Dysfunktionen der Kopfgelenke sind häufige, teilweise schmerzhafte reversible Störungen mit sehr variabler Klinik; nicht selten sind sie neben lokalen Beschwerdebildern mit Ausstrahlung in den Stirnbereich auch mit vegetativen Dysfunktionen wie Übelkeit, Flimmersehen u.a. verbunden.
Die COLLO-MIS Kurzschaftprothese trägt dem gestiegenen postoperativen Aktivitätsbedürfnis der Patienten Rechnung: Der zementfrei zu implantierende Kurzschaft ermöglicht den vollständigen Erhalt des Collum femoris.
In Deutschland leben über 11 Millionen Menschen mit chronischen Schmerzen. Ursachen dafür sind Bewegungsschmerzen, allem voran Rückenschmerzen, neuropathische und Tumorschmerzen. Da es keinen Laborwert, keinen Ultraschall, keine Biopsie gibt, mit denen sich ein Schmerzzustand objektiv nachweisen lässt, unterschätzen Ärzte oft die Schmerzen.
Bei stark ausgeprägten degenerativen Erkrankungen der Wirbelsäule, die eine chirurgische Behandlung erfordern, bietet eine minimal-invasive Operation (engl.: minimally invasive surgery, kurz: MIS) eine Alternative zur offenen Fusion, die Vor- und Nachteile hat. Diese diskutierten Experten auf dem von Sanofi unterstützen Symposium „MIS versus offene Fusion – Wie viel MIS braucht der Patient?“, das am 9. Dezember im Rahmen der 6. Jahrestagung der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft in Hamburg stattfand. Fazit der Veranstaltung: Die minimal-invasive Operationstechnik ohne K-Draht bietet Vorteile in den Bereichen Gewebeschonung, Infektionsrisiken, Strahlungsbelastung sowie Lernkurve.
Im Frühjahr 2012 startet die deutschlandweite Change Pain Tour unter dem Titel „Mit allen Sinnen gegen den Schmerz“. Zusammen mit den Kooperationspartnern DAK Gesundheit, Deutsche Schmerzliga e.V., der Deutschen Seniorenliga e.V. und dem Deutschen Verband für Physiotherapie – Zentral-verband der Physiotherapeuten/Krankengymnasten (ZVK) e.V. will die vom Schmerzexperten Grünenthal initiierte Kampagne auf das Thema Chronischer Schmerz aufmerksam machen. Die Initiative Change Pain hat es sich zur Aufgabe gemacht, die bisherige Schmerztherapie zu optimieren und die Aufmerksamkeit auf die Bedürfnisse des Patienten zu lenken. „Change Pain möchte alle Betroffenen und Beteiligten zusammenführen und gemeinsam mit ihnen Defizite ermitteln und Lösungen in der Schmerztherapie anbieten. Um besonders die Patienten zu unterstützen und Informationen zum Thema chronische Schmerzen zu geben, wurde diese deutschlandweite Tour ins Leben gerufen“, so Kai Martens, Geschäftsleiter der Grünenthal GmbH Deutschland.
Jede osteoporotische Fraktur erhöht das Risiko für weitere Knochenbrüche, mit zum Teil dramatischen Konsequenzen für die Patienten: Nicht nur Mobilität und Alltagsaktivitäten sind erheblich beeinträchtigt, auch das Sterberisiko erhöht sich mit jeder weiteren Fraktur1,2. Mit dem osteoanabol wirkenden Medikament Forsteo (Teriparatid/Parathormon-Fragment rhPTH [1–34]) ist es möglich, die Frakturkaskade zu durchbrechen. Teriparatid aktiviert den Knochenstoffwechsel und fördert so den Aufbau von neuem belastbarem Knochengewebe.
Der Fingerorthesen-Handschuh JuzoPro Digitus wurde speziell entwickelt, um nach handchirurgischen Eingriffen eine angenehme und unauffällige Strecklagerung der Finger 3, 4 und 5 zu erreichen. Modernste Materialien gewähren hohen Tragekomfort bei gleichzeitig höchster medizinischer Wirkung.
