Die Autoren haben als deutschlandweit führende Kenner der Materie die sonografischen Standardebenen im Bereich der Haltungs- und Bewegungsorgane ganz aktuell überarbeitet und in einem umfangreichen Werk zusammengestellt. Die ersten Standardschnitte für die Sonografie der Bewegungsorgane wurden vom Arbeitskreis Bewegungsorgane der DEGUM erstmals 1996 vorgestellt. In der Zwischenzeit haben sich erhebliche technische Weiterentwicklungen ergeben. Aus der Gruppe der DEGUM-Seminarleiter ergab sich durch langjährige Diskussion zwischen 2014 und 2017 eine Festlegung der Schnittebenen im Rahmen eines Delphi-Prozesses. Die Autoren wollen die Standardebenen als didaktische Hilfestellung ansehen, um das Handwerk Sonografie leichter erlernen zu können. Das vorgelegte Buch baut auf das Curriculum der Gelenksonografie der DEGUM. Zu jeder sonografischen Standardebene werden die entsprechenden anatomischen Regionen am Patienten sowie kernspintomografische Schnitte gegenübergestellt. Hierdurch ergibt sich ein didaktisch ausgesprochen rundes Konzept. Viele Kolleginnen und Kollegen meiner Generation sind mit der Sonografie als Standarddiagnostikum bei der kindlichen Hüfte, an der Schulter und am Kniegelenk groß geworden. Leider hat die fehlende Honorierung im Rahmen der Gesetzlichen Krankenversicherung eine adäquate Einbindung in der Untersuchungsroutine in den letzten 1–2 Jahrzehnten verhindert. Ich sehe momentan den Trend zu immer leistungsfähigeren und kleineren Sonografiegeräten, was hier wieder zu einer Trendwende führen könnte. Das vorliegende Buch ist nicht zuletzt aus diesem Grund jedem, in der Ausbildung zum Orthopäden und Unfallchirurgen befindlichen Kollegen, uneingeschränkt zu empfehlen.
Die erste Auflage des vorliegenden Standardhandbuchs der Orthopädisch-unfallchirurgischen Begutachtungen erschien 2009; jetzt liegt die 3. Auflage vor. Bei den Herausgebern handelt es sich um absolute Kenner der Materie, welche selber aktiv in vielen Arbeitsgruppen bei der Überarbeitung der MdE-Werte für die gesetzliche Unfallversicherung mitgewirkt haben. Leider verstarb der Herausgeber und äußerst geschätzte Kollege Schröter plötzlich und unerwartet im September 2017. Das vorliegende Handbuch wendet sich primär an den ärztlichen Sachverständigen, gibt jedoch auch Verwaltungsangestellten und Juristen eine wertvolle Hilfestellung. Es beschränkt sich nicht nur auf die sachverständige Beurteilung, sondern fasst auch die zu dieser Beurteilung notwendigen medizinischen Erkenntnisse und Klassifikationen hervorragend zusammen.
Es gibt eine Vielzahl von guten und sehr guten Lehr- und Textbüchern zum Thema Fuß- und Sprunggelenk in der nationalen und internationalen Literatur. Wenig ist in diesen Büchern jedoch über Revisionen zu lesen. Handverlesen sind Bücher wie das Vorliegende, das sich ausschließlich mit der Revisionschirurgie im Bereich Fuß- und Sprunggelenk befasst. Das vorliegende Lehrbuch hat damit durchaus ein gewisses Alleinstellungmerkmal.
Mit den früheren Auflagen des vorliegenden Standardwerks sind viele Generationen von Operateuren in der Orthopädie und Unfallchirurgie groß geworden. Die Autoren Bauer, Kerschbaumer und Poisel haben vor 27 Jahren das Konzept des vorliegenden Bildbands geschaffen; dieser ist bis heute unerreicht in der Qualität der Darstellung der Chirurgie-bezogenen und topographischen Anatomie.
