in dieser Ausgabe möchten wir Ihnen ein Update der aktuellen Entwicklungen und Standards in der Becken- und insbesondere der Acetabulumchirurgie
anbieten. Die Beckenchirurgie ist Spiegelbild der Alterung der Gesellschaft mit all ihren Auswirkungen auf unser tägliches chirurgisches Handeln. Beckenfrakturen treten zweigipflig auf mit einer Verschiebung von den jüngeren Hochrasanztraumatisierten hin zu den geriatrischen Patientinnen und Patienten nach Niedrigenergietrauma. Begriffe wie „Insuffizienzfraktur“, „Fragilitätsfraktur“ oder „Fraktur bei einliegendem Osteosynthesematerial“ waren noch vor wenigen Jahrzenten nur ein Randthema. Heute machen die immer komplexer werdenden Verletzungsmuster eines betagten, aber teilweise noch sehr aktiven Patientenklientels angepasste Behandlungskonzepte erforderlich, die immer anspruchsvoller werden.
Dieses Themenheft hat nicht den Anspruch einer vollständigen Darstellung aller Beckenverletzungen. Vielmehr soll es einen Überblick über aktuelle Behandlungsstandards gewähren und Entwicklungen ansprechen, die das
Potential zur zukünftigen standardisierten Regelversorgung haben.
Mit Ihrem Artikel zu den biomechanischen Grundlagen frischen Jan Friederichs, Simon Hackl und Peter Augat das notwendige Basiswissen zur korrekten Indikationsstellung und Wahl des Osteosynthesematerials auf.
Der federführend von Christian von Rüden verfasste Artikel über die Standard-Zugangswege soll einen Überblick über die Indikationen zur Wahl des optimalen Zugangs sowie über zugangsspezifische Komplikationen geben. Allen Zugängen gemeinsam ist dabei die möglichst genaue Frakturdarstellung bei geringer Weichteilexposition, die eine anatomische stufen- und lückenfreie Gelenkrekonstruktion und eine optimale Materiallage ermöglichen soll.
Ergänzend gibt der von Alexander Trulson, Markus Beck und Kollegen erstellte Artikel über endoskopisch gestützte Zugänge zum Becken einen Hinweis auf das Versorgungspotential minimal-invasiver Verfahren auch in einer Region, in der ein Einsatz solcher Behandlungsoptionen noch vor wenigen Jahren kaum denkbar war. Hier haben moderne technische Entwicklungen ebenso neue Horizonte in der chirurgischen Versorgung eröffnet wie auf dem Gebiet der perioperativen Bildgebung. Jannes Kreher, Holger Keil und Kollegen aus Ludwigshafen vermitteln in ihrem Artikel zur Bildgebung in der Beckenchirurgie die neuesten Entwicklungen umfassend und gut verständlich.
Abgerundet wird der Themenkomplex von Anna Schreiner aus Tübingen und Gunnar Ochs aus Konstanz mit einer Abhandlung über periprothetische Acetabulumfrakturen.
Wir wünschen Ihnen gemeinsam mit allen Autorinnen und Autoren eine interessante Lektüre!
Mit herzlichen Grüßen aus Murnau,
Ihre
Prof. Dr. med. Fabian M. Stuby PD Dr. med. Christian von Rüden
Ärztlicher Direktor Leitender Oberarzt
BG Unfallklinik Murnau BG Unfallklinik Murnau
Anmerkung der Schriftleitung:
Zur optimalen Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Druckseiten für unsere Leserinnen und Leser wird der Tagungskalender ab sofort nur noch digital auf der Webseite der VSOU unter folgender Adresse zu finden sein:
www.vsou.de/fortbildungsveranstaltungen.
das SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach blickt auf eine lange Tradition in der konservativen und operativen Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen zurück. Als Rehabilitationsklinik in den 1970er Jahren gestartet, hat sich das Klinikum zu einem Fach- und Akutkrankenhaus mit internationaler Bedeutung entwickelt. In der Nachfolge von Professor Harms und seinem maßgeblichen Engagement für die Weiterentwicklung der Wirbelsäulenchirurgie versammelt sich eine Vielzahl von Spezialisten aus der Orthopädie, Neurochirurgie und Traumatologie unter einem Dach, um die bestmögliche Versorgung aller Indikationen am Achsorgan zu gewährleisten. Ergänzt wird das Spektrum durch eine Abteilung für Paraplegiologie und eine Abteilung für spezielle Schmerztherapie.
