Editorial - OUP 04/2017

Hüftendoprothetik

Das Heft 4, gestaltet von unserem Kongresspräsidenten Prof. Parsch, beschäftigt sich mit der „Jahrhundert-Operation“ – wie Prof. Learmonth dies in seinem Lancet-Artikel einmal nannte. Die Hüftendoprothetik mit all ihren Aspekten steht hier im Vordergrund. Sie ist sicherlich eine der erfolgreichsten Operation, die wir in der Medizin anzubieten haben. Dennoch, die Entwicklung geht weiter. Die Anforderungen an diesen Eingriff werden immer größer, sowohl unter wirtschaftlichem als auch unter medizinischem Aspekt gibt es Neuerungen, die wir in diesem Heft aktuell durch Prof. Parsch und die hier dankenswerterweise vertretenen Autoren haben erarbeiten können.

Der richtige Zeitpunkt für eine Primäroperation ist immer auch für den Gesamterfolg entscheidend. Prof. Günther aus Dresden und seine Arbeitsgruppe widmen sich diesem Thema.

Welche Gleitpaarung? Ein Thema, das immer wieder Kongresssitzungen beschäftigt und wahrscheinlich eine Never-
ending Story ist. Die Autoren Sonntag und Kretzer haben sich damit auseinandergesetzt.

Wie es mit dem Zement in der Hüftendoprothetik steht, berichten Prof. Parsch und seine Arbeitsgruppe.

Prothesenerhalt bei periprothetischen Hüftgelenkinfektionen, ist das möglich? Wann und wie? Die Autoren Suda und Bischl haben hierzu die wichtigsten Punkte zusammengestellt.

Da wir inzwischen in Orthopädie und Unfallchirurgie angekommen sind, wird natürlich auch das Weißbuch Alterstraumatologie, die proximalen Femurfrakturen, vom Autorenteam Bücking, Ruchholtz und Bliemel bearbeitet.

Zur Abrundung berichtet Kollege Dynybil über die Wandlungen und Neuerungen der Rehabilitation nach Hüftgelenkersatz.

Wie Sie sehen, bringt diese Ausgabe das erfolgreiche Thema Hüftendoprothetik wieder auf den aktuellen Stand und kann sicherlich für die eine oder andere Fragestellung zum Nachschlagen gerne wieder herangezogen werden.

Mein herzlicher Dank gilt Prof. Parsch und seinen Autoren, die ein hervorragendes Heft rund um die Hüftendoprothetik zusammengestellt haben.

Wir schließen den wissenschaftlichen Teil mit dem Erfahrungsbericht der Kollegen Jerosch, Khairat und Manzke, die ihre Ergebnisse mit einem endoskopischen Release der Plantarfaszie (ERPF) präsentieren.

Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre und eine gute Weiterbildung.

Mit freundlichen, kollegialen Grüßen

Ihr

Prof. Dr. med. Werner Siebert

Hauptschriftleiter

Orthopädische und Unfallchirurgische Praxis

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