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EDITORIAL
Ausgabe: 06/2021
Editorial

Rheuma

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

nach dem von mir zusammengestellten 1. Themenheft „Rheumatologie“ der OUP (Heft 5/2019) erscheint jetzt zum Jahresende 2021 eine 2. Übersicht zu diesem wichtigen orthopädischen Teilgebiet. Wiederum waren namhafte deutschlandweit bekannte Arztkollegen und -kolleginnen gerne bereit, sich hier mit aktuellen Ausführungen im Sinne eine Updates zu beteiligen.

Dr. Uwe Schwokowski aus Ratzeburg, ärztlicher Leiter des Referates „Orthopädische Rheumatologie“ des BVOU und Preisträger des besten Artikels der OUP im Kalenderjahr 2019, referiert über konservative Therapieoptionen bei unterschiedlichen rheumatischen Affektionen der Haltungs- und Bewegungsorgane.

Prof. Dr. Bernd Greitemann, Bad Rothenfelde, fachliches Schwergewicht in der technischen Orthopädie, berichtet in seiner sehr anschaulichen Übersicht zusammen mit Dr. Eva Ridder über die wichtige Ergotherapie bei rheumatischen Symptomen und Deformitäten, hier vor allem der Hand.

Prof. Dr. Wolfgang Rüther aus Reinbek, einer der Nestoren der deutschen Orthopädie mit Schwerpunkt Rheumatologie, stellt die Behandlungsoption der Radiosynoviorthese bei entzündlich-rheumatischen Synovialveränderungen als ergänzende Intervention zur lokalen Therapie vor.

In einem zweiten Beitrag werden in sehr übersichtlicher Weise von seinem Team (Dr. Thomas Schmidt, Prof. Dr. Andreas Niemeier) die Möglichkeiten der operativen endoprothetischen Versorgung bei einzelnen rheumatischen Destruktionen des Hüftgelenkes beschrieben.

Letztendlich stellt Dr. Martin Arbogast, Leiter der renommierten Rheumaklinik in Oberammergau, operative Behandlungsalternativen bei den mannigfaltigen entzündlich-rheumatischen Zerstörungen des Fußes vor. Bereits im früheren Themenheft hatte er in beeindruckender Weise über Möglichkeiten bei ähnlichen Veränderungen im Bereich der Hand berichtet.

In einer weiteren Originalarbeit berichtet Frau Dr. Venjakob aus Bethel über den Einsatz eines Knochenersatzmateriales bei Spondylodesen.

Dem Themenheft ist abschließend eine Originalarbeit von Prof. Dr. Lars von Engelhart und Mitarbeitern (ehemals Neuss) über die Behandlungsergebnisse nach operativer Korrektur der MPFL-Insuffizienz und Trochleadysplasie des Kniegelenkes beigefügt.

An dieser Stelle möchte ich den Autoren – allesamt herausragende Persönlichkeiten in ihrem Fachgebiet – sehr für ihre Bereitschaft danken, uns an ihren reichhaltigen Erfahrungen teilhaben zu lassen. In der heutigen Zeit ist es (leider) nicht immer selbstverständlich, derartiges Wissen – neben den vielfältigen täglichen beruflichen Belastungen – an unsere Orthopädengemeinde weiterzugeben.

Abschließend noch einige Anmerkungen in eigener Sache: Mit Ablauf dieses Jahres werde ich nach fast 15 Jahren und etlichen Themenheften (Konservative Orthopädie, Osteoporose, Rheumatologie u.a.) als einer der Schriftleiter der OUP ausscheiden. Ich möchte es nicht versäumen, an dieser Stelle dem früheren Hauptschriftleiter Prof. Dr. Werner Siebert (Kassel) sowie dem aktuellen Herausgeber der OUP, meinem „best friend“ Prof. Dr. Jörg Jerosch (Neuss) für die jahrelange harmonische und freundschaftliche Zusammenarbeit zu danken –
es war mir stets eine Freude.

 

Ihr

Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult. Jürgen Heisel

Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult.
Jürgen Heisel

Grafenberg

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Jörg Jerosch

Hauptschriftleiter OUP

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Ausgabe: 05/2021
Editorial

Die lumbale Spinalkanalstenose

Ein interdisziplinärer Blick

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

in unserem Sonderheft zur Wirbelsäule vertiefen wir diesmal das Thema der lumbalen Spinalkanalstenose. Diese stellt das häufigste Krankheitsbild der Wirbelsäule im Alter dar und wird aufgrund der sich verändernden Altersstruktur einerseits und des zunehmenden Anspruchs der Patienten an die Mobilität, andererseits an Bedeutung zunehmen.

Kollege Völlner stellt in seinem Übersichtsartikel die Klinik, Diagnostik und mögliche Therapieoptionen dar. Das typische Leitsymptom der Spinalkanalste-nose ist die Verkürzung der Gehstrecke. Doch nicht immer ist die Claudicatio spinalis der Grund dafür und nicht immer passen Bildgebung und Befunde wirklich zusammen. Daher wagen wir in unserem Sonderheft einen Blick über den Tellerrand unseres Fachgebietes hinaus und behandeln mögliche Differentialdiagnosen aus den angrenzenden Fachgebieten.

