviation from the published guidelines should be documented and explained. For example correction of mild to moderate hallux valgus deformity by a Lapidus arthrodesis can be justified by significant instability of the first tarsometatarsal joint. Otherwise the Chevron-Osteotomy is considered as “Golden Standard” for correction of mild to moderate deformity and is typically combined with a soft tissue realignment procedure of the hallux-metatarsal joint. For correction of moderate to severe deformities a modified Lapidus-Arthrodesis has gained popularity in recent years. Using medial or plantar locking plates, allows early weight-bearing after the operation und a rapid rehabilitation of the patients.

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Ausgabe: 04/2019 - Fabian Hemm - Lydia Anastasopoulou
Heterotope Ossifikationen nach gelenknahen Frakturen

Zusammenfassung:

Das Phänomen der heterotopen Ossifikationen stellt eine relevante Komplikation vor allem traumatischer Erkrankungen infolge unterschiedlicher Unfallmechanismen dar. Die klinische Manifestation kann zu verschiedenen Komplikationen bis hin zum vollständigen Verlust des Bewegungsumfangs betroffener Gelenke führen, wodurch entsprechende Nachbehandlungen erforderlich werden. Somit können der Heilungs- und Rehabilitationsprozess verzögert und das langfristige Outcome der zumeist schwerverletzten Patienten zusätzlich beeinträchtigt werden. Aktuell beruhen die Therapieoptionen heterotoper Ossifikationen vor allem auf chirurgischen Interventionen und wenigen prophylaktischen Maßnahmen. Die zunehmende Untersuchung der zugrunde liegenden zellulären und molekularen Mechanismen ermöglicht die Entwicklung immer gezielterer und nebenwirkungsärmerer Therapeutika.

Summary: The phenomenon of heterotopic ossifications is a major clinical complication mainly following traumatic events of various mechanisms. Among several clinical symptoms heterotopic ossifications may cause progressive loss of function until complete ankylosis of the affected joints and require specific therapies. This may complicate the further process of healing and rehabilitation as well as decreasing the long-term functional outcome of predominant severely injured patients. Current therapies consist in surgical resection and few prophylactic procedures. The ongoing research reveals further insights regarding cellular and molecular processes and offers approaches for upcoming specific therapy options.

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Ausgabe: 07/2019 - Jörg Jerosch - Lars Victor von Engelhardt
Hüftarthoskopie zur Impingementbehandlung bei niedrig- bis mittelgradiger Hüftarthrose

Zusammenfassung:

Das symptomatische Hüftimpingement führt, in welcher Variante auch immer, zu einem fortschreitenden Gelenkverschleiß. Gegenüber den reinen Pincer-Varianten scheinen insbesondere das Cam-Impingement und die kombinierten Formen schnell zu fortschreitenden Gelenkschäden zu führen. Ideal ist somit eine frühzeitige Erkennung und Behandlung dieser scheinbar geringfügigen anatomischen Formveränderungen. Gerade aufgrund des oft schleichenden Krankheitsverlaufs kommt aber ein erheblicher Teil der Patienten mit teilweise fortgeschrittenen Gelenkschäden zu uns. In solchen Fällen ist es oft nicht mehr ganz einfach, die richtigen Behandlungsempfehlungen zu finden. Für eine fundierte Beratung sind neben den exakten bildgebenden Befunden auch die anamnestischen und klinischen Untersuchungsbefunde sowie die Erwartungshaltung des Patienten einzubeziehen. Anhand dieser Befunde kann eine realistische Prognose abgeschätzt werden. Hierbei sollte geklärt werden, inwieweit der Patient bereit ist, eine eingeschränkte Erfolgsaussicht zu akzeptieren.

Summary: All variants of a symptomatic hip impingement lead to progressive degenerative changes of the joint. In contrast to a solitary Pincer deformity, a Cam-type impingement and the combined types appear to rapidly cause progressive joint damage. Thus, an early detection and treatment of these apparently minor anatomical deformities is ideal. However, due to often creeping progression of the disease, a considerable number of patients come to our practice with advanced joint damage. In such cases it is often challenging to find adequate treatment options. To make a sound recommendation, the exact imaging findings, the anamnestic data, the physical examination findings as well as the patient‘s expectations should be included. Based on these findings, a reasonable prognosis can be estimated. Furthermore, it should be determined to what extend the patient might be able to accept a limited chance of satisfactory clinical outcome.

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Ausgabe: 07/2019 - Francisco F. Fernandez - Thomas Wirth
Hüftarthroskopie in der Kinderorthopädie und Kindertraumatologie

Zusammenfassung:

In den letzten 15 Jahren hat sich die Hüftarthroskopie im Kindes- und Jugendalter zu einer Therapieoption für die Versorgung unterschiedlichster Pathologien an der heranwachsenden Hüfte entwickelt. Mit zunehmender Erfahrung in der Hüftarthroskopie haben sich die Indikationen vom rein diagnostischen hin zum therapeutischen Einsatz erweitert. Im Unterschied zu Erwachsenen, bei denen das femoroazetabuläre Impingement (FAI) bei den Indikationen im Vordergrund steht, findet sich beim Kind eine heterogene Krankheitsgruppe mit septischer Hüftgelenkarthritis, kongenitaler Hüftluxation, traumatischer Hüftluxation, benignen Tumoren, Folgen des M. Perthes und ECF.

Auch im Kindes- und Jugendalter ist unseres Erachtens ein kanüliertes System zwingend, für Kinder unter dem 3./4. Lebensjahr stehen entsprechende kanülierte Hüftsysteme (2,7mm; 70°-Optiken) zur Verfügung. Aufgrund der sehr vielfältigen Indikationen sind die Anforderungen an den Arthroskopeur vielgestaltig. Manche Indikationen sollten Zentren vorbehalten bleiben, andere wie z.B. die Spülung der septischen Hüfte können auch weniger Erfahrene sicher durchführen.

Mit der Hüftarthroskopie im Kindesalter steht den operativ tätigen Orthopäden und Chirurgen, die am Hüftgelenk arbeiten, ein zusätzliches bedeutendes Werkzeug zur Verfügung.

Summary: In the last 15 years hip arthroscopy in childhood and adolescence has become a therapy option for the treatment of various pathologies on the growing hip. With increasing experience in hip arthroscopy, the indications have expanded from purely diagnostic to therapeutic use. In contrast to adults, where femoroacetabular impingements (FAI) are the main indications, we see a heterogeneous disease group with septic hip arthritis, congenital hip dislocation, traumatic hip dislocation, benign tumors, episodes of the Perthes and ECF in childhood.Even in childhood and adolescence a cannulated system is mandatory in our opinion, for children under the age of 3 to 4 years appropriate cannulated hip systems (2.7mm, 70° optics) are available. Due to diverse indications, the required knowledge and skills are manifold. Some indications should be left to centers, others such as e.g. the flushing of the septic hips can also be performed safely by less experienced.With hip arthroscopy in childhood, surgeons working on the hip joint have an additional important tool at their disposal.

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