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ÜBERSICHTSARBEITEN
Ausgabe: 06/2020 - Sabine Mai - Theresa Liese
Modulare Pfannen versus Monoblockpfannen

Zusammenfassung: Die Implantation einer Hüftprothese gehört zu den häufigsten Operationen in Deutschland. Hierfür stehen auf der Pfannenseite modulare Pfannen und Monoblockpfannen zur Verfügung. Um zu untersuchen, ob beide Systeme gleichermaßen zu empfehlen sind, wurden im Rahmen einer klinischen und radiologischen 10-Jahres-Auswertung 396 Monoblockpfannen mit 137 modularen Pfannen verglichen. Die Implantate wurden bezüglich der Standzeit, klinischer und radiologischer Ergebnisse sowie der Patientenzufriedenheit ausgewertet. In allen untersuchten Größen konnte kein signifikanter Unterschied zwischen den beiden Pfannensystemen gefunden werden. Daher sind beide Pfannen derzeit gleichermaßen zu empfehlen.

Summary: The implantation of a hip prosthesis is one of the most common operations in Germany. Currently, both monoblock and modular cups are being used. To investigate whether both systems are to be equally recommendable, 396 monoblock cups were compared to 137 modular cups in a 10-year clinical and radiographic evaluation. Implants were evaluated for survivorship, clinical, radiological results and patient satisfaction. In all examined items no differences between the cups were found. Therefore, both cups can be equally recommended.

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Ausgabe: 10/2016 - Sabine Mai
10-Jahres-Ergebnisse der Knie-TEP-Implantation mit dem Robotersystem CASPAR

Zusammenfassung: Es gibt viele Bestrebungen, die Standzeiten der Knieendoprothesen zu verlängern. Um die Präzision der Implantation zu verbessern, wurde das Operationsrobotersystem CASPAR (Computer assisted planning and robotics) entwickelt, das eine sorgfältige, 3-dimensionale Planung der Knochenschnitte ermöglichte, die bei der Operation präzise umgesetzt werden konnte. Das Weichteil-Balancing lag weiterhin in der Hand des Operateurs. Das Verfahren war sehr aufwendig und teuer, weswegen es sich nicht auf dem Markt gehalten hat. Es ist uns ein ethisches Anliegen, die klinischen Ergebnisse der 108 Patienten, die roboterassistiert operiert wurden, nach 10 Jahren mitzuteilen: Sie sind unauffällig – auch im Vergleich mit anderen Systemen und mit manueller Implantation. Es finden sich keine Hinweise auf negative Auswirkungen dieser aufwendigen OP-Technik.

Summary: There are many efforts to optimize the longevity of total knee implants. In order to improve precision and accuracy of this surgical procedure, the robot system CASPAR (Computer assisted planning and robotics) was developed. It offered a 3D planning of the bone cuts that was precisely transferred to the operation room. Soft tissue balancing still depended on the experience of the surgeon. The system was time consuming and costly, that’s why it did not stay on the market. We feel obliged to share the 10 year clinical results of the 108 patients, who experienced the robot assisted surgery. The outcome is similar to other knee systems or manual implantation. The results do not show any adverse events due to this extravagant operation technique.

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Ausgabe: 06/2016 - Sabine Mai
Gegenüberstellung modularer versus Monoblockpfannen

Zusammenfassung: Modulare zementfreie Pfannen sind weltweit führend. Das Inlay kann primär nach Material und Form ausgewählt und bei Bedarf gewechselt werden. Allerdings ist dieser reine Inlaywechsel nicht sehr häufig notwendig und bei Verschleiß nach vielen Jahren eventuell sogar nicht mehr möglich, weil das Inlay nicht mehr hergestellt wird oder der Verklemmungs- oder Verschlussmechanismus nicht mehr funktioniert. Mit der Modularität geht man jedoch das Risiko des Backside-wear ein, das Risiko vermehrter Osteolysen und der Bruchgefahr des Inlays bei dünnem PE und vor allem bei Verwendung von Keramik.

Zementfreie Monoblockpfannen sind hingegen verzeihender auch bei unterschiedlicher Positionierung. Es können die meisten Indikationen damit versorgt werden. Ein Wechsel ist relativ einfach und muss bei Verschleiß erst erfolgen, wenn Probleme auftreten. Sie haben sich über viele Jahre bewährt mit guten Ergebnissen.

Summary: Cementless modular cups are common all over the world. There is a choice of various inlays made of different materials that can be exchanged if required. But the necessity is not very often and in case of wear after several years it may not be possible because the system is not produced anymore or the mechanism to hold the inlay does not function anymore. Modularity includes the risk of backside wear, increased osteolysis and breakage of the inlay especially when using ceramics.

Cementless monoblock cups in contrary are forgiving also when implanted in different positions. The majority of the indications can be addressed. Revision is relatively easy and in case of wear only necessary when problems occur. Monoblock cups have been used over many years with good results.