Wir haben sehr gerne die Aufgabe übernommen, für das Themenheft Wirbelsäule aus allen genannten Bereichen unsere Erfahrungen mit Ihnen zu teilen.
Michael Ruf hat sich entsprechend seinem klinischen und wissenschaftlichen Schwerpunkt dem Thema Skoliose im Kindesalter (early onset scoliosis) gewidmet. Die Arbeit mit den häufig schwer behinderten Kindern und auch der Umgang mit Eltern und Angehörigen stellt nicht nur eine chirurgische Herausforderung dar. Tobias Pitzen begibt sich in seinem Artikel auf die Schleuderfahrt durch die komplizierte Halswirbelsäule. Die Konfrontation
mit komplizierten Fällen, aber auch Komplikationen, erfordert Demut und chirurgische Expertise, als Neurochirurg fühlt er sich mit dem zervicalen
Abschnitten der Wirbelsäule und der Schädelbasis besonders verbunden.
Janis Petrovics beschäftigt sich klinisch und wissenschaftlich mit der endoskopischen Versorgung der Wirbelsäule über transforaminale und interlaminäre Zugänge. Zu diesem Thema wird er unterstützt von Carl Hans Fürstenberg, dem die Leitung der Abteilung für Paraplegiologie obliegt und der zum Thema Management der frischen traumatischen Querschnittslähmung referiert.
Besonders dankbar sind wir, dass Michael Fritz und Tobias Heck unserer Bitte nachgekommen sind, ihren Beitrag zum Konzept der multimodalen Schmerztherapie bei chronischen Beschwerden der Wirbelsäule unter
Berücksichtigung der Neuromodulation zu leisten.
Zuletzt beschäftigen wir uns mit dem schwierigen Thema postoperativer Dysphagie nach Eingriffen an der Halswirbelsäule. Hierzu stellt Stefanie
Duchac ihre Arbeit zu Schluckmechanismen nach HWS Operationen und der Validierung eines Dysphagie-Screenings vor und wir werfen einen Blick auf eine aktuelle Arbeit zum Thema Korrelation des prä- und postoperativen sagittalen Profils der HWS zur Schluckfunktion. Frau Duchac war lange Jahre als Logopädin in Langensteinbach tätig und wurde mittlerweile auf eine Professur für Logopädie an der SRH Hochschule für Gesundheit, Campus Karlsruhe berufen.
Wir wünschen Ihnen viel Lesevergnügen!
Ihr
Christian Neuhäuser
Information der Schriftleitung und des Verlags
Um die OUP kontinuierlich zu verbessern und an Ihre
Bedürfnisse anzupassen, interessiert uns Ihre Meinung. Daher führen wir eine Online-Leserbefragung durch, von der wir uns wichtige Anregungen für die Weiterentwicklung der Zeitschrift erhoffen. Bitte nehmen Sie an der Umfrage teil und teilen Sie uns mit, was Ihnen an der OUP gefällt und was Ihrer Meinung nach verändert werden müsste. Die Teilnahme dauert nur wenige Minuten. Die Ergebnisse werden anonym erhoben und ausgewertet. Es gibt auch etwas zu gewinnen.
