Nach mehr als 24-jähriger Tätigkeit ! für die VSOU legt Dr. Stefan Best auf eigenen Wunsch sein Amt nieder. Stefan Best hatte von 1998 – 2018 das Amt des Schatzmeisters und von 2018 – 2022 das Amt des Kassenprüfers der VSOU inne. 1988 hat er als Kongresspräsident die 36. Jahrestagung gestaltet.
Der Vorstand dankt ihm ganz herzlich für seine langjährige konstruktive, zuverlässige und äußerst angenehme Zusammenarbeit. Stefan Best hat die Entwicklung der VSOU fast ein Vierteljahrhundert entscheidend mitgeprägt. Mit seiner Erfahrung, seinem Engagement und seiner Souveränität war er uns ein angenehmer Kollege und mit seinem trockenen Humor stets ein positiver Gesprächspartner.
Für seinen verdienten „VSOU-Ruhestand“ wünschen wir ihm alles erdenklich Gute!
Sein Amt des Kassenprüfers übernimmt Dr. Achim Peters aus Bad Krozingen. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit mit ihm.
Erinnerungen an den Kongress und die Mitgliederversammlung der VSOU e.V. 2022 in Baden-Baden
Liebe Kolleginnen,
liebe Kollegen,
wir sind wieder da!
Mit diesem Satz durfte ich den Kongress der VSOU in Baden-Baden in Präsenz eröffnen. Dieser Satz war in den letzten Jahren keineswegs eine Selbstverständlichkeit. Umso mehr war es mir eine Freude und Ehre, im Auditorium eine große Teilnehmerzahl vor Ort begrüßen zu dürfen.
Professor Maio hat uns in seiner Festrede anlässlich der 70. Jahrestagung zur „ärztlichen Identität angesichts einer sich wandelnden Welt“ mit einer messerscharfen Rhetorik beeindruckend an unsere Rolle als Ärztinnen und Ärzte erinnert. Passend zum Motto unseres Kongresses „Was bleibt – was kommt“ war diese Besinnung auf unser Arztsein ein tief berührender Impuls. Hierfür sei Herrn Professor Giovanni Maio von Herzen gedankt.
Wie sehr dieser Wandel auf unsere Tätigkeit Einfluss hat, haben die beiden Präsidenten Mario Perl und Johannes Flechtenmacher mit einem Zwiegespräch dargelegt, was die Probleme in Klinik und Praxis sehr klar formulierte und politisch auf den Punkt brachte. Mögen diese Impulse auch in unserer politischen Tätigkeit Früchte tragen. Unseren Kongresspräsidenten und der allzeit präsenten und hoch engagierten Kongress-Sekretärin Prof. Miriam Kalbitz möchte ich an dieser Stelle ebenfalls für einen gelungenen, ausgewogenen und inspirierenden Kongress danken.
Mit seinem launigen und aufheiternden Rückblick auf 70 Jahre VSOU hat uns Hermann Locher einen furiosen Abschluss der Eröffnungsveranstaltung geschenkt. Dafür sei Dir herzlich gedankt, lieber Hermann! Der Industrie sei ein herzliches Dankeschön ausgesprochen. Ohne die Unterstützung aus der Industrie, wäre eine solche Tagung nicht möglich. Dank an all die, die uns in schwerer Zeit die Treue gehalten haben! Nicht zuletzt möchte ich allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern danken – fürs Dabeisein, fürs Mitmachen, fürs Diskutieren und für konstruktive Kritik.
Mit Intercongress haben wir uns auf eine Reise gemacht, die Frühjahrstagung in Baden-Baden neu auszurichten, Traditionelles zu erhalten und gleichzeitig moderne Aspekte zuzulassen. Freuen Sie sich mit uns auf einen spannenden Weg zum nächsten Kongress 2023 in Baden-Baden unter dem Motto „Next Generation – Werte. Wandel. Visionen“
Mitgliederversammlung
Ebenfalls in Präsenz fand am 29.04. die Mitgliederversammlung der VSOU statt. Wir konnten auf eine unruhige Zeit zurückblicken, gleichzeitig aber auch berichten, wie es gelungen ist, die VSOU zu konsolidieren und für die Zukunft fit zu machen. Schön wäre es, im kommenden Jahr ein volles Haus zu haben. Ich will alle Mitglieder der VSOU einladen, unseren Verein aktiv mitzugestalten. Nur so können wir auf die unterschiedlichsten Bedürfnisse eingehen und den Kongress zu dem machen, für was er schon immer stand: ein Austausch unter Freunden auf hohem Niveau in besonderem Ambiente.
