kurz vor dem 70. Geburtstag der VSOU stehen weitere Veränderungen ins Haus. Die Vereinigung hat in den letzten 70 Jahren viele Entwicklungen in unserem Medizinsystem gesehen. Die Kongresslandschaft ist eine andere geworden. Wir alle erleben aktuell schwerwiegende Umbrüche in unserer Gesellschaft und so gehen diese Umbrüche auch nicht folgenlos an uns vorüber.
Die Pandemie hat uns nicht nur viele Schrecken gebracht und manche unerwarteten Einschränkungen, sie hat uns auch Erkenntnisse und technische Möglichkeiten zu Tage gefördert, die wir uns noch vor 2 Jahren nicht vorstellen konnten. Ein Stichwort ist Homeoffice. Viele Jahre lang haben wir in Baden-Baden eine Geschäftsstelle vorgehalten, die neben der Mitgliederverwaltung auch in Eigenregie die Jahrestagung organisiert hat. Für viele Mitglieder waren Frau Kastner und Frau Klug eine feste Größe in der VSOU, die für alle Fragen um die VSOU, den Kongress und die OUP Rede und Antwort stehen konnten. Seit der Vergabe der Jahrestagung an zunächst Conventus und nun Intercongress, ist ein wesentliches Tätigkeitsfeld für die Geschäftsstelle verloren gegangen. Die Übernahme von Aufgaben im Content-Management der OUP hat wieder neue Aufgaben gebracht. Wenn man aber im Angesicht sinkender Mitgliederzahlen, einem schweren finanziellen Schaden durch den Corona-bedingt ausgefallenen Kongress 2020 und die fehlenden Einnahmen durch den digitalen Kongress 2021 mit knappen finanziellen Mitteln konfrontiert ist, darf es keine Kompromisse geben, die Gelder unserer Mitglieder zielgerichtet, sachgerecht und im Sinne einer Modernisierung des Vereines einzusetzen.
Und so hat unser Vorstand schweren Herzens entschieden, die Geschäftsstelle in Baden-Baden aufzugeben. Die Räumlichkeiten sind im Eigentum der VSOU und werden in die Vermietung gehen, hierdurch kann der Verein neue Einnahmen generieren. Die technischen Möglichkeiten erlauben uns, auch weiterhin eine kompetente Ansprechpartnerin für unsere Mitglieder im Einsatz zu haben. Frau Ulrike Klug hat sich bereit erklärt, als Assistentin des Vorstandes, im Homeoffice den Kontakt mit Intercongress zu pflegen, die Sitzungen des Vorstandes zu organisieren, als Ansprechpartnerin für alle Mitglieder der VSOU zur Verfügung zu stehen und vor allem das Content Management der OUP weiter verantwortlich zu leiten. Ich freue mich sehr, dass es uns hierdurch gelungen ist, im Service für unsere Mitglieder keinen Kompromiss eingehen zu müssen und danke Frau Klug für ihre Bereitschaft, in dieser schweren Zeit mit ihrer Arbeitskraft weiter zur Verfügung zu stehen.
Nach 11 Jahren Arbeit für die VSOU, die Sabine Kastner voller Herzblut geleistet hat, haben wir uns auf der Mitgliederversammlung am 8.10.2021 zum Ende des Jahres mit einem herzlichen und aufrichtigen Dankeschön von ihr verabschiedet. Es ist mir persönlich nicht leichtgefallen, diese schweren Eingriffe in traditionelle Strukturen der VSOU vornehmen zu müssen, meine obigen Ausführungen haben aber zweifellos die Dringlichkeit einer solchen Maßnahme dargestellt. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, an dieser Stelle nochmals von Herzen den beiden Damen für ihre geleistete Arbeit in den ganzen Jahren zu danken.
Durch die Umstrukturierung ergeben sich für Sie neue Kontaktadressen. Diese entnehmen Sie bitte der untenstehenden Information.
Wie geht es nun weiter? Alle Zeichen stehen für einen präsenten Kongress 2022 in Baden-Baden. Die Kongresspräsidenten Prof. Mario Perl und Dr. Johannes Flechtenmacher sind mit Hochdruck dabei, mit Intercongress zusammen unter dem Motto „Was kommt - Was bleibt“ einen Kongress zu organisieren, der unter den dann gegebenen Hygienemaßnahmen in bewährter Weise stattfinden wird. Wir wollen die Modernisierung der VSOU auch im Kongress sichtbar machen, den 70. Geburtstag der VSOU gebührend feiern und für weitere Kongresse Zeichen setzen, die die Senioren wohlwollend nicken lassen und die Jungen spüren lassen, wie gut und wichtig es ist, sich persönlich auszutauschen und sich zu treffen. Nicht alles kann durch Videokonferenzen und Webinare ersetzt werden. Viele von uns haben sicher auf dem DKOU in Berlin gespürt, wie wohltuend es war, sich wieder Auge in Auge zu sehen und ins Gespräch zu kommen.
Zuletzt möchte ich Sie herzlich zum Dialog einladen. Alle Mitglieder eines Vereines müssen den Verein gestalten und mit Leben füllen. Der Vorstand der VSOU ist hierbei nur die Exekutive. Ich will Sie von Herzen motivieren, sich zu äußern, Wünsche und Anregungen zu geben, Gedanken zur Zukunft der VSOU mit uns zu teilen und so eine so traditionsreiche Vereinigung für die kommenden Jahre zu kräftigen und auf einen guten Weg zu bringen.
