Medien - OUP 01/2016

Wie schreibe ich eine Doktorarbeit? Leitfaden für Mediziner und Zahnmediziner
Jasmin Webinger, Daniela Keller und Barbara Budrich: Springer Verlag 2014, 128 Seiten, Softcover, ISBN 9783642540776, 12,99 Euro

In der Medizin ist es üblich, dass sich die Studenten schon vor dem Examen nach einer Promotionsarbeit umsehen. Naturgemäß haben viele von Ihnen keine Vorstellung davon, wie sie dieses Vorhaben anpacken und strukturieren sollen. Wenn dann die Untersuchungen abgeschlossen sind, stehen sie vor der größten Hürde, nämlich die Ergebnisse darzustellen und zu diskutieren.

Das als Paperback gebundene Büchlein mit 128 Seiten nimmt sich dieser Problematik an. Die drei Autorinnen Jasmin Webinger, Daniela Keller und Barbara Budrich haben sich mit den Beteiligten (Professoren, Doktorvätern und Studenten) sehr intensiv auseinandergesetzt, Projekte gestaltet, Seminare und Workshops abgehalten und aus den Erkenntnissen einen Leitfaden entwickelt. Dieser beginnt schon bei der Entscheidungsfindung, ob man eine Arbeit überhaupt schreiben möchte und welches Thema für einen geeignet wäre. Es werden 4 Phasen unterschieden: Vorbereiten, Durchführen, Analysieren, Schreiben. Für jede Phase der Arbeit werden praktische Hinweise gegeben, Tipps und Tricks beschrieben, wie man sich der Problematik nähert und dann umsetzt. Auch Hilfen für Situationen, in denen man blockiert ist und scheinbar gar nichts mehr geht, werden angeboten. In grau unterlegten Textfeldern werden Leitfragen, Vor- und Nachteile sowie Checklisten hervorgehoben. Jedes Kapitel enthält weiterführende Literatur. Ein alphabetisches Glossar und ein Stichwortverzeichnis runden das Buch ab.

Das handliche Büchlein ist nicht nur für denjenigen geeignet, der mit einer Promotion beginnen möchte. Auch Doktoranden, die schon begonnen haben, können in jeder Phase von den Hinweisen profitieren. Die Themen sind kompetent und liebevoll bearbeitet, um auch dem frustrierten und blockierten Doktoranden zu einem Abschluss zu verhelfen. Der Leitfaden ist eine gelungene und umfassende Unterstützung nicht nur für diejenigen, die eine Arbeit verfassen wollen, sondern auch für diejenigen, die die Doktoranden betreuen.

Sabine Mai, Kassel

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