Es fanden Neuwahlen statt. Wir verabschieden Dr. Werner Lenhard aus dem Vorstand, der sich nicht mehr zu Wahl stellte. Werner, vielen Dank für Deine 4-jährige Arbeit im Vorstand und für Dein Engagement. Turnusgemäß musste der gesamte Vorstand neu gewählt werden. Die bisherigen Vorstandsmitglieder haben sich darüber hinaus erneut zur Wahl gestellt und wurden in den Ämtern einstimmig bestätigt. Vielen Dank für das Vertrauen. Wir begrüßen neu auf dem Posten des Schriftführers Dr. Boris Brand, niedergelassener Kollege aus Neckarsulm. Wir freuen uns auf eine intensive und konstruktive Zusammenarbeit.
In Vorfreude auf „Next Generation“ grüße ich alle Mitglieder der VSOU von Herzen,
An 3 Tagen bietet das Hauptprogramm rund um das Motto „Was bleibt? Was kommt?“ den optimalen Rahmen sowohl für medizinisch-wissenschaftliche als auch aktuelle berufspolitische Themen. Kurse, Seminare und Events runden die Kongresserfahrung ab und schaffen zusätzliche Gelegenheiten zum persönlichen Wiedersehen und gemeinsamen Debattieren. Schon hier möchten wir für das große Engagement der Session-Organisatoren/innen danken.
Joachim Weyrauch, Bodo Kretschmann, Günther F. Finkbeiner
Für die Stellung der Orthopädie im medizinischen Kanon war ihre Geschichte prägend, bestimmend besonders auch für unsere alltägliche Arbeit. Rein ökonomische Betrachtung oder die puritanische Sicht, Orthopädie diene ja nur der Lebensqualität, vermag Auftrag und Umfang des Faches Orthopädie und Unfallchirurgie nicht zu erfassen. In der wissenschaftlichen Literatur der letzten Jahre hatten historische Themen, da vermeintlich nicht mehr zweckdienlich, kaum Bedeutung. Wenn aber niemand mehr sich der Not der Entstehung und des Zwangs der Entwicklung erinnert, würde O&U ja zur rein detailmedizinischen Metapher; gleichwohl ist Geschichte und Entwicklung doch fachprägend und zukunftweisend.
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen in der VSOU,
wieder geht ein ereignisreiches Jahr seinem Ende entgegen. Unsere Jahrestagung im April wurde von den Schrecken des Ukrainekrieges überschattet. Mit den Folgen der Corona-Pandemie hat die Welt immer noch zu kämpfen. Klimawandel, Inflation, Energiekrise stellen unsere Demokratie auf eine ernste Probe. Über die politischen Maßnahmen zur Linderung der Folgen der Energiekrise darf nun geteilter Meinung sein. Die Geschichte hat uns aber nur allzu oft und bitter gelehrt, dass sich die Menschen immer dann zu den politischen Extremen bewegt haben, wenn die persönliche Existenz auf dem Spiel steht. Hier sollten wir wachen Auges sein und mithelfen, die wertvollen Errungenschaften unserer Demokratie zu schützen.
Wer glaubt, mit der Corona-Pandemie wäre uns die größte denkbare Katastrophe passiert, wird heute angesichts eines grausamen, völkerrechtswidrigen und unmenschlichen Krieges in der Ukraine eines Besseren belehrt. Es fällt schwer, zum Tagesgeschäft überzugehen, wenn man die Bilder des Leids und der Zerstörung gesehen hat. An dieser Stelle kann man nur dazu aufrufen, sich in jeder geeigneten Art an Hilfen für dieses Land zu beteiligen.