Industrie und Handel - OUP 12/2012

Denosumab bei postmenopausalen Frauen mit Osteoporose

Untersuchungen zeigen, dass für postmenopausale Frauen mit Osteoporose, die prävalenten Wirbelkörperfrakturen, eine sehr niedrige Knochendichte oder ein Alter über 75 Jahre haben, das Risiko für neue Knochenbrüche besonders hoch ist. Allerdings wurden Wirksamkeit und Verträglichkeit spezifischer Osteoporose-Medikamente bei älteren Patientinnen bislang nicht immer geprüft. Mit einer Subanalyse1 der FREEDOM-Studie zu Denosumab (Prolia) kann diese Lücke nun ein Stück weit geschlossen werden. „In der Auswertung wurde untersucht, inwieweit Denosumab das Risiko neuer Hüft- und Wirbelkörperfrakturen in zwei Hochrisikokollektiven senkte“, sagte Prof. Dr. Matthias Schieker, München. In das Kollektiv mit hohem Risiko für Hüftfrakturen wurden Patientinnen eingeschlossen, wenn sie älter als 75 Jahre waren und/oder einen T-Score der Knochendichte ? –2,5 am Schenkelhals aufwiesen. Das Kollektiv mit hohem Risiko für Wirbelkörperfrakturen setzte sich aus Patientinnen zusammen, die mindestens zwei prävalente Wirbelkörperfrakturen beliebigen Schweregrades und/oder mindestens eine moderate bis schwere Wirbelkörperfraktur aufwiesen und/oder einen T-Score ? –2,5 am Schenkelhals hatten. „Zum Ende der dreijährigen FREEDOM-Studie war das Frakturrisiko bei allen Patientinnen in den Hochrisiko-Kollektiven unter Denosumab signifikant niedriger als unter Placebo“, berichtete Schieker. Im Kollektiv mit hohem Risiko für Hüftfrakturen betrugen die Inzidenzraten 0,9 vs. 2,3 % (Patientinnen > 75 Jahre, relative Risikoreduktion 62 %, p = 0,007), 1,4 vs. 2,8 % (Patientinnen mit T-Score ? –2,5 am Schenkelhals, relative Risikoreduktion 47 %, p = 0,02), bzw. 1,7 vs. 4,1 % (Patientinnen mit beiden Risikofaktoren; relative Risikoreduktion 60 %, p = 0,02) für Denosumab vs. Placebo. „Denosumab scheint damit bei diesen Patientinnen wirksamer zu sein als Zoledronat“, kommentierte Schieker. In einer vergleichbaren Subanalyse unterschied sich das Risiko für neue Hüftfrakturen unter diesem Bisphosphonat nicht signifikant von Placebo.

 

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Fussnoten

Boonen S et al. J Clin Endocrinol Metab 2011, 96(6): 1727–1736

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