Industrie und Handel - OUP 06/2015

Multicenterstudie INSITE gibt erste Erfolge bekannt

SI-BONE

Vor Kurzem gaben 19 Studienzentren der USA überlegene klinische Ergebnisse vom iFuse Implant System im Vergleich zur nichtoperativen Behandlung bei Patienten mit Dysfunktionen des Iliosakralgelenks bekannt. Das iFuse-System ist ein minimalinvasives chirurgisches Verfahren, welches dreieckige Titan-Implantate verwendet. Hierfür wurden in einer prospektiven, randomisierten, kontrollierten Studie 148 Patienten, die unter degenerativer Sakroiliitis oder Iliosakralgelenksprengungen leiden, in zwei Gruppen eingeteilt: operativ vs. konservativ. Erstere behandelten Mediziner unmittelbar mit den iFuse-Implantaten, wohingegen die zweite Gruppe – auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt – mit Schmerzmitteln, Physiotherapie, Injektionen oder Hochfrequenzablation beim Iliosakralgelenk versorgt wurden. Im Folgenden werden die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst:

1. Schmerzlinderung: In der Gruppe mit operativer Gelenkfusion verbesserten sich die durchschnittlichen Schmerzwerte im Iliosakralgelenk – auf einer Skala von 0 bis 100 – von 82,3 auf 29,8.

2. Beeinträchtigungsgrad: Anhand des Oswestry Disability Index (ODI) gemessene funktionelle Behinderungswerte verbesserten sich bei der Operationsgruppe um 30 Punkte gegenüber 4,9 Punkten bei Patienten im nichtoperativen Management.

3. Lebensstandard: Mittels EQ-5D und SF-36 wurden Lebensqualität sowie Patientenzufriedenheit bewertet. Hier verzeichnet die Fusionsgruppe gemessen an der Kontrollgruppe statistisch signifikante Unterschiede in allen Unterbereichen.

Ziel der multizentrischen Studie: signifikante Verbesserung bei Schmerzen um mindestens 20 Punkte auf der VAS, keine gerätebedingten Komplikationen oder neurologische Verschlechterung sowie kein erneuter Eingriff. Mit der Einhaltung aller Punkte erreichte die Fusionsgruppe mit 81,4 Prozent den Gesamtbehandlungserfolg im Vergleich zu 23,9 Prozent der konservativ behandelten Teilnehmer. Zurzeit läuft eine europaweite Studie. „Ende 2015 werden ebenfalls ähnlich positive Ergebnisse erwartet“, betont Priv.-Doz. Dr. med. Robert Pflugmacher, Oberarzt an der Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der Universitätsklinik Bonn.

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