Im Rahmen des Jahrestreffens des American College of Rheumatology (ACR) 2011 in Chicago/USA wurden wichtige neue Daten zur Therapie der ankylosierenden Spondylitis (AS) präsentiert. Darunter die Ergebnisse von Radar – der ersten randomisierten Studie, die Zuverlässigkeit einer auf nur drei Kriterien basierenden Strategie zur der AS zeigte – sowie Follow-up-Daten aus Go-Raise, der Zulassungsstudie für Simponi (Golimumab) in der Indikation AS. Tief sitzende Rückenschmerzen sind neben Atemwegsinfektionen für Patienten der häufigste Grund, einen Hausarzt aufzusuchen. Bei rund 5 Prozent der Patienten mit chronischen Rückenschmerzen ist laut Professor Dr. Joachim Sieper die ankylosierende Spondylitis (AS) Ursache der Beschwerden. Da eine frühe, gezielte Therapie den weiteren Krankheitsverlauf günstig beeinflussen und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern kann, sollte die Diagnose so rechtzeitig wie möglich gestellt werden. Dass sich die Diagnose einer entzündlichen Wirbelsäulenerkrankung früh und dabei zuverlässig mithilfe eines einfachen Kriterien-Sets in der Hausarztpraxis stellen lässt, zeigte die randomisierte, multinationale Beobachtungsstudie Radar (Recognizing and Diagnosing Ankylosing Spondylitis Reliably). Den Studienergebnissen zufolge ist eine Strategie mit drei Kriterien ebenso effektiv wie eine Strategie mit sechs Kriterien, um aus der großen Zahl von Patienten mit chronischen Rückenschmerzen in der niedergelassenen Praxis diejenigen herauszufiltern, die an einer entzündlichen Wirbelsäulenerkrankung leiden. Ärzte der ersten Gruppe forderte man auf, Patienten, bei denen entweder entzündlicher Rückenschmerz, positives Human Leukocyte Antigen (HLA)-B27 oder durch bildgebende Untersuchung gesicherte Sakroiliitis beobachtet wurde, an einen Rheumatologen zu überweisen. In der zweiten Gruppe wurde ein um die die Parameter Positive Familienanamnese, Ansprechen auf eine Behandlung mit nicht steroidalen Antirheumatika sowie Vorliegen extraartikulärer Manifestationen erweiterter Kriterienkatalog getestet. Dabei mussten mindestens zwei der sechs Kriterien vorliegen. Nach der Überweisung zum Facharzt konnte die Diagnose axiale AS bei 35,6 Prozent der Patienten aus der ersten Gruppe und bei 39,8 Prozent der zweiten Gruppe gesichert werden. Die Studienergebnisse machen deutlich, dass Hausärzte bei der Frühdiagnose der AS eine wichtige Rolle spielen.
TRB Chemedica erweitert seine Ostenil Produktlinie: Ostenil Tendon ist eine neu zugelassene Kombination aus fermentativ gewonnener Hyaluronsäure (zwei Prozent) plus Mannitol. Ostenil Tendon wird um die erkrankte Sehne oder in die Sehnenscheide injiziert. Die Applikation erfolgt zweimal in wöchentlichem Abstand, wobei wiederholte Behandlungszyklen bei Bedarf möglich sind. Mehrere Sehnen können gleichzeitig behandelt werden.
Erkrankungen in der Orthopädie wurden seit Anbeginn durch die morphologische Diagnostik erklärt und entsprechend auch behandelt. Durch das zunehmende Verständnis in der Neurologie und Klärung neurologischer Funktionen kam es zur Entwicklung funktioneller Zusammenhänge zwischen Struktur und Bewegung und somit zur funktionellen Sichtweise auf orthopädische Erkrankungen. Wir wissen, dass es eine metabolische Komponente bei jeder Erkrankung gibt - die des Gewebestoffwechsels. Sicherlich behandeln wir z.B. Rheuma oder Gicht, sehen diese in der Regel jedoch als eigenständige Erkrankung an. Entzündungen sehen wir nicht als eine 3. Säule der klassischen orthopädischen Erkrankung an - obwohl wir längst wissen, dass eine metabolische Veränderung im Gewebe jede orthopädische Erkrankung begleitet oder auslöst. So ist nicht nur die Funktion oder die Struktur schmerzhaft, sondern auch das metabolische Equivalent! Dass der Schmerz als Folge einer Strukturschädigung mit der Ausschwemmung einer Kaskade von endogenen Entzündungsstoffen in den interzellulären Raum, pH-Senkung und Ausschwemmung vom freien ATP (Mense, DOI 10.3238), wird als ein Nebenprodukt der Beschwerden wahrgenommen.