Editorial - OUP 12/2017

Muskuloskelettale Infektionen

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

liebe Leserinnen und Leser,

muskuloskelettale Infektionen zählen auch heute noch zu den schwerwiegenden Erkrankungen in der Orthopädie und Unfallchirurgie.

Der behandelnde Arzt steht vor einem Dilemma. Der Weg von der Vermutung einer muskuloskelettalen Infektion zu ihrer eindeutigen Diagnose und weiter zur Therapie ist häufig schwierig. Die Symptome der Erkrankung sind häufig unspezifisch, die anzuwendenden diagnostischen Verfahren sind zum Teil heiß diskutiert, die Algorithmen der antimikrobiellen Therapie-Konzepte sind nach wie vor nicht ausdiskutiert, die operative Herdsanierung ist, wie seit Jahrzehnten, die unbestrittene Basismaßnahme. Dennoch muss der behandelnde Arzt innerhalb der kürzest möglichen Zeit eine zielführende Strategie sowohl zur Diagnostik als auch zur Therapie erarbeiten.

In diesem Heft geben namhafte Vertreter aus den Reihen der Spezialisten für die Diagnostik und Therapie muskuloskelettaler Infektionen einen Einblick in ihr Spezialgebiet. Dabei sollen zwei wesentliche Themenkomplexe beleuchtet werden:

Wohin führt uns die weitere Entwicklung bei Diagnostik und Therapie muskuloskelettaler Infektionen?

Welche diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen sind heute eine conditio sine qua non?

Veit Krenn, Rainer Braunschweig, Arne Rodloff, Ulf-Joachim Gerlach und ich wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen unseres Sonderheftes und hoffen, Ihnen nützliche Tipps und Tricks zur Behandlung muskuloskelettaler Infektionen vermitteln zu können.

Mit herzlichen kollegialen Grüßen

Prof. Dr. med. Andreas H.H. Tiemann

SRH Zentralklinikum Suhl GmbH

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