Industrie und Handel - OUP 06/2016

Molekulare Therapieoption bei Mausarm und Tennisellenbogen

vitOrgan

Histologisch imponieren beim Mausarm eingerissene Kollagenfasern und eine Zunahme der Kollagenfasern vom Typ III mit vermehrtem Granulationsgewebe. Da Entzündungszellen fehlen, handelt es sich nicht um eine Tendinitis bzw. Epikondylitis, sondern um eine Tendinose oder Tendopathie. Klinisch werden drei Stadien unterschieden: beginnende Sehnenreizung (Stadium 1), permanente Tendinose (Stadium 2) und komplette Sehnenruptur (Stadium 3).

Der Schmerz an den Sehnenansätzen wird auf die Reizung der freien Nervenenden im Granulationsgewebe zurückgeführt. Spezielle Ultraschallgeräte identifizieren Neogefäße als weitere Schmerzursache. Diese sollen eigentlich den Nährstoffnachschub gewährleisten, erhöhen jedoch die Durchblutung und damit die Schmerzempfindlichkeit.

Elektrophysikalische Therapien mit Ultraschall oder Reizstrom bringen nicht immer den gewünschten Erfolg. Diese Optionen sind daher eher mit „Vorsicht zu genießen“. Bei erhöhtem Muskeltonus verspricht hingegen die Muskelrelaxation nach Jacobson Erfolg.

Muskeln und Gelenke können auch mit Injektionen von Musculi (NeyDIL Nr. 3 D7), NeyTroph Nr. 96 D7 und NeyAthos Nr. 43 D7 unterstützt werden.

Bei hartnäckiger Therapieresistenz wird zur operativen Ablösung der Sehnenansätze von der betroffenen Streck- oder Beugemuskulatur unter Entnahme der zugehörigen Knochenlamellen (Hohmann‘sche Operation) geraten. Üblich ist auch die Durchtrennung der entsprechenden Nervenfasern (Wilhelm-Operation). Natürlich sollte man den Patienten raten, zuvor sämtliche erfolgversprechenden Möglichkeiten der Naturheilkunde auszuschöpfen.

Ein 50-jähriger Patient kam mit starken Schmerzen im rechten äußeren Ellenbogen in die Praxis. Nach seinen Aussagen stehe er momentan als Baggerfahrer unter sehr großem physischen und psychischen Stress.

Es zeigte sich eine starke Druckdolenz im Bereich des Epicondylus lateralis. Die Ansatzsehnen der Extensorengruppe des rechten Unterarms erschienen indurativ verändert. Der Tonus des Musculus extensor digitorum war drastisch erhöht.

Dem Patienten wurde eine Physiotherapie mit täglichen Dehnübungen im entsprechenden Muskelsegment verordnet. Zur psychischen Entlastung erlernte er die Muskelrelaxation nach Jacobson.

Im Abstand von zwei Tagen wurde ihm dreimal eine Kombination aus NeyChon Nr. 68 A pro injectione Stärke II und NeyBron Nr. 44 D7 an die Ansatzsehne infiltiert. Schon nach vier Behandlungstagen ließen die Schmerzen deutlich nach. Drei Wochen nach Therapiebeginn galt der Patient als geheilt.

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