Aktuelles - OUP 02/2019

Themenheft Fuß

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

im vorliegenden Schwerpunktheft zum Thema Fuß und Sprunggelenk ist es uns gelungen, maßgebliche Autoren aus dem deutschen Sprachraum in ihrem Spezialgebiet zu gewinnen. Eine Vielzahl von Autoren war oder ist im Vorstand der D.A.F. aktiv.

Herr Kollege Dohle stellt in einem hervorragenden Übersichtsreferat die aktuellen Therapiekonzepte für den Hallux valgus dar. Herr Kollege Frank ruft uns allen nochmals das schwierige und nach wie vor oft nicht adäquat therapierte klinische Problem der Tibialis-posterior-Sehneninsuffizienz mit den aktuellen Therapiekonzepten in Erinnerung. Frau Kollegin Fuhrmann ist es gelungen, das schwierige Thema der Kleinzehendeformitäten plastisch zusammenzufassen. Herr Kollege Hamel, als absoluter Kenner des kindlichen Fußes, hat versucht, das so praxisrelevante Thema des kindlichen Fußes in einem Beitrag so sinnvoll zusammenzufassen. Wer hier weiter ins Detail gehen will, dem sei sein gerade veröffentlichtes Buch im Springer Verlag zum Thema „Operative Behandlung von Fuß und Sprunggelenk im Kindes- und Jugendalter“ ans Herz gelegt.

Herr Ajali stellt die aktuellen Konzepte zur Knorpeltherapie am Sprunggelenk vor. Herr Herwig bespricht die klinisch relevanten Nerven-Kompressions-Syndrome im Bereich des Fußes, welche meiner Erfahrung nach oftmals nicht ausreichend in der Differenzialdiagnostik bedacht werden, und Herr Breil-Wirth stellt die häufig zu spät diagnostizierte Tibialis-anterior-Sehnenruptur dar. Bei unklarer Fußheberparese sollte diese unbedingt in die differenzialdiagnostischen Überlegungen miteinbezogen werden. In meinem Übersichtsreferat zum Thema „Endoskopische Möglichkeiten im Bereich des Rückfußes“ greife ich neben der endoskopischen Kalkaneoplastik, welche zweifelsfrei eine sehr gute Therapieoption ist, auch das endoskopische Plantarfaszien-Release auf, welches meines Erachtens nicht zu so guten Ergebnissen führt wie die
Kalkaneoplastik.

Ich hoffe, dass wir mit diesem Heft ein klinisch relevantes Themenheft für Sie zusammengestellt haben, welches Ihnen die Arbeit am Patienten
erleichtert.

Abschließend möchte ich die Gelegenheit ergreifen und Frau Sabrina Imeraj aus dem Redaktionssekretariat der OUP für ihre langjährige Unterstützung von Prof. Siebert und mir außerordentlich im Namen der VSOU, der Herausgeber und der Schriftleitung der OUP zu danken. Es war für mich immer eine Freude, mit Frau Imeraj zusammenzuarbeiten. An der sehr positiven Entwicklung der OUP in den letzten Jahren hat sie erheblichen Anteil.

 

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Jörg Jerosch

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Jörg Jerosch

Hauptschriftleiter OUP

 

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