Informationen aus der Gesellschaft - OUP 09/2014

Orthopädie und Unfallchirurgie zwischen Erfahrung und Innovation
Symposium in der Vitos Orthopädische Klinik Kassel

Vom 04. bis 05. Juli 2014 fand in Kassel, veranstaltet von der Vitos Orthopädischen Klinik Kassel und ihrem Ärztlichen Direktor, Prof. Dr. W. Siebert, ein Symposium zum Thema „Blick zurück nach vorn – Orthopädie und Unfallchirurgie zwischen Erfahrung und Innovation“ statt. Über 300 Teilnehmer des überregionalen Symposiums mit Referenten aus Österreich, der Schweiz und Deutschland diskutierten im Kasseler Ständehaus, dem ältesten Parlamentsgebäude Hessens, aktuelle Themen aus Orthopädie und Unfallchirurgie. Anlass war auch das 20-jährige Dienstjubiläum des Ärztlichen Direktors der Orthopädischen Klinik in Kassel, Prof. Dr. Werner Siebert.

Alle Referenten, darunter auch die Generalsekretäre, Ex-Präsidenten, jetzigen und kommenden Präsidenten der Deutschen Gesellschaften für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOOC und DGOU), waren persönlich gekommen und fanden dieses neue Format außerordentlich interessant und fruchtbar.

Erfahrene Experten diskutierten mit den Teilnehmern des Symposiums wichtige Punkte des Gestern, Heute und Morgen in Orthopädie und Unfallchirurgie. Basierend auf Daten der Versorgungsforschung und der Register in Europa und Übersee wurde die Bedarfslage für Mitteleuropa analysiert und besprochen, welche und wie viele Operationen wir denn wirklich für die Zukunft planen müssen, welchen Arztbedarf wir dazu haben, welchen Stellenwert die konservative Therapie im Vergleich zur operativen Therapie hat; und dies über alle Schwerpunkte von der Kinderorthopädie, über Endoprothetik, Unfallchirurgie bis hin zur Wirbelsäule.

Ein rundum gelungenes Symposium, das auch ein interessantes Rahmenprogramm bieten konnte. Die documenta-Stadt Kassel hatte Vieles zu zeigen und ist vielleicht eine der meistunterschätzten kleinen Großstädte in Deutschland. Nicht nur das Weltkulturerbe Bergpark und das Schloss Wilhelmshöhe mit den ausgezeichneten Sammlungen, insbesondere einer Vielzahl von Rembrandt-Gemälden, beeindruckten die Teilnehmer des Symposiums.

Ergänzt wurde das Symposium durch eine Vielzahl von Workshops, in denen die Teilnehmer die Möglichkeit hatten, sich mit verschiedensten Therapieformen in Orthopädie und Unfallchirurgie auseinanderzusetzen und auch mit konservativen Behandlungsverfahren den Kontakt zu vertiefen. Zufriedene Referenten, zufriedene Teilnehmer und zu aller Freude auch noch ein 1:0 der späteren deutschen Weltmeister-Nationalelf über Frankreich machten das Symposium zu einer runden Sache.

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