Medien - OUP 05/2021

MRI of the Spine

Das vorliegende Buch hat als Basis die enge Zusammenarbeit von Radiologen einerseits sowie Orthopäden und Unfallchirurgen andererseits, wie man es sich im klinischen Alltag wünscht. Das Konzept entstand aus Wirbelsäulen-Bildgebung-Instruktionskursen, die während der jährlichen Treffen der AAOS in Nordamerika bei den Orthopäden angeboten wurden. Auf diesem weltgrößten orthopädisch/unfallchirurgischen Jahreskongress wurden die Kurse alljährlich durch eine radiologische Faculty organisiert. Dieses jedoch von Radiologen, die auch in der orthopädischen Wissenschaft zu Hause sind und hier ihr Wissen vermitteln. Die MRI-Bildgebung hat in nahezu allen Gebieten der Orthopädie und Unfallchirurgie in die diagnostischen Algorithmen Einzug gefunden. Das Buch behandelt degenerative Veränderungen, Traumata, entzündliche Veränderungen, Infektionen, metabolische Veränderungen, Dura- und Spinal-Cord-Läsionen ebenso wie Tumorerkrankungen. In den entsprechenden Kapiteln werden die jeweils typischen Erkrankungen mit sehr instruktiven Bildern, Algorithmen und Schemazeichnungen dargestellt. Normalbefunde werden von pathologischen Befunden differenziert. Ebenso werden Hinweise zur Optimierung der Kernspindiagnostik für verschiedene Fragestellungen gegeben. Die Autoren gehen auf die im klinischen Alltag üblichen Probleme der Kernspintomographie nach operativen Eingriffen explizit ein. Das Buch ist zwar von Radiologen und Neuroradiologen verfasst, geht jedoch absolut auf die typischen klinischen Probleme des Orthopäden und Unfallchirurgen ein. Die Symbiose zwischen den Fachgebieten ist hier hervorragend gelungen.

Das Buch ist zweifelsfrei jedem Orthopäden und Unfallchirurgen, der sich mit Erkrankungen der Wirbelsäule befasst zu empfehlen, da er hierdurch sicherlich gemeinsam mit den Partnern aus den radiologischen Abteilungen die Diagnostik für die ihn anvertrauten Patienten noch weiter optimieren kann.

Jörg Jerosch

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