Das Pharmaunternehmen Humantis hat sein Produktportfolio um die Hyaluronsäure Sinovial ergänzt. Aufgrund der Kooperation mit dem Schweizer Pharmaunternehmen IBSA Institut Biochimique S.A. vertreibt Humantis ab sofort exklusiv die Sinovial-Produktpalette in Deutschland.
Beim Pressegespräch der UCB Pharma GmbH, das im Rahmen des 7. Kongresses des Berufsverbandes Deutscher Rheumatologen (BDRh) in Berlin stattfand, diskutierten Vertreter von Gesundheitsökonomie und Rheumatologie miteinander über die optimale Therapie der Rheumatoiden Arthritis (RA). Professor Dr. J.-Matthias Graf von der Schulenburg vertrat die Sichtweise der Gesundheitsökonomen zur RA-Therapie. Er verwies insbesondere auf die vergleichsweise hohen Krankheitskosten, die eine RA verursacht: „Patienten mit rheumatischen Erkrankungen sind sehr viel weniger in der Lage, am Arbeitsprozess teilzunehmen im Vergleich zu gesunden Menschen. Und dieser Produktivitätsverlust verursacht immense volkswirtschaftliche Kosten.“ Hinsichtlich der Frage, ob die RA eine kostenintensive Therapie mit sich bringe, führte von der Schulenburg eine ökonomische Analyse an, welche die durch die RA entstehenden Kosten vor und nach der Einführung von TNF-Inhibitoren in Deutschland verglichen hat. Hier seien bei den direkten Kosten Substitutionseffekte zu beobachten: Während die Kosten für Medikation 1997/98 mit 550 EUR pro Patient/Jahr deutlich geringer waren als 2002 (1.580 EUR pro Patient/Jahr), fielen die Kosten für Krankenhausaufenthalte 2002 deutlich niedriger aus als 1997/98 (500 EUR vs. 1.240 EUR pro Patient/Jahr). Bei den Produktivitätskosten bzw. indirekten Kosten war 2002 ebenfalls eine starke Abnahme festzustellen. Von der Schulenburgs Fazit:„Der besser eingestellte Patient führt langfristig zu geringeren Kosten.“ Diesen Aspekt griffen die Rheumatologen Professor Dr. Jürgen Wollenhaupt und Professor Dr. Klaus Krüger mit Verweis auf die heutigen RA-Therapieziele auf: „Auch dank neuer Therapieoptionen sind wir inzwischen in der Lage, die Remission als realistisches Behandlungsziel ansteuern zu können“, stellte er dar. Um dieses Ziel zu erreichen, sei in der RA-Therapie der Faktor Zeit von überragender Bedeutung. Krüger wies darauf hin, dass beispielsweise beim PEGylierten anti-TNF Certolizumab Pegol (Cimzia) in einer post-hoc Analyse der RAPID 1-Studie bereits nach 12 Wochen 87 Prozent der Patienten eine DAS28-Verbesserung ? 1,2 aufwiesen (sog. Responder). Von den 13 Prozent Non-Respondern zu Woche 12 erreichte nach einem Jahr lediglich ein kleiner Anteil von zwei Prozent eine niedrige Krankheitsaktivität. Somit sollte die Therapie mit Certolizumab Pegol bei Non-Respondern zu Woche 12 konsequent umgestellt werden. Durch diese Erkenntnisse bietet Certolizumab Pegol die Voraussetzung, bei TNF-Inhibitor-naiven Patienten als First-Line-Therapie eingesetzt werden zu können.
Die Europäische Kommission hat Humira (Adalimumab) von Abbott für die Behandlung von Erwachsenen mit schwerer axialer Spondyloarthritis (SpA) ohne Röntgen-Nachweis einer Ankylosierenden Spondylitis zugelassen. Humira ist das erste Biologikum, das Patienten mit dieser Indikation zur Verfügung steht. Es ist die achte Indikation, für die Humira seit Einführung auf dem europäischen Markt im Jahr 2003 die EU-Zulassung erhalten hat.
Eine effektive Schmerztherapie vor, während und nach einer Kniegelenkimplantation verbessert den Therapie- und den Rehabilitationserfolg. Das ist das Fazit einer interdisziplinären Expertenempfehlung, die auf einer Pressekonferenz im Rahmen der 60. Jahrestagung der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen e.V. in Baden-Baden vorgestellt wurde. Die Analgesie ist Voraussetzung für die schnelle Mobilisierung des Knies nach der Operation und beeinflusst somit das spätere Rehabilitationsergebnis. „Wichtig ist eine kontinuierliche, stabile und ausreichende Schmerzlinderung, wie sie mit oralen, starken, retardierten Opioiden erzielt werden kann“, sagt Prof. Jan Zöllner. Dabei sei eine Dauermedikation einer reinen Bedarfsmedikation vorzuziehen. Das bestätigt eine von Zöllner durchgeführte, nicht-interventionelle Beobachtungsstudie. Demnach empfiehlt es sich, die Patienten auf ein starkes Opioid, zum Beispiel die Fixkombination aus retardiertem Oxycodon und retardiertem Naloxon (Targin), einzustellen. Zur Entzündungshemmung werden zusätzlich Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) gegeben. „Aufgrund der Organtoxizität von NSAR muss allerdings hier eine indikationsspezifische zeitliche Beschränkung beachtet werden“, betont Dr. Cordelia Schott. Als Anästhesieverfahren während der Kniegelenkimplantation empfiehlt Dr. Andreas Eichler eine regionale Anästhesie mit einem peripheren Doppelkatheterverfahren.
bietet optimale Versorgungslösungen für die wichtigsten Körperbereiche durch höchste funktionelle Qualität.