Die Kolleginnen König, Vanda Forras und Seybold beschreiben wunderbar das lumbale Wurzelreizsyndrom aus neurologischer Sicht. Wenn wir bei unklaren Beschwerden um eine Mitbeurteilung aus der Neurologie bitten, gilt es vor allem zu differenzieren, inwieweit ein Zusammenhang zwischen neurologischen Ausfällen und Pathologien der Lendenwirbelsäule besteht. Darüber hinaus stellt sich dann die Frage, in welcher Konstellation ein Handlungsbedarf besteht und wie dessen Dringlichkeit einzuschätzen ist.

Neben der Claudicatio spinalis, ist die gefäßbedingte Claudicatio eine unterschätzte Manifestation der peripher arteriellen Verschlusskrankheit und Ausdruck einer generalisierten Atherosklerose. Die Kolleginnen Pfister, Linnemann, Schierling und Kollegen Oikonomou und Heiß aus der Gefäßchirurgie stellen in ihrem hervorragendem Übersichtsartikel mögliche Differenzialdiagnosen wie Kompressionssyndrome, Aneurysmen, Adventitiadegeneration oder eine Vaskulitis als Ursache der Beschwerden dar.

Zurück im orthopädisch-unfallchirurgischen Fachgebiet fasst Kollege Schöller die operative Therapie der lumbalen Spinalkanalstenose zusammen. Eine Operationsindikation besteht bei therapieresistenter Claudicatio spinalis-Symptomatik oder therapiesresistenten radikulären Schmerzen nach konservativem Vorgehen. Dabei beschreibt er den Unterschied der Indikation zur reinen Dekompression oder zur Spondylodese und geht kurz auf die Ergebnisse, Komplikationen und prognostische Faktoren der unterschiedlichen Verfahren ein.

Im Laufe der Jahre wurden die operativen Verfahren immer minimalinvasiver, doch auch im Fortschritt gibt es Grenzen und Einschränkungen. Daher berichtet Kollege Siepe abschließend über die Möglichkeiten der Endoskopie bei der lumbalen Spinalkanalstenose. Er zeigt dabei, dass sämtliche Nervenwurzelkompressionssyndrome endoskopisch adressierbar sind, wobei die individuelle Erfahrung des Operateurs sowie technische Details die Wahl des adäquaten Verfahrens bestimmen und individuell auf den Patienten und die zugrunde liegende Pathologie abgestimmt sein sollten.

Dieses Sonderheft zeigt einmal mehr, wie wichtig doch die interdisziplinäre Zusammenarbeit und der Blick über den eigenen Tellerrand hinaus ist. Wir hoffen, dass für jeden Leser etwas Interessantes dabei ist und bedanken uns herzlich bei allen Autoren für die großartigen Beiträge.

 

Mit freundlichen und kollegialen Grüßen

Ihr

Prof. Dr. med. Achim Benditz

Prof. Dr. med. Achim Benditz, MHBA

Orthopädische Klinik für die
Universität Regensburg

im Asklepios-Klinikum Bad Abbach

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Jörg Jerosch

Hauptschriftleiter OUP

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Ausgabe: 02/2021
/article/n-a/editorial/y/m/1760

Hüfte

Chronische Hüftschmerzen, ohne aber auch mit einer Endoprothese, sind für uns alle ein Alltagsthema. Bei einer einliegenden Prothese weisen Schmerzen gar nicht so selten auf Schaftprobleme, eine Pfannenlockerung und andere Probleme rund um die Versorgung hin.

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Ausgabe: 04/2021
/article/n-a/editorial/y/m/1787

Arthrosemanagement

Liebe Kolleginnen,
liebe Kollegen,

die Arthrose ist eine multifaktoriell bedingte, degenerative Erkrankung von Gelenken, die zu schmerzhaften Funktionseinschränkungen bis hin zum weitgehenden Funktionsverlust führt. In Deutschland leiden etwa 5 Millionen Menschen an einer Arthrose; etwa 2 Millionen haben täglich Schmerzen an den Gelenken. Ab dem 60. Lebensjahr sind etwa die Hälfte der Frauen und ein Drittel der Männer betroffen. Vor dem 30. Lebenjahr sind es unter 2 %. Am häufigsten betroffen sind Hände, Knie und Hüfte. Bei den Hüftgelenken sind beide Geschlechter etwa gleich betroffen; bei Hand- und Kniearthrosen sind Frauen im Alter jedoch doppelt so häufig betroffen wie Männer.

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Ausgabe: 03/2021
/article/n-a/editorial/y/m/1778

Schmerz – konservative und physikalische Therapie

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die konservative Therapie stellt nach wie vor die Basis im Behandlungsregime der meisten orthopädischen und rheumatologischen Erkrankungen dar.
Neben der medikamentösen Therapie stehen hier vor allem die nicht pharmakologischen, physikalischen und bei chronischen Erkrankungen insbesondere multimodalen Behandlungsoptionen im Vordergrund, die in der vorliegenden Auflage exemplarisch dargestellt werden sollen.

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