Industrie und Handel - OUP 04/2014

Flupirtin sinnvolle Therapieoption in Akutschmerztherapie

TEVA

In der akuten Schmerztherapie zählen vor allem zwei Dinge: Schnelle, effektive Wirksamkeit und eine gute Verträglichkeit. In einer im Dezember 2013 veröffentlichten Subgruppenanalyse haben Überall MA et al. die Wirkung der Wirkstoffe Flupirtin und Diclofenac auf die durchschnittliche 24-Schmerzintensität bei Patienten mit akuten/subakuten Rückenschmerzen untersucht.1 Es hat sich gezeigt, dass es unter beiden Therapien zu einer signifikanten Schmerzreduktion gekommen ist, jedoch ist der analgetische Effekt von Flupirtin 1x täglich (Katadolon S long) der Wirkung von Diclofenac signifikant überlegen – bei gleichzeitig besserer gastrointestinaler und allgemeiner Verträglichkeit. Somit stellt Flupirtin in der Akutschmerztherapie eine sinnvolle Therapieoption dar. Hintergrund der Post-hoc-Analyse war die Neubewertung des Wirkstoffes Flupirtin durch die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA), die den Nutzen des selektiven neuronalen Kaliumkanalöffners in der Akutschmerztherapie bestätigt hat. Gleichzeitig stellte sie fest, dass aufgrund fehlender Langzeitdaten die Anwendungsdauer auf zwei Wochen beschränkt werden sollte. Flupirtin wird über die Leber verstoffwechselt, wöchentliche Leberwertkontrollen werden empfohlen. Flupirtin solle dann eingesetzt werden, wenn z.B. NSAR und schwache Opioide aufgrund von fehlender Wirkung oder aufgrund von möglichen Nebenwirkungsrisiken nicht indiziert sind. Da keine klassischen Head-to-Head-Studien für Flupirtin und NSAR existieren, haben die Autoren mit Hilfe einer Post-hoc-Subgruppenanalyse die Effektivität der beiden Substanzen untersucht. Ergebnis: Beide Analgetika sind signifikant wirksam, doch von Flupirtin-Therapie profitieren signifikant mehr Patienten.

Teva GmbH

Verena van Elst Produkt PR Managerin

Tel.: 030/ 409008 830 verena.vanelst@teva.de

Fussnoten

1 Überall MA et al. 2-Wochen-Wirksamkeit und -Verträglichkeit von Flupirtin MR und Diclofenac bei akuten Kreuz-/Rückenschmerzen. MMW 2013; Ergänzungsband Nr. IV (155. Jg.): 115–122.

SEITE: 1