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Ausgabe: 06/2016 - Sabine Mai - Werner Siebert - Karl Philipp Kutzner - Joachim Pfeil
Kalkar-geführte Kurzschäfte in der Hüftendoprothetik – eine Übersicht

Zusammenfassung: In der modernen Hüftendoprothetik werden Kurzschäfte in Deutschland immer beliebter. Innerhalb der Gruppe der Kurzschäfte gibt es allerdings erhebliche Unterschiede. Allen gemeinsam ist, dass sie knochensparend sein sollen und sich optimal für minimalinvasive Implantationstechniken eignen. Doch nur wenige Implantate waren in den letzten Jahren in der Lage, diese Anforderungen zusammen mit verlässlichen und exzellenten klinischen Ergebnissen zu erfüllen. Kalkar-geführte Kurzschäfte gehören zu der neuesten Generation und bieten aufgrund einiger Vorteile eine ernsthafte Alternative zu konventionellen Standardschäften in einem breiten Patientenkollektiv. Die kurz- und mittelfristigen Ergebnisse sind sehr ermutigend. Langzeitergebnisse stehen gegenwärtig noch aus.

Summary: Nowadays in modern total hip arthroplasty (THA) short stems are gaining further popularity in Germany. However, the group of short stems is very heterogenic. They all have in common the strive to be bone- and soft-tissue sparing and can be optimally used in minimally-invasive techniques. Only a few implants could, however, satisfy these requirements, at the same time offering excellent clinical results. Calcar-guided short stems belong to the newest generation and present as a serious alternative to conventional straight stems in a wide collective, due to several benefits. Short- and mid-term results are very encouraging. Long-term results are still lacking.

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Ausgabe: 09/2015 - Kathryn Hassel - Sabine Mai - Burkhard Mai
5-Jahres-Ergebnisse eines neuen biodegradierbaren Implantats für die Behandlung des Hallux rigidus

Zusammenfassung: Die rheumatoide Arthritis sowie die fortgeschrittene Arthrose können zu schweren Deformierungen und Mutilationen an den Füßen führen. Folge ist häufig ein Schmerz kombiniert mit Bewegungseinschränkungen und Funktionsverlust der Großzehe. Die Langzeitergebnisse der Endoprothetik sind nach wie vor nicht zufriedenstellend.

Primäres Ziel dieser Studie war es, die Sicherheit und Effizienz eines neuen biodegradierbaren Gelenkersatzes (RegJoint) aus PLDLA zu prüfen und mit den bisher gängigen Operationsverfahren (Resektionsarthroplastik, Cheilektomie und Arthrodese) in destruierten Großzehengrundgelenken bezüglich Funktionalität und Schmerzreduktion zu vergleichen. Hierzu wurden nach 5 Jahren 44 Probanden in die Auswertung eingeschlossen. 27 Probanden erhielten das neue Implantat und 17 Patienten eine alternative Operationsmethode (Cheilektomie, Resektionsarthroplastik oder Arthrodese). Die Patienten wurden randomisiert und prospektiv erfasst.

Insgesamt zeigten die Ergebnisse einen allgemeinen Vorteil des Implantats gegenüber der Kontrollgruppe, bei den mittelfristigen Ergebnissen (5 Jahre post OP) in den Bereichen Schmerz, Funktionalität und dem AOFAS-Score von signifikanter Bedeutung (p0,001). Für den Nachuntersuchungszeitraum von einem Jahr postoperativ war dies noch nicht zu verzeichnen. Insgesamt gab es postoperativ keine operationsbezogenen Komplikationen.

Summary: Rheumatoid osteoarthritis can cause severe destructions of the metatarsophalangeal (MTP) joints. The treatment by surgical replacement with joint prostheses manufactured from flexible silicone or other materials lack good long term results. Arthrodesis is not in favour by the patients. Resection arthroplasty (RIAP) is mainly performed, but weakens the function. These problems of the current treatments caused researchers to look for new solutions.

Aim of this prospective randomised study is to see if the bioreplaceable scaffold spacer “RegJoint implant” (Scaffdex, Finnland) will show as good or better results than other treatments (RIAP, cheilectomy or arthrodesis) respective pain, function and the AOFAS score.

Within 5 years of observation, a total number of 44 volunteers were included in the analysis. 27 subjects received the new implant and 17 patients an alternative surgical method (cheilectomy, resection arthroplasty or arthrodesis).

Overall, the results showed a significant advantage of the implant compared to the control group after 5 years surveillance in respect to pain, functionality and the AOFAS score (p0.001). For the follow-up period of 1 year postoperatively this was not detectable. 2 patients died during the period of follow-up. 6 patients were lost to follow-up. Overall, there were no postoperative surgery-related complications.

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