Industrie und Handel - OUP 10/2015
Keltican forte: Regeneration peripherer Nervenschädigungen
Trommsdorff
Wirbelsäulen-Syndrome, Neuralgien und Polyneuropathien sind in vielen Fällen mit einer Schädigung der Myelinscheide peripherer Nerven assoziiert, was sich in Form von ausstrahlenden Schmerzen, Dysästhesien und Parästhesien äußern kann. Zusätzlich zu einer symptomatischen Therapie kann die Regeneration der geschädigten peripheren Nerven durch die Verabreichung der neurotropen Nährstoffkombination aus 50 mg Uridinmonophosphat (UMP), 3 µg Vitamin B12 und 400 µg Folsäure (Keltican forte) unterstützt werden. Als Baustein von Nukleinsäuren stimuliert UMP die Synthese von Enzymen und neuronalen Membranbestandteilen; Vitamin B12 und Folsäure wirken als wichtige Coenzyme synergistisch.
Die Ergebnisse einer aktuellen prospektiven, nicht-interventionellen, multizentrischen Studie mit insgesamt 212 ambulanten Patienten mit schmerzhaften peripheren Neuropathien verschiedener Ursache (Negrao L et al. Pain Manag 2014; 4: 191–196) zeigten, dass sich durch die zusätzliche Gabe der Nährstoffkombination aus UMP, Vitamin B12 und Folsäure Schmerzen und Symptome verbessern lassen. Mehr als 80% der Studienteilnehmer litten an Wirbelsäulen-Syndromen, wie Radikulopathien und Ischialgien. Die mittlere Schmerzintensität gemäß dem painDETECT (PDQ)-Fragebogen sank von 6,6 Punkten zu Studienbeginn auf 3,7 Punkte nach zwei Monaten der ergänzenden Behandlung mit der neurotropen Nährstoffkombination (p<0,001). Der mittlere PDQ-Gesamtscore fiel von 17,5 auf 8,8 Punkte (p<0,001). Auch in Bezug auf die PDQ-Werte für die drei häufigsten Arten peripherer Neuropathien – lumbale/lumbosakrale Radikulopathien, Ischialgie und zervikale Radikulopathien – zeigte sich eine statistisch signifikante Abnahme gegenüber den Ausgangswerten (jeweils p<0,001). Die Häufigkeit somatosensorischer Symptome nahm im Studienverlauf ebenfalls signifikant ab (Abb.). Zudem konnten 75,6% der Patienten die symptomatische Begleitmedikation reduzieren oder absetzen.
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