Medien - OUP 06/2013

Arthroskopische Schulterchirurgie
Jens D. Agneskirchner, Laurent Lafosse, Philipp Lobenhoffer (Hrsg.): Arthroskopische Schulterchirurgie. Deutscher Ärzte-Verlag, Köln 2013, 21 x 29,7 cm, Hardcover, XVII + 228 Seiten, mit 343 Abbildungen in 435 Einzeldarstellungen und 10 Tabellen. ISBN 978

Das federführend von Jens Agneskirchner, unterstützt von Laurent Lafosse und Philipp Lobenhoffer, herausgegebene Werk kommt unprätentiös mit dem schlanken Titel „Arthroskopische Schulterchirurgie“ daher. Die Herausgeber sind zugleich auch Autoren oder Koautoren der meisten der 17 Buchkapitel.

Inhaltlich schlagen die Herausgeber den kompletten Bogen von den instrumentellen und lagerungstechnischen Grundlagen über schulterarthroskopische Basisverfahren bis hin zu den aktuell komplexesten Experteneingriffen. Bemerkenswert sind insbesondere die Darstellungen zu arthroskopischen Stabilisierungsoperationen und zur Arthroskopie von Nervenstrukturen der Schulter. Die Herausgeber setzen hiermit einen neuen Meilenstein hinsichtlich der Aktualität des Fachgebiets.

Die Autoren bilden den aktuellen wissenschaftlichen Stand zu den einzelnen Themen hinreichend umfangreich ab. In den Grenzbereichen des Fachgebiets jenseits der etablierten und wissenschaftlich belegten Kenntnisse sprechen sie mit der Autorität klinischer Exzellenz, ohne hierbei zu dogmatisch zu wirken. Die Texte sind gut verständlich geschrieben, reich bebildert und damit geeignet, arthroskopische Schulteroperateure jedweden Könnensstandes in ihrer Fortentwicklung zu unterstützen.

Das Buch „Arthroskopische Schulterchirurgie“ ist das europäische Pendant des bisherigen schulterchirurgischen Standardwerkes „Burkhart’s View of the Shoulder: A Cowboy’s Guide to Advanced Shoulder Arthroscopy“, welches auch durch seinen kürzlich erschienenen Ergänzungsband nicht die Aktualität des hier besprochenen Buches erreicht. Eine englischsprachige Ausgabe der „Arthroskopischen Schulterchirurgie“ von Agneskirchner, Lafosse und Lobenhoffer wäre wünschenswert, um auch nicht deutschsprachigen Schulteroperateuren Zugang zu diesem reichen Wissensschatz zu gewähren.

 

M. von Knoch, Bremerhaven

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