Ihre Suche ergab 3 Treffer

ÜBERSICHTSARBEITEN
Ausgabe: 02/2020 - Simon Hackl - Peter Augat
Biomechanik von Becken- und hüftnahen Frakturen

Zusammenfassung:

Die Kräfte, die auf die Hüfte wirken gehören zu den größten Belastungen, die auf den menschlichen Körper einwirken. Diese Belastungen entstehen durch externe und interne Kräfte und können bei Überlastung zu Frakturen führen. Das mechanische Ergebnis von Knochenbelastung wird als „Gewebestress“ bezeichnet, dieser ist sowohl für die Knochenbildung als auch Knochenbrüche verantwortlich. Fortgeleitete Kräfte können sich über die Hüfte auf die Hüftpfanne auswirken und hier zu Frakturen führen. Anders verhält es sich bei Frakturen des Beckens. Hier entstehen Überlastungen durch Kompression des Beckens, z.B. durch Stürze, welche in Abhängigkeit von der Knochenqualität zu unterschiedlichen Frakturmustern führen. Sowohl komplexe Belastungsmuster im Bereich des Schenkelhalses als auch die Belastungen auf das Becken können im Rahmen von biomechanischen Modellen untersucht werden.

Summary: Loads acting on the hip joint are among the largest occurring in the human body. These loads are generated by external and internal forces. The result of internal and external forces leads to tissue strain which is necessary for bone formation but may also lead to fractures if tissue strain exceeds certain limits. Forces on the femoral neck can be transmitted to the acetabulum leading to acetabular fractures. Fractures of the pelvis are often caused by compression forces generated by falls or high velocity accidents. Depending on bone quality and age, different fracture pattern may occur. Complex forces on the femoral neck as well as compression forces on the pelvis can be simulated in biomechanical models.

» kompletten Artikel lesen

Ausgabe: 11/2016 - Christian von Rüden - Peter Augat - 1,2,3 - Oliver Trapp
Ursachen für das Versagen intramedullärer Osteosynthesen bei proximalen Femurfrakturen

Zusammenfassung: Das Versagen eines cephalomedullären Nagels zur Stabilisierung trochantärer und subtrochantärer Femurfrakturen stellt eine schwerwiegende Komplikation dar, die grundsätzlich immer auch ein Hinweis auf eine verzögerte Knochenheilung bzw. Pseudarthrose sein kann. Die Ergebnisse unseres eigenen Patientenguts zeigen, dass die Revision gute klinische und radiologische Resultate hervorbringt. Ursächlich für den Misserfolg der cephalomedullären Nagelsysteme ist häufig eine unzureichende chirurgische Technik. Daher sind die sorgfältige präoperative Planung, die umfangreiche Erfahrung des Operateurs, die korrekte Frakturklassifikation, die Auswahl des richtigen Patienten und Implantats sowie eine präzise Operationstechnik mit anatomischer Frakturreposition und Konzentration auch auf Details entscheidend für den operativen Erfolg.

Summary: Failure of cephalomedullary nail fixation is a major complication in the treatment of trochanteric and subtrochanteric fractures. Nevertheless, the evaluation of our patient database demonstrates that revision surgery provides good functional and radiological outcome. Cephalomedullary nail failures often result from inadequate treatment including insufficient planning and imperfect surgical performance. Therefore, application of the nail requires precise preoperative planning, advanced surgical experience to evaluate the patient as well as the fracture classification, and accurate operative technique with attention to detail and anatomical reduction of the fracture components.

» kompletten Artikel lesen

Ausgabe: 11/2015 - Christian von Rüden - Martin Lorenz - Thomas Klier - Peter Augat - Volker Bühren
Operative Differenzialtherapie der hüftgelenknahen Fraktur bei Osteoporose

Zusammenfassung: Die Therapie hüftgelenknaher Osteoporose-assoziierter Frakturen beinhaltet primär ein interdisziplinäres geriatrisches Akuttherapiekonzept zur Behandlung der vorhandenen Komorbiditäten, ebenso die Wahl des richtigen Operationszeitpunkts, des geeigneten Implantats sowie der korrekten Operationstechnik und im Einzelfall alternativ die Überprüfung des konservativen Vorgehens. Sekundärprophylaktische Maßnahmen umfassen neben einer Abklärung der Notwendigkeit einer Osteoporosetherapie eine frühzeitig einsetzende patienten- und situationsgerechte Nachbehandlung im Rahmen von Rehabilitationsmaßnahmen. Diese schließen eine Anleitung zur Sturzprävention unter Einbindung des sozialen Patientenumfelds ein und sind essenziell für eine nachhaltig erfolgreiche Behandlung hüftgelenknaher Osteoporose-assoziierter Frakturen.

Summary: Therapy of osteoporosis-related proximal femoral fractures primarily includes an interdisciplinary therapeutic acute care concept for elders involving treatment of comorbidities as well as choice of correct implant, correct timing, and correct technique of the surgical intervention. Alternatively, in single cases conservative treatment might be feasible. Secondary therapeutic activities involve early patient-related physical rehabilitation focused on fall prevention and osteoporosis treatment. Integration of patients´ surrounding field into this therapeutic concept is a mandatory prerequisite for successful therapy of osteoporosis-related proximal femoral fractures.

» kompletten Artikel lesen