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ÜBERSICHTSARBEITEN
Ausgabe: 06/2014 - D. Holsten - B. Andreß
Meniskusersatz beim Sportler

Zusammenfassung: Knieverletzungen beim Sportler gehen häufig mit Meniskusschäden einher. Primäres Ziel sollte immer der Versuch einer Meniskusnaht sein. Ist diese nicht durchführbar, besteht die Alternative eines Meniskusteilersatzes durch Implantate. Derzeit sind mit dem Collagen Meniskus Implantat (CMI) sowie dem Actifit 2 Meniskusimplantate zugelassen. Sowohl die Mittel- und Langzeitergebnisse über das seit fast 20 Jahren im Einsatz befindliche CMI als auch die neuen Studien zu dem erst seit 2008 zugelassenen Actifit zeigen positive Ergebnisse bzgl. der Verbesserung der klinischen Scores sowie einer langsameren Progression von arthrotischen Veränderungen im Vergleich zur Meniskusteilresektion. Daher ist der Einsatz beim Sportler bei entsprechender Indikation und mit Berücksichtigung der Begleitpathologien sowohl primär nach Trauma als auch sekundär, z.B. nach Karriereende beim Profisportler, zu empfehlen.

Summary: Knee injuries in athletes are frequently associated with meniscal tears. The primary goal should always be an attempt at meniscal repair. If this is not feasible there is the alternative of a partial meniscal replacement by implants. With the CMI and the Actifit there are currently 2 meniscal implants approved. The medium- to long-term results of nearly 20 years of experience for the CMI and the new studies for Actifit, approved in 2008, show positive results regarding the improvement of clinical scores as well as a slower progression of osteoarthritis compared to partial meniscectomy. Therefore the use in athletes can be recommended when indicated, with consideration of the concomitant pathologies, primarily after trauma or secondary, for example at the end of career for professional athletes.

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Ausgabe: 03/2014 - J. Hamel - M. Nell
Minimalinvasiv durchgeführte distale Metatarsale-Schrägosteotomie zur Behandlung der Metatarsalgie

Zusammenfassung: Es wird im Rahmen einer retrospektiven Analyse über die ersten 76 Patienten mit Metatarsalgie aus einem 2-Jahres-Zeitraum berichtet, die mit einer minimalinvasiv durchgeführten Metatarsale-Schrägosteotomie ohne osteosynthetische Fixierung (DMMO) behandelt wurden. 31 der 33 zuerst operierten Patienten konnten im Mittel 8,5 Monate postoperativ beobachtet werden, bei den 43 später operierten Patienten wurden Besonderheiten im Heilungsverlauf, Restbeschwerden und Re-Operationen anhand der Krankenunterlagen eruiert. Die vorbestehende Metatarsalgie zeigte sich in allen Fällen klinisch gebessert. Extensionskontrakturen traten nur in wenigen Fällen auf. Bei 45 Patienten konnte zusätzlich zu der präoperativ erhobenen pedographischen Untersuchung auch postoperativ die Druckverteilung gemessen werden. Es zeigte sich eine deutliche relative Umverteilung der Druckmaxima im angestrebten Sinn in allen Fällen. Radiologisch wurden Heilungsverzögerungen ohne klinisches Korrelat häufig beobachtet.

Abstract: A retrospective evaluation of the first 76 patients suffering from metatarsalgia treated by distal metatarsal minimally-invasive osteotomy (DMMO) without internal fixation during a 2-year-period is presented. 31 of 33 primarily operated patients were followed for 8,5 months in the mean, 43 patients, treated later, were evaluated only concerning healing abnormalities, complaints and re-operations. Metatarsalgia could be improved in all cases. Extension-contracture was observed only in few cases. In 45 patients pre- and postoperative pedography could be compared and showed improvement of relative load distribution as desired. Delayed bony healing was common, but not combined with pain.

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Ausgabe: 03/2014 - J. Jerosch - J. Pillai
Mittelfristige Ergebnisse der endoskopischen biportalen Resektion eines symptomatischen Os trigonums

Material und Methode: Zwischen 1999 und 2012 behandelten wir 52 Patienten mit einer endoskopischen Resektion bei einem vorliegenden symptomatischen Os trigonum. Das Alter der Patienten reichte von 16–55 Jahre (Mittelwert: 28,7). 42 Patienten waren aktive Sportler. Der mittlