Informationen aus der Gesellschaft - OUP 02/2019

Nachruf Dr. Dietmar Färber
Am 01.09. 2018 verstarb der frühere langjährige Vorsitzende der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden (früher VSO, heute VSOU), Dr. med. Dietmar Färber (*22.02.1931) im Alter von 87 Jahren.

Aufgewachsen ist Dietmar Färber in einer großen Familie in Stuttgart Buchwald. Am Stuttgarter Eberhard Ludwig Gymnasium (Ebelu) hat er seine humanistische Schulbildung erhalten, die ihn sein ganzes Leben lang begleiten sollte. Nach dem Studium in Tübingen und München hat er gleichzeitig mit seiner späteren Frau Marlene die Weiterbildung bei Prof. Lothar Kreuz an der Orthopädischen Universitätsklinik in Tübingen absolviert.

Von 1963 bis 1992 hat er gemeinsam mit seiner Frau in der Hindenburgstraße in Balingen eine große orthopädische und unfallchirurgische Praxis geführt. Nach größeren gesundheitlichen Problemen von Dietmar Färber mussten die beiden ihre Praxis 1992 an einen Nachfolger übergeben.

Seit 1968 haben die Färbers regelmäßig die Kongresse der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden in Baden-Baden besucht. Darüber hinaus hat Dietmar Färber sich berufspolitisch vielseitig engagiert:

8 Jahre im Berufsverband für Orthopädie

12 Jahre in der Bezirksärztekammer Baden-Württemberg

16 Jahre in der KV Südwürttemberg,

12 Jahre Vorsitzender der Süddeutschen Orthopäden und darüber hinaus Präsident ihrer 30. Jahrestagung im Jahr 1982.

Besonders wichtig war es ihm, den Baden-Badener Kongress entsprechend der ursprünglichen Absicht der Gründer mehr auf die Interessen der Niedergelassenen auszurichten. Dietmar Färber hat bei seiner Wahl zum Vorsitzenden auf der Mitgliederversammlung der VSO 1982 angekündigt, dass er sich ganz besonders um vermehrte Effizienz und Kontinuität des Vereinsbetriebs einsetzen wolle, um die jährlich wechselnden gewählten Kongresspräsidenten von „Verwaltungsaufgaben“ zu entlasten. Die Erfahrungen aus den letzten Kongressen, aber auch die Größe des Rades, das inzwischen gedreht wurde, würden dies unabdingbar machen. Dietmar Färber hat im richtigen Moment die fällige Umwandlung der einst als lockere, regionale Struktur gegründeten Vereinigung zwecks Organisation eines Frühjahrskongresses in Baden-Baden in eine professionelle Basis für den immer größer werdenden Kongress bewirkt. Als wesentlicher Architekt dieses Geschehens hat er in 12 arbeitsreichen Jahren als ihr Vorsitzender zum andauernden und wachsenden Erfolg dieses Kongresses wesentlich beigetragen. Beim Abschied aus dem Amt als Vorsitzender 1994 wurde er deshalb zum Ehrenvorsitzenden ernannt und engagierte sich weiterhin mit Rat und Tat im Vereinsgeschehen.

Unser Mitgefühl gilt seiner Frau und seiner großen Familie.

Karl Marquardt und
Klaus Parsch

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