Das nun schon in der 2. Auflage vorliegende Lehrbuch zum Medizinmanagement stellt allumfassend die Praxis und das Management im Gesundheitssystem und in der Gesundheitsversorgung dar.
Nach der Erstauflage 2005 und einer Folgeauflage 2009 wurde es höchste Zeit, dass uns der Herausgeber, vielen von uns seit Jahren bekannt für seine vielfältigen und wohlbegründeten Lehrbücher zu vielen wesentlichen Teilbereichen von Orthopädie und Unfallchirurgie, eine umfangreich veränderte Neuauflage vorstellt. Sowohl Co-Herausgeber als auch Kapitelautoren wurden neu bestallt. Darüber hinaus wurde auch die Gliederung komplett neu gestaltet.
Die operative Orthopädie und Unfallchirurgie hat sich in den letzten Dekaden zu einem absoluten Erfolgsmodell entwickelt. Hier sind als Beispiel zu nennen die osteosynthetischen Verfahren zur Frakturbehandlung, die arthroskopischen Techniken bei nahezu allen Gelenken sowie die Endoprothetik und vieles andere mehr. So ist beispielsweise die Hüftendoprothetik, auch aus gesundheitsökonomischen Aspekten, das erfolgreichste operative Verfahren im Bereich der Chirurgie. Trotz aller Bemühungen in Forschung und Entwicklung kommt es dennoch immer wieder zu Fehlentwicklungen, wie beispielsweise bei der Exeter-Hüftprothese oder im letzten Jahrzehnt bei Großkopf-Metall-Metall Gleitpaarungen. Leider verhalten sich die individuelle Biologie der Patienten und ihre Biomechanik oft nicht so, wie wir es in der Theorie und im Experiment vorherzusehen glauben.
Das vorliegende Buch ist geprägt durch das Kombinationswissen eines Allgemeinarztes mit chirotherapeutischer Erfahrung (Dr. Rolf Eichinger) und der Physiotherapeutin Kerstin Klink. Herr Kollege Eichinger hat, wie sicherlich viele Kollegen die aus der Klinik in die Praxis wechseln, mit Erstaunen festgestellt, dass eine erhebliche Diskrepanz zwischen dem Patientenkollektiv in der Klinik und den Fällen in der Praxis vorhanden ist. Dysfunktionen aus dem Gebiet der Orthopädie und Chirurgie haben rasch seinen Alltag geprägt. Dementsprechend hat er sich auch rasch mit dem Krankheitsbild der myofaszialen Schmerzen und Funktionsstörungen auseinandersetzten müssen: dieses in Zusammenarbeit mit der Physiotherapeutin Kerstin Klink.
Mit dem vorliegenden Werk ist es dem Springer-Verlag gelungen, einen der kompetentesten Kollegen zum Thema kindlicher Fuß in Deutschland als Autor zu gewinnen. Wie Kollege Hamel in seinem Vorwort formuliert, gibt es eine nahezu unübersehbare Zeitschriftenliteratur zum Thema sowie einige ältere Titel. Als Autor von eigenen Werken gewinnt mir die Arbeit von Herrn Hamel großen Respekt ab, ein Werk von mehr als 250 Seiten mit einer Vielzahl von sehr instruktiven Abbildungen, Röntgenbildern, Zeichnungen und OP-Darstellungen. Es zeigt auch die große Erfahrung, die der Autor im D.A.F. Workshop Kinderfuß im Rahmen des Zertifikats Fußchirurgie erlangt hat. Er hat diesen Kurs seit 1999 ununterbrochen ausgerichtet.
Mit den früheren Auflagen des vorliegenden Standardwerks sind viele Generationen von Operateuren in der Orthopädie und Unfallchirurgie groß geworden. Die Autoren Bauer, Kerschbaumer und Poisel haben vor 27 Jahren das Konzept des vorliegenden Bildbands geschaffen; dieser ist bis heute unerreicht in der Qualität der Darstellung der Chirurgie-bezogenen und topographischen Anatomie.
2 Protagonisten unseres Fachgebiets haben sich bereits für die erste Auflage des vorliegenden Werks die Aufgabe gestellt, mit dem Buch einen Intensivkurs für das gemeinsame Fachgebiet Orthopädie und Unfallchirurgie zusammenzustellen. Die Lerninhalte hinsichtlich der diagnostischen und therapeutischen Breite sind extrem umfangreich und im vorliegenden Werk auch entsprechend abgebildet. Das Buch ermöglicht den schnellen Zugriff auf anerkannte diagnostische und therapeutische Maßnahmen. Es enthält ausführlich dargestellt alle aktuellen Klassifikationen und Therapiestandards, die für die Facharztprüfung erforderlich sind.
Die erste Auflage des vorliegenden Standardhandbuchs der Orthopädisch-unfallchirurgischen Begutachtungen erschien 2009; jetzt liegt die 3. Auflage vor. Bei den Herausgebern handelt es sich um absolute Kenner der Materie, welche selber aktiv in vielen Arbeitsgruppen bei der Überarbeitung der MdE-Werte für die gesetzliche Unfallversicherung mitgewirkt haben. Leider verstarb der Herausgeber und äußerst geschätzte Kollege Schröter plötzlich und unerwartet im September 2017. Das vorliegende Handbuch wendet sich primär an den ärztlichen Sachverständigen, gibt jedoch auch Verwaltungsangestellten und Juristen eine wertvolle Hilfestellung. Es beschränkt sich nicht nur auf die sachverständige Beurteilung, sondern fasst auch die zu dieser Beurteilung notwendigen medizinischen Erkenntnisse und Klassifikationen hervorragend zusammen.
Herr Kollege Dr. med. Titus Schultz ist ein seit Jahrzehnten im süddeutschen Raum tätiger Orthopäde und Unfallchirurg, der sich als Leiter einer ambulanten Rehabilitationseinrichtung vor allem den konservativen Behandlungsstrategien verschrieben hat.
Die 3. Auflage des vorliegenden Buchs stellt nach einer kurzen historischen Betrachtung der Entwicklung der Krankenhausfinanzierung von 1972 bis hin zum DRG-Zeitalter anschließend die aktuelle Finanzierungssituation dar. Hier werden insbesondere die aktuellen gesundheitspolitischen Überlegungen der letzten Jahre, z.B. Pflegepersonal-Verstärkungsgesetz und seine finanziellen Folgen für die Krankenhausfinanzierung, ausführlich erläutert. Es werden auch die Neuerungen in der Finanzierung im Jahr 2020 für die Bereiche Psychiatrie und psychosomatische Einrichtungen hervorgehoben. Auf die sehr dynamische Entwicklung der Rechtsprechung und Literatur wird abgehoben, sodass aufgrund der hohen Aktualität das Buch eine zusätzliche Hilfe für alle darstellt, die sich in das System der Krankenhausfinanzierung einarbeiten wollen oder praktische Probleme lösen müssen.