Sie finden den Fragebogen online unter www.online-oup.de/leserumfrage oder scannen Sie den eingefügten QR-Code.
angesichts der Tatsache, dass sich die Situation aufgrund des Corona-Virus täglich verändert und die diesjährige Frühjahrstagung der VSOU abgesagt werden musste, möchten wir Ihnen gerne folgende Information geben: Sollte es dazu kommen, dass die Druckerei des Deutschen Ärzteverlags nicht mehr drucken kann oder darf, sollte es zu Unterbrechungen in der Papierversorgung kommen oder der Postvertrieb der Zeitschrift nicht mehr gewährleistet sein, haben Sie auf jeden Fall die Möglichkeit, Ihre Zeitschrift online zu lesen unter www.online-oup.de
wir hatten Sie in den letzten Monaten um Unterstützung und Ihre
aktive Teilnahme an unserer Leserumfrage für die Zeitschrift OUP gebeten. Die Schriftleitung, die VSOU und der Deutsche Ärzteverlag sind sehr an Ihrer Meinung interessiert, um die OUP noch besser an Ihren Ansprüchen und Wünschen ausrichten zu können. Neben dem statistischen Teil konnten die Teilnehmer 8 Fragen beantworten zur aktuellen Gestaltung der OUP.
Die Leserumfrage ist inzwischen abgeschlossen und befindet sich in der Auswertung, gerne informieren wir Sie in der nächsten Ausgabe über die Ergebnisse. Teilgenommen haben 382 Leserinnen und Leser.
Das sind die Gewinner unserer
attraktiven Preise:
Hauptpreis
iPad der 7. Generation
Dr. Klaus Böhme, Schwäbisch Hall
UE Boom3 Bluetooth-Box 1
Dr. Matthias Gatz, Aachen
UE Boom3 Bluetooth-Box 2
Dr. Ismail Sahan, Saarbrücken
Wir gratulieren den Gewinnern und bedanken uns bei allen Teilnehmern für ihre Unterstützung.
13.–15. Februar 2020 in Berlin
Thema: 13. Endoprothetikkongress Berlin
Ort: Langenbeck-Virchow-Haus Berlin
Anmeldung/Information: Conventus Congressmanagement & Marketing GmbH, Carl-Pulfrich-Straße 1, 07745 Jena
Dirk Eichelberger/Catharina Augustin
Tel.: 03641 3116-305/-361, Fax: -243
endokongress@conventus.de
https://www.endokongress.de
14.–22. Februar 2020 in Seefeld, Tirol/Österreich
Thema: 34. Deutsch-Österreichisch-Schweizer Kongreß für Sporttraumatologie & Sportmedizin. Orthopädische Aspekte im Sport
Ort: Olympiakongresszentrum Seefeld/Tirol
Anmeldung/Information: Deutsche Akademie für Sportmedizin, Georgstr. 38,
30159 Hannover
Tel.: 0511 167475-80, Fax: -85
info@med-com.org
www.seefeld-kongress.de
16.–22. Februar 2020 in St. Moritz, Schweiz
Thema: 13. Sportmedizin Wochenkurs – Sportmedizin St. Moritz 2020
Ort: Laudinella Hotel, St. Moritz Bad, Schweiz
Anmeldung/Information: PD Dr. med. E. Basad, Kongressbüro Sportmedizin, ATOS-Klinik Heidelberg
Tel.: 06221 983-140
Fax: -159
sportmedizinkurse@medxs.de
www.sportmedizin-stmoritz.de
27.–29. Februar 2020 in Berlin
Thema: DGOOC Knie Kurs, Begleitende Kursreihe zur „Speziellen Orthopädischen Chirurgie“
Ort: Aesculap Akademie
Anmeldung/Information: Akademie Deutscher Orthopäden – ADO
Tel.: 030 797444-59
Fax: -57
info@institut-ado.de
MÄRZ
05.–06. März 2020 in Stolberg/Aachen
Thema: Euregio Aachen Wirbelsäulensymposium 2020
Ort: Uniklinik RWTH Aachen, Restaurant Gut Schwarzenbruch bei Aachen
Anmeldung/Information: Conventus Congressmanagement & Marketing GmbH, Julian Unger
Tel.: 03641 3116-330
Fax: 03641 3116-243
mrt-kurse@orthopaeden.com
julian.unger@conventus.de
www.euregioaachen-wirbelsaeulensymposium.de
06.–07. März 2020 in Berlin
Thema: Refresher-Kurs Update MRT des Bewegungsapparates, Sektion Bildgebende Verfahren der DGOU
Dr. med. Axel Goldmann,
Dr. med. Frieder Mauch
Ort: Langenbeck-Virchow-Haus Berlin
