Schon in ihrer ersten Auflage, die 1983 unter der Herausgeberschaft von A. Baumgartner, P.E. Oxner und A. Schreiber erschien, wurde die Checkliste Orthopädie zu meinem häufigsten Nachschlagewerk mit zeitweiligem festen Platz in der Kitteltasche. Schon damals bestach das Buch durch seinen strukturierten Aufbau und die sehr einprägsamen Strichzeichnungen. Mehr als 30 Jahre später liegt nun die 3. Auflage der Checkliste Orthopädie vor, die erheblich an Umfang zugenommen, ihre gute Strukturierung aber nicht verloren hat.

Das Buch gibt einen guten Überblick über die gesamte Orthopädie einschließlich angrenzender Fachbereiche und ist jetzt auf insgesamt 35 Kapitel angewachsen. Für die Traumatologie existiert eine eigene Checkliste. Zusätzlich wurde eine kapitelübergreifende farblich abgesetzte weitere Einteilung vorgenommen:

Diese besteht aus einem grauen Teil (Grundlagen) mit den Kapiteln 1–7, einem grünen Teil (nützliche Algorithmen) mit Kapitel 8, einem blauen Teil (Systematik der Krankheitsbilder und Verletzungen) mit den Kapiteln 9–23, einem roten Teil (Orthopädische Notfälle und Operationen) mit den Kapiteln 24–33 und einem Anhang mit den Kapiteln 34 und 35, die eine Übersicht über häufige Frakturen an der oberen bzw. unteren Extremität geben.

Die in den einzelnen Kapiteln dargestellten Krankheiten wurden einer strikten Gliederung unterzogen: Grundlagen, Klinik, Diagnostik und Differenzialdiagnosen, Therapie und Prognose. Dies ermöglicht dem Leser beim Nachschlagen eine schnelle Übersicht. Extra zu erwähnen ist das Kapitel 24 (Notfälle in der Orthopädie). Hier findet sich in der gewohnten Strukturierung das Vorgehen bei Notfallsituationen in der Orthopädie von der akuten Querschnittslähmung bis hin zur starken postoperativen Blutung.

So liegt mit der Checkliste Orthopädie in der 3. Auflage ein kurzgefasstes, sehr strukturiertes Lehrbuch der gesamten Orthopädie im Kitteltaschenformat zum schnellen Nachschlagen vor, das ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis aufweist. Die Checkliste Orthopädie stellt meiner Ansicht nach ein Muss für den Kollegen in der orthopädischen Weiterbildung und ein Vergnügen für den „alten Hasen“ dar.

Prof. Dr. med. Klaus M. Peters, Nümbrecht