Eine Vielzahl unserer unfallchirurgischen/orthopädischen Themen sind in der Traumaversorgung mit eingebunden. Schon alleine deshalb hat die bildgebende Diagnostik beim Polytrauma eine erhebliche Relevanz in der interdisziplinären Aus- und Weiterbildung. Die Inzidenz von polytraumatisierten Patienten in Deutschland beträgt jährlich zwischen 30.000 und 40.000 Patienten. Diese werden nach der Erstversorgung in ein Traumazentrum transportiert, wo eine standardisierte Diagnostik, insbesondere im Bereich der Bildgebung, erfolgt. Hierzu gehören primär das Polytrauma-CT sowie auch die Ultraschalldiagnostik. Den Herausgebern ist es gelungen, gemeinsam mit ihren Autoren ein umfassendes Werk zusammenzustellen, welche neben der systematischen Befundung kranialer, thorakaler, abdominaler und ossärer Verletzungen auch Spezialfälle wie Kindesmisshandlung sowie Spreng-, Schuss- und Stichverletzungen darstellt. Besonders sympathisch finde ich es persönlich, dass die Herausgeber in ihrem Vorwort bei steigender Gewaltbereitschaft und zunehmender Respektlosigkeit gegenüber Rettungssanitätern und Ärzten auf diese Problematik hinweisen.
Das vorliegende Werk ist ein allumfassendes Vielmännerbuch über Frakturen und Luxationen des Talus und Calcaneus. Es ist fallorientiert gestaltet, sodass der Leser wahrscheinlich jede Konstellation dieser Art der Verletzung, mit denen er in Praxis und Klinik konfrontiert wird, im vorliegenden Buch wiederfindet.
Das Buch beginnt mit einem Zitat unseres Bundesministers für Gesundheit Jens Spahn, welcher feststellte: „Digitale Zukunft bedeutet bessere Patientenversorgung!“.
Das nun schon in der 2. Auflage vorliegende Lehrbuch zum Medizinmanagement stellt allumfassend die Praxis und das Management im Gesundheitssystem und in der Gesundheitsversorgung dar.
Das vorliegende Buch ist geprägt durch das Kombinationswissen eines Allgemeinarztes mit chirotherapeutischer Erfahrung (Dr. Rolf Eichinger) und der Physiotherapeutin Kerstin Klink. Herr Kollege Eichinger hat, wie sicherlich viele Kollegen die aus der Klinik in die Praxis wechseln, mit Erstaunen festgestellt, dass eine erhebliche Diskrepanz zwischen dem Patientenkollektiv in der Klinik und den Fällen in der Praxis vorhanden ist. Dysfunktionen aus dem Gebiet der Orthopädie und Chirurgie haben rasch seinen Alltag geprägt. Dementsprechend hat er sich auch rasch mit dem Krankheitsbild der myofaszialen Schmerzen und Funktionsstörungen auseinandersetzten müssen: dieses in Zusammenarbeit mit der Physiotherapeutin Kerstin Klink.
In der Reihe der Meistertechniken in Orthopädie und Unfallchirurgie ist vom Springerverlag nun auch das Buch Hand und Handgelenk erschienen. Der Herausgeber, Herr Kollege Unglaub, hat es geschafft, deutschsprachige who‘s who aus der Handchirurgie als Autoren für das Werk zu gewinnen. Im vorliegenden Werk finden sich vor allem aktuelle handchirurgische Eingriffe – das Werk ist als Operationslehre zu verstehen. Es dient nicht und versteht sich auch nicht der wissenschaftlichen Auseinandersetzung in verschiedenen Themen. Die dargestellten Operationstechniken basieren auf der Erfahrung der äußerst erfahrenden Autoren. Die einzelnen Kapitel sind weitestgehend vergleichbar und harmonisch aufgebaut, was dem Leser es deutlich verinnerlicht, die Inhalte aufzunehmen. Es wird bei den verschiedenen Kapiteln auch nicht gespart, die oft wertvollen Tipps und Tricks der Autoren für das jeweilige Operationsverfahren mit preiszugeben. Dieses erleichtert die Lernkurve erheblich und die Bebilderung ist großzügig und in der Regel in Farbe. Man kann dem Verlag nur danken, dass ein derartiges Werk scheinbar ohne großes Firmensponsoring in Angriff genommen und realisiert wurde.