Anmeldung/Information: Frau Gugel
Tel.: 09131 7190-51
Fax: -60
mrt-kurse@orthopaeden.com
www.orthopaeden.com/fortbildungen
www.mrt-kurse.de/kursprogramm/berlin
06.–08. März 2020 in München
Thema: Grundkurs Sonografie der Bewegungsorgane (muskuloskelettal)
Ort: Kinderambulanz der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der LMU im Klinikum Großhadern
Anmeldung/Information: drhien@t-online.de
Tel.: 089 670965
Fax: 089 89669564
www.drhien.de/seite2
21. März 2020 in Teltow
Thema: 18. Teltower Orthopädisches Frühlingsforum: „Schnittstellen zwischen Akut- und Rehamedizin“
Ort: Rehazentrum-Teltow
Anmeldung/Information: Akademie Deutscher Orthopäden – ADO
Tel.: 030 797444-59
Fax: -57
info@institut-ado.de
28. März 2020 in Frankfurt am Main
Thema: 3. Frankfurter Wirbelsäulensymposium
Ort: Campus Westend – Hörsaalzentrum, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main
Anmeldung/Information: Conventus Congressmanagement & Marketing GmbH, Kristin Rode
Tel.: 03641 3116-339
Fax: -243
www.wssymposium-frankfurt.de
APRIL
02.–04. April 2020 in Berlin
Thema: DGOOC Schulter Kurs Berlin. Begleitende Kursreihe zur „Speziellen
Orthopädischen Chirurgie“
Ort: Aesculap Akademie
Anmeldung/Information: Akademie Deutscher Orthopäden – ADO
Tel.: 030 797444-59
Fax: -57
info@institut-ado.de
04. April 2020 in Leipzig
Thema: Jahrestagung der FGIMB e.V. „Die Halswirbelsäule in der Unfallbegutachtung“. In Partnerschaft mit dem St. Elisabeth-Krankenhaus Leipzig
Ort: Konferenzzentrum des St. Elisabeth-Krankenhauses Leipzig
Anmeldung/Information: FGIMB e.V., https://fgimb-veranstaltung.de
MAI
08.–09. Mai 2020 in München
Thema: OTF Modul 3 – Traumatologie der unteren Extremität
Ort: P.E.G. Servicegesellschaft mbH, München
Anmeldung/Information: Akademie Deutscher Orthopäden – ADO
Tel.: 030 797444-59
Fax: -57
info@institut-ado.de
QUARTALSWEISE
Thema: Sonografie der Säuglingshüfte, Hüftsonografiekurse nach Graf (Grund-, Aufbau-, Abschluss-, Refresherkurs)
Ort: LKH Murtal – Stolzalpe, Österreich
Anmeldung/Information:
orthopaedie.sto@kages.at
Diagnostik und konservative Komplexbehandlung chronischer Schmerzen des Bewegungssystem
Erkrankungen, insbesondere schmerzhafte Erkrankungen des Bewegungssystems sind häufig. Die Mehrzahl dieser Erkrankungen ist kurzlebig, benigne und selbstlimitierend. Auf der anderen Seite tendieren insbesondere Rückenschmerzen, aber auch Gelenkschmerzen zur Chronifizierung. Es resultieren hartnäckige Schmerzen und Bewegungsstörungen, zum Teil entstehen generalisierte Schmerzen. Diese Erkrankungen beruhen in der Regel auf komplexen pathophysiologischen Mechanismen. Funktionsstörungen des Bewegungssystems, psychosoziale Faktoren, neurophysiologische Veränderungen der Schmerzwahrnehmung und Modulation und strukturelle Veränderungen am Bewegungssystem führen in ihrer individuellen Kombination zu langfristigen und oft schwer zu beeinflussenden Krankheitsverläufen. Patienten, die bereits an chronischen Schmerzen leiden oder ein hohes Risiko haben, einen chronischen Schmerz zu entwickeln, treffen dabei auf ein Gesundheitssystem, in dem Ärzte und Therapeuten oft eine hohe Spezialisierung haben, jedoch selten das gesamte Befundspektrum überblicken. So werden Patienten nicht entsprechend ihrer Befundlage, sondern nach den Fähigkeiten des aufgesuchten Arztes bzw. Therapeuten behandelt. In wissenschaftliche Untersuchungen wird versucht, die Effektivität singulärer Behandlungen auf diese komplexen Erkrankungen zu evaluieren.
