Industrie und Handel - OUP 07-08/2012

Mit Teriparatid die Frakturkaskade durchbrechen

Jede osteoporotische Fraktur erhöht das Risiko für weitere Knochenbrüche, mit zum Teil dramatischen Konsequenzen für die Patienten: Nicht nur Mobilität und Alltagsaktivitäten sind erheblich beeinträchtigt, auch das Sterberisiko erhöht sich mit jeder weiteren Fraktur1,2. Mit dem osteoanabol wirkenden Medikament Forsteo (Teriparatid/Parathormon-Fragment rhPTH [1–34]) ist es möglich, die Frakturkaskade zu durchbrechen. Teriparatid aktiviert den Knochenstoffwechsel und fördert so den Aufbau von neuem belastbarem Knochengewebe.

Wie dies gelingen kann und bei welchen Patienten Teriparatid angezeigt ist, berichteten ausgewiesene Experten im Rahmen des Lilly-Symposiums „Neuer Knochen, neue Stabilität – was kann eine osteoanabole Therapie leisten?“ auf dem Kongress „Osteologie 2012“.

Wie unter Teriparatid die Progredienz des Krankheitsverlaufs aufgehalten werden kann, demonstrierte Professor Peyman Hadji aus Marburg anschaulich anhand von Patientenfällen. Gerade bei Patienten mit multiplen Vorfrakturen könne mithilfe der osteoanabolen Therapie das Auftreten weiterer Knochenbrüche signifikant reduziert werden.

Worin bei diesen Patienten der Vorteil des osteoanabolen Wirkprinzips von Teriparatid gegenüber den Antiresorptiva liegt, erläuterte Professor Franz Jakob aus Würzburg. Der pathologischen Situation einer Osteoporose liege im Wesentlichen ein überstürzter Knochenabbau und/oder eine insuffiziente Aufbauleistung zugrunde. In der Therapie würden heutzutage überwiegend antiresorptiv wirksame Substanzen eingesetzt: „Antiresorptiva wirken primär hemmend auf die Osteoklasten und können durch eine erhöhte Mineralisierung eine Stabilisierung vorhandener Knochenstrukturen erzielen, jedoch in keinem nennenswerten Umfang neues Knochengewebe aufbauen oder regenerieren.“ Teriparatid hingegen wirkt in erster Linie auf die Osteoblasten und stimuliert so den Knochenaufbau.

 

Lilly Deutschland GmbH

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