Mit SPORLASTIC PLATINUM – neu designten Hilfsmitteln für Ellbogen, Hand, Lendenwirbelsäule, Knie und Sprunggelenk – präsentiert diese Produktlinie optimale Versorgungslösungen für die wichtigsten Körperbereiche. SPORLASTIC PLATINUM- Produkte gewährleisten mit sorgfältig ausgewählten Materialien – z. B. Lycra, Silikon, Velours – und geprüften Mikroklimawerten gute Hautverträglichkeit. Die Produkte sind latexfrei. Moderne, angenehm weiche Materialverbünde in Sandwichtechnik sorgen für höchste Akzeptanz und Tragekomfort. Ausgefeiltes technisches Know-how ist die Basis für innovative 3D-Flachgestricke mit einer optimalen Anpassung an die anatomische Situation. Dies ermöglicht eine funktionelle Kompression, eine propriozeptive Wirkweise sowie einen nahezu faltenfreien Sitz. SPORLASTIC präsentiert eine differenzierte Produktvielfalt im Versorgungsbereich Daumen – in optimierter Konstruktion und im neuen PLATINUM Produktdesign – völlig neu die RHIZO-HIT PLATINUM. Diese sorgt für höchste Stabilität bei größtmöglicher Bewegungsfreiheit durch den federleichten Aluminium Spaceframe, ohne Werkzeug anatomisch anformbar. Weiche Kanten tragen zum hohen Tragekomfort bei, das Verschlussprinzip mit Rutschstopp sorgt für ein einfaches Handling.
Mit der Patella Pro bietet Ottobock einen innovativen Therapieansatz gegen das patellofemorale Schmerzsyndrom an.
Die Orthese sichert mittels dynamischer Rezentrierungstechnik die Medialisierung der Patella über den relevanten Flexionsbereich ab. Neben der konservativen Versorgung setzt PD Dr. Christian Liebau, Chefarzt der Orthopädischen Klinik „Fritz-König-Stift“ in Bad Harzburg, die Orthese auch erfolgreich in der postoperativen Behandlung ein. Bei drei Patientengruppen hat sich die Rezentrierungsorthese in der klinischen Praxis bislang in besonderem Maße bewährt: Patienten mit Knorpelrekonstruktion mittels Knorpelzell- oder
Die Kombination von intraoperativer Bildgebung, Navigationssystemen sowie des spinalen Neuromonitorings des Medizinherstellers Medtronic erhöht die Sicherheit bei der Implantation von Stab-Schrauben-Systemen oder der minimal-invasiven Ballon-Kyphoplasie. Bildgebung, Navigation und Neuromonitoring und hochwertige OP-Methoden aus einer Hand bedeuten, dass es zu geringeren Komplikationsraten und zu niedrigeren Revisionsraten kommt – und davon profitieren der Patient und die Klinik.
Grappiolo und Massè veröffentlichen erste klinische Ergebnisse:
Prof. Dr. Alessandro Massè untersuchte über fünf Monate 54 Patienten, die mit einem GTS-Schaft (Global Tissue Sparing) versorgt worden waren. Der Offset war prä- und postoperativ nahezu identisch, ebenso der Collum-Diaphysen-Winkel1.
Bad Gastein, Oktober 2012. Seit 1952 wird im Gasteiner Heilstollen/Österreich das natürliche Klima für eine kombinierte Low-dose-Radon- und Hyperthermie-Therapie (LDRnHT) genutzt. Untersuchungen der Medizinischen Universität Innsbruck aus dem letzten Jahr deuten darauf hin, dass sich die LDRnHT bei Patienten mit axialer Spondylarthritis (SpA) auch positiv auf die Dosierung von TNF-Inhibitoren auswirken könnte. Um diese Vermutungen zu überprüfen, startet der Gasteiner Heilstollen – weltweit größtes Therapiezentrum für Morbus Bechterw – nun eine Studie.
Auf dem Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) 2012 vom 23. bis 26. Oktober in Berlin spielten Synvisc und Synvisc One nicht nur am Stand von Sanofi einmal mehr eine wichtige Rolle. Für viele Orthopäden ist Hylan G-F 20, der Wirkstoff von Synvisc, bei einer Arthrose Mittel der Wahl: „Ich setze Synvisc ein, weil die Wirksamkeit in klinischen Studien nachgewiesen wurde und die Patienten hinsichtlich besserer Beweglichkeit und weniger Schmerzen von der Behandlung profitieren“ fasst Prof. Dr. Peter Schräder, Bürstadt, die Meinung vieler Fachkollegen zusammen. Auch Spitzensportler wie Betty Heidler und Ole Bischof vertrauen auf Synvisc-One, wenn in Training oder beim Wettkampf immense Belastungen auf ihre Gelenke wirken.