Knorpelschäden führen zu einer Einschränkung der Gelenkfunktion, einer Reduktion der Lebensqualität und können im weiteren Verlauf die Grundlage für die Entwicklung einer Arthrose darstellen. Auch wenn die Pathophysiologie und die zugrunde liegenden Mechanismen einer Knorpelschädigung und deren Auswirkung auf das Gelenk noch nicht abschließend bekannt sind, so stellen Knorpelschäden ein Krankheitsbild mit hoher medizinischer und sozioökonomischer Relevanz dar. Das hat dazu geführt, dass innerhalb der vergangenen 25 Jahre innovative und moderne Verfahren zur operativen Behandlung von Knorpelschäden eingeführt und etabliert werden konnten. Hierzu gehören neben der autologen Knorpelzelltransplantation weiterhin die knochenmarkstimulierenden Techniken. Vor allem am Kniegelenk, aber auch an der Hüfte und dem Sprunggelenk sind die Techniken gut etabliert, und es besteht hohe Einigkeit in der Indikation. So stellen die Mitglieder der AG Klinische Geweberegeneration der DGOU um Christoph Becher im ersten Artikel des vorliegenden Hefts die aktuellen Empfehlungen der DGOU für die Behandlung von Knorpelschäden an Knie, Hüfte und Sprunggelenk dar und berichten über die jeweiligen Besonderheiten des betroffenen Gelenks.
Univ.-Prof. Dr. med. Steffen Ruchholtz (links) und Univ.-Prof. Dr. med. Maximilian Rudert (rechts) sind die Kongresspräsidenten der diesjährigen Frühjahrstagung der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen.
„Mobilität durch Fortschritt“ – dieses Motto haben die beiden Kongresspräsidenten, Univ.-Prof. Dr. med. Steffen Ruchholtz (Marburg) und Univ.-Prof. Dr. med. Maximilian Rudert (Würzburg), für den VSOU-Kongress 2018 gewählt. Damit spiegelt es die Kernaufgaben des Fachs O&U wider. Die Erhaltung bzw. Wiedererlangung der Mobilität ist das wesentliche Behandlungsziel von O&U. Und durch ständigen Fortschritt und Weiterentwicklung wird auch in Zukunft die Mobilität der Patienten sichergestellt. Der Kongress findet vom 26. bis 28. April 2018 im Kongresshaus in Baden-Baden statt.
Prof. Dr. Reinhard Graf war von 1988 bis 2011 ärztlicher Leiter des Allgemeinen und Orthopädischen Landeskrankenhauses Stolzalpe, Österreich, wo er auch Chefarzt der Orthopädie war. Insbesondere in der Sonografie wirkte der Orthopäde entscheidend an neuen Techniken mit, darunter bei der nach ihm benannten Hüftsonografie bei Säuglingen, und er wurde für seine Leistungen vielfach ausgezeichnet.
in der neuen Ausgabe der OUP ist ein bunter Blumenstrauß mit Artikeln zu Knochentumoren zusammengefasst. Ein Thema, mit dem wir im klinischen Alltag nur selten konfrontiert werden und dem man am liebsten aus dem Weg gehen möchte. Aber wer von uns hat nicht schon in der Notaufnahme am Freitagabend um 17 Uhr ein Röntgenbild eines Patienten mit einer unklaren Läsion beurteilen müssen oder eine pathologische Fraktur behandeln sollen und war am Ende in der Zwickmühle, am Montagmorgen in der Frühbesprechung seiner Klinik erklären zu müssen, warum man abgewartet und nicht operiert hat. Welche niedergelassene Kollegin, welcher niedergelassene Kollege hat nicht schon lange herumtelefonieren müssen, bis sie jemanden mit einer entsprechenden fachlichen Kompetenz erreicht haben, der zumindest eindeutig beurteilen konnte, ob eine Gewebeprobe entnommen werden sollte oder ob es sich um eine Leave-me-alone-Läsion gehandelt hat, die Sie nur gelegentlich kontrollieren sollten?
Mein Dank gilt Herrn Prof. Dr. Axel Hillmann aus Bad Abbach und den ausgezeichneten Autoren dieses umfangreichen Themenhefts, in dem wir uns mit wichtigen Fragestellungen der Tumoren am Bewegungsapparat beschäftigen.
Die Nachwuchsförderung ist der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen e.V. (VSOU) seit Jahren ein wichtiges Anliegen und ein wesentlicher Bestandteil des VSOU-Kongresses. Auch auf der 66. Jahrestagung der VSOU vom 26. bis 28. April 2018 im Kongresshaus Baden-Baden unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. med. Steffen Ruchholtz und Univ.-Prof. Dr. med. Maximilian Rudert sollen die Nachwuchskräfte mit einem attraktiven Programm für das facettenreiche Fach OU begeistert werden.
Auf der 66. Jahrestagung der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen e.V. vom 26. bis 28. April 2018 im Kongresshaus in Baden-Baden stehen traditionsgemäß die Arbeits- und Forschungsschwerpunkte der Kongresspräsidenten im Fokus. Die beiden Kongresspräsidenten, Univ.-Prof. Dr. Steffen Ruchholtz (Marburg) und Univ.-Prof. Dr. Maximilian Rudert (Würzburg), haben unter dem Motto „Mobilität durch Fortschritt“ ein interessantes Programm zusammengestellt. Selbstverständlich finden auch weitere Themen des Alltags von O&U ihren Platz.
Alterstraumatologie – eine der großen medizinischen Herausforderungen dieses Jahrhunderts