das Befürchtete ist eingetreten – leider musste in einer gemeinsamen Konferenz die bedauerliche Entscheidung getroffen werden, die VSOU-Jahrestagung abzusagen. Vor dem Hintergrund der dynamischen Entwicklung der COVID-Pandemie war keine andere Lösung möglich. Wir als Kongresspräsidenten unterstützen diese Entscheidung vorbehaltlos, denn die Gesundheit und das Wohlbefinden der Teilnehmenden, aber auch der Bevölkerung am Tagungsort liegen uns sehr am Herzen. Nicht zu vergessen, dass die meisten Teilnehmer an ihren Arbeitsstätten derzeit unverzichtbar sind, um Patienten zu helfen.
Die Einführung von diagnosebezogenen Fallgruppen mit zunehmend verkürzten Liegezeiten hat Akutmedizin und Rehabilitation nach orthopädisch-unfallchirurgischen Eingriffen am Haltungs- und Bewegungsapparat in den letzten Jahren enger zusammengeführt, aber auch in den nachbehandelnden Rehabilitationseinrichtungen den ärztlichen, pflegerischen und therapeutischen Behandlungsaufwand je nach versorgtem Patientenklientel erhöht. Zwar versucht man mit Fast Track Konzepten gerade beim künstlichen Gelenkersatz einerseits durch Aufklärung, ein optimiertes Patient blood management, Anwendung muskelschonender Operationstechniken, einer die Frühmobilisierung ermöglichenden Schmerztherapie und den Verzicht auf Wunddrainagen den Behandlungspfad weiterhin zu optimieren und zu verkürzen, jedoch gelingt dies bei Patienten mit multiplen Komorbiditäten und einer dadurch herabgesetzten kardiopulmonalen Einschränkung der körperlichen Belastbarkeit, bei Polytraumatisierten und Patienten nach septischen Operationen und Amputationen oftmals nur unzureichend. Vielfach benötigen diese Patienten weiterhin ein erhöhtes Maß an ärztlicher Aufmerksamkeit und Kontrolle mit einer engmaschigen schmerztherapeutischen mitunter auch psychologischen Begleitung, der Beobachtung postoperativ pathologisch veränderter Laborparameter und kardiopulmonaler Auffälligkeiten. Dies gilt auch für betagte Patienten. Nicht jeder alte Patient ist geriatrisch. Dennoch ist bei betagten Patienten häufig mit einem erhöhten Betreuungsaufwand und einem längeren Rehabilitationsverlauf zu rechnen. Oft besteht ein erheblicher Pflege- und individueller Therapiebedarf, da die Fähigkeit an Gruppentherapien teilzunehmen bei diesem Patientenklientel wenige Tage postoperativ begrenzt ist. Im Rahmen nosokomial erworbener Infektionen müssen Patienten mitunter auch isoliert werden, was den organisatorischen und materialtechnischen Rehabilitationsaufwand zusätzlich erhöht.