In der festen Überzeugung, dass wir uns in Baden-Baden 2022 zu
einem furiosen Kongress zusammenfinden werden, verbleibe ich mit kollegialen Grüßen,
Ihr
Dr. med. Bodo Kretschmann
1. Vorsitzender der VSOU e.V.
Neue Postadresse ab 1.1.2022
VSOU e.V.
c/o Intercongress
Ingeborg-Krummer-Schroth-Str. 30
79106 Freiburg
Informationen rund um Ihre Mitgliedschaft (Rechnungen, Statusänderungen etc.)
E-Mail: mitgliedschaft@vsou.de
Tel. 0761 69699-241
Informationen rund um die OUP und alle anderen Anliegen
Die Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen e.V. schreibt hiermit ein USA-Reisestipendium aus.
Wir bieten einen 4-wöchigen Aufenthalt in den USA mit Hospitation in der MAYO-Klinik Rochester und im Hospital for Special Surgery New York für zwei Kolleginnen/Kollegen. Die Hospitation endet mit der Teilnahme am AAOS-Kongress vom 07.–11. März 2023 in Las Vegas.
Die Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen e.V. schreibt hiermit ein Stipendium für die Teilnahme am VSOU-Kongress 2022 aus. Mit dem Stipendium sollen insbesondere junge Kolleginnen und Kollegen in der Facharztausbildung gefördert werden.
2022 steht mit der 70. Jahrestagung ein runder Kongress-Geburtstag an. Wir laden Sie herzlich ein, dabei zu sein, wenn es für unser Fach heißt: „Was bleibt? Was kommt?“
Die OUP ist in Form der Orthopädischen Praxis erstmals 1965 erschienen. Viele von uns hat die Zeitschrift seit der Weiterbildung begleitet. Mit dem Deutschen Ärzteverlag steht ein Partner an der Seite der VSOU, welcher ständig an einer Verbesserung der Zeitschrift interessiert ist. Im Rahmen dieses Prozesses erfolgte eine Leserbefragung. Es wurden 1380 Mitglieder zur Leserbefragung eingeladen (über Printanzeige, Mailing, Editorial). Der Rücklauf betrug nahezu 30 %. Davon antworteten 96 % der Teilnehmer aufgrund des Einladungslinks (Mailing).
85 % der Teilnehmer war männlich und der Großteil (38 %) über 60 Jahre alt, damit ist der Anteil älterer Befragungsteilnehmer überproportional hoch. Die meisten der Befragten arbeiten in einer Klinik (44 %), 36 % in einer Einzel- oder Gemeinschaftspraxis.
Die überwiegende Mehrheit der Befragten (98 %) kennen die OUP gut und haben die OUP schon einmal in der Hand gehabt.
Fast zwei Drittel der Befragten haben alle die letzten 6 Ausgaben gelesen. Für 87 % ist die 6-jährliche Erscheinungsweise genau richtig.
Die wissenschaftlichen und aktuellen Themen werden von mehr als 95 % als interessant oder sehr interessant eingestuft.
Annähernd die Hälfe der Befragten möchte mehr über „Sportorthopädie“ und „Knie/Gonarthrose“ lesen.
Im Originaltext soll an dieser Stelle die Tabelle eingefügt werden. Das Angebot von CME-Fortbildungs artikeln in der OUP wäre für 65 % der Befragten grundsätzlich interessant, für 26 % davon sogar ganz besonders interessant. Momentan wäre das Interesse auch deshalb recht groß, da Präsenzveranstaltungen bedingt durch die Corona-Schutzmaßnahmen ausfallen. Außerdem wird als Vorteil der geringere Zeitfaktor genannt, ebenso wie die dadurch eingesparten Reisekosten.
Für 94 % ist die Aufmachung der OUP aktuell. Für 98 % der Befragten informativ und für 84 % praxisorientiert.
Die Lesbarkeit erhält die Durchschnittsnote 1,7, die Titelseite erhält die Note 1,9 und das Layout ebenfalls 1,9.
77 % kennen die Online-Ausgabe nicht. Von den Personen, die die Online-Ausgabe kennen, nutzen die meisten Befragten (47 %) diese Ausgabe nur gelegentlich.
Das PDF-Angebot wird wenig genutzt: 12 % gelegentlich, 14 % selten und 68 % nutzen dieses Angebot nie.
Für den Erhalt eines e-Newsletters würden sich 52 % interessieren.
Den OUP-Bestpreis für das Jahr 2020 erhielt PD Dr. Michael Ruf für seine Arbeit „Skoliose im Kindesalter“, erschienen in der Ausgabe 4. Der Preis wurde übergeben vom Hauptschriftleiter Prof. Dr. Jörg Jerosch. Für die besten Kurzvorträge wurden Annet Wijnen (Titel: „Effektivität der medizinischen Rehabilitation nach Primär-implantation einer Totalen Hüftendoprothese bei Patienten im erwerbsfähigen Alter: Ein Vergleich der gängigen Versorgung in den Niederlanden versus in Deutschland“) und Dr. Tomas da Silva (Titel: „Vergleich von Outcome und Komplikationen gebogener vs. gerader langer PHILOS-Platten nach Versorgung proximaler Humerusschaftfrakturen“) prämiert. Die Auszeichnung „Bestes ePoster“ ging an Prof. Dr. Wolfgang Bauermeister für seine Einreichung zum Thema „Ultraschall-Elastografie basierte Behandlung des Chronic Widespread Pain – Fibromyalgie mit Repetitiver Peripherer Magnetstimulation“.
Vier virtuelle Tage voll spannender Themen, Diskussionen und einer anderen Art der persönlichen Begegnung zur 69. Jahrestagung der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen