Editorial - OUP 04/2018

Individualendoprothetik

Natürlich ist die individualisierte Endoprothetik als Erstoperation in aller Munde, ob als unikondyläres Knie oder als Totalendoprothese – aber dies ist nur ein Teil der individualisierten Konzepte bei der Behandlung von Patienten, worauf Prof. Rudert auch in seinem Vorwort sehr gut hinweist. Individualisierte chirurgische Konzepte zur Behandlung von periazetabulären Knochentumoren sind deshalb auch der Aufmacher des April-Hefts unseres Kongresspräsidenten dieses Jahr in Baden-Baden.

Dann geht es von Tumoren zu den oft genauso schwierig zu behandelnden großen Defekten bei Revisionsoperationen.

Danach wenden wir uns der individualisierten Knieendoprothetik zu: als Totalgelenkersatz und Teilgelenkersatz bekannt, sind diese jetzt doch auch schon seit einigen Jahren im Einsatz.

Auch das Thema kinematische Knieendoprothetik wird hier im Heft dankenswerterweise sehr gut dargestellt.

Mein Dank gilt Professor Rudert und seinen Mitautoren, die diese interessante, zukunftweisende Ausgabe gestaltet haben, die die Vorteile, aber auch die Risiken dieser Verfahren sehr gut darstellen und gerade als Vorbereitung auf den Baden-Badener Kongress vom 26. bis 28. April 2018 eine hervorragende Lektüre sind.

Abschließend finden Sie noch eine interessante Untersuchung von Prof. Jörg Jerosch, ab wann die tibiale Rotationsabweichung bei der medialen Schlittenprothese am Kniegelenk als behandlungsfehlerhaft anzusehen ist.

Ich wünsche Ihnen bei der Weiterbildung viel Vergnügen und einen guten Erfolg!

Mit freundlichen, kollegialen Grüßen

Ihr

Prof. Dr. med. Werner Siebert

Hauptschriftleiter OUP

Orthopädische und Unfallchirurgische Praxis

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