Ab sofort können Anwender ihre Prothesen intuitiv in Echtzeit steuern. Das ermöglicht die europaweit erste Prothesensteuerung mit Mustererkennung, Myo Plus, die im März die Marktreife erhielt. „Nach einer Amputation ist die Hand und deren Funktion immer noch im Gehirn angelegt. Amputierte können sich weiterhin vorstellen, ihre Hand zu bewegen. Auch die Signale werden weitergesendet, jedoch fehlt das entsprechende Organ für die Umsetzung des Befehls,“ erklärt Dr. Thomas Fuchsberger vom Klinikum Traunstein. In Zusammenarbeit mit der Universität Tübingen, dem Klinikum Traunstein und Ottobock versorgte er in einer klinischen Studie erste Patienten mit der neuen Steuerung. Mit Hilfe von acht Elektroden misst die Myo Plus Mustererkennung die eingehenden Signale am Unterarm und erkennt daraus Muster, die charakteristisch für einzelne Bewegungen sind. Mittels Algorithmen werden die Signale und Muster klassifiziert und in eine Bewegung der Prothese übersetzt.
Auf dem diesjährigen Kongress der European Society of Radiology vom 27. Februar bis 3. März 2019 in Wien (ECR) stellte Ziehm Imaging den wachsenden Bedarf für ergonomische und individualisierte intraoperative Bildgebungssysteme in den Mittelpunkt. Das Unternehmen zeigte nicht nur eine breite Produktpalette, sondern auch neue benutzerfreundliche Funktionen für mehr Effizienz im OP. Neben den bewährten High-End-Geräten Ziehm Vision RFD 3D und Ziehm Vision RFD Hybrid Edition war auch der Ziehm Vision FD mit erweiterten Optionen sowie der Monitorwagen mit optimierten Features zu sehen.
Probleme an der Brustwirbelsäule entstehen häufig durch Verspannungen oder Abnutzungen von Wirbelsegmenten. Aber auch Skoliose, Rheuma oder Osteoporose bringen wiederkehrende Schmerzen im oberen Rücken mit sich. Durch die permanente Reizübertragung kann das sogenannte Schmerzgedächtnis entstehen: Nervenzellen senden dabei dauerhaft Impulse, selbst wenn keine Schädigung mehr vorliegt. Der Einsatz moderner Therapien kann überstrapazierte Nervenfasern gezielt beruhigen und Schmerzempfindungen auf ein Normalmaß reduzieren.
Je mehr Betroffene ihre Erkrankung verstehen, umso mehr können sie einen aktiven Part in der Therapie einnehmen. Bei Gonarthrose ist Eigeninitiative unerlässlich, doch oft sind sich Patienten nicht bewusst, was sie selbst tun können. Die Patientenbroschüre von Bauerfeind unterstützt Ärzte und Fachhändler in ihrer Rolle als beratender und motivierender Experte – mit Informationen, einem Kurztraining und Geschichten von Mitbetroffenen.
Nach wie vor ist die Achillessehne die am höchsten belastete und am meisten verletzte Sehne des Sportlers. Bei einem Symposium anlässlich der 67. Jahrestagung der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen e.V. im Mai in Baden-Baden wurden konservative und operative Therapien von Achillessehnenverletzungen und -rupturen vorgestellt und Behandlungsbeispiele gezeigt. Dabei kam das Referententeam um Prof. Dr. Anja Hirschmüller (s. Abb.) und Dr. Lukas Weisskopf, Rheinfelden, zu dem Schluss, dass bei der Behandlung akuter und chronischer Schmerzsyndrome im Rahmen einer multimodalen Therapie auch der Einsatz des natürlichen Arzneimittels Traumeel einen klinischen Nutzen haben kann. Vor allem bei Peritendinitis, Insertionstendopathien und nach Operationen könne das Präparat Entzündungsaktivitäten reduzieren und Reparationsmechanismen stimulieren, so Hirschmüller.
Arthrose ist die häufigste aller Gelenkerkrankungen in Deutschland. Studien belegen, dass ab dem 60. Lebensjahr ungefähr die Hälfte der Frauen und knapp ein Drittel der Männer unter Arthrose leiden. Die häufigste Form dieser Erkrankung – mit etwa 60 Prozent – ist die Kniearthrose.
Millionen von Menschen in Deutschland leiden unter akuten oder chronischen Kniebeschwerden. Eine besonders häufige Erkrankung ist die Gonarthrose. Entlastungsorthesen können hier, verstärkt in Kombination mit trainingstherapeutischen und medizinischen Maßnahmen, wichtige Bestandteile eines ganzheitlichen Therapiekonzepts sein.