Die Wirbelsäulenchirurgie hat in den letzten Jahrzehnten zunehmend die minimalinvasiven Zugänge in den Vordergrund gerückt. Diese haben zum Ziel, die Komplikationsrate der Patienten zu senken, das Outcome zu verbessern und die Liegezeit der Patienten im Krankenhaus zu verkürzen.
Juristische Themen scheinen eher trockene und schwierige Kost für den Mediziner zu sein. Sitzungen mit juristischen Themen zeigen jedoch auf der DKOU oder dem Jahreskongress der Süddeutschen Orthopäden in Baden Baden sowie auch auf den Veranstaltungen der VLOU immer großes Interesse. Als Veranstalter tut man gut daran, den Referenten nicht nur genügend Zeit einzuräumen, sondern insbesondere auch die Diskussionszeit ausreichend zu bemessen. Insofern trifft das vorliegende Buch von Rechtsanwalt Jörg Rehmsmeier durchaus den Nerv der Zeit. Ich habe in meiner gutachterlichen Tätigkeit, aber auch in der Kommunikation mit meinen Verwaltungen, immer wieder gelernt, dass ein Verstehen der Sprache des Gegenübers die Kommunikation erheblich erleichtert. Mit dem vorliegenden Buch hat Rehmsmeier eine Lücke ausgefüllt und dazu beigetragen, dass Sprachverständnis zwischen Medizinern und Juristen mit zu verbessern.
Eine Fibel mit Begriffsbestimmungen mag im Zeitalter von Wikipedia und Co als nicht zeitgemäß erschienen. Wer selbst einmal, insbesondere gutachtenrelevante Begrifflichkeiten im Internet gesucht hat, wird zustimmen müssen, dass der Aufwand hierfür erheblich ist und nur selten genau die richtige Begrifflichkeit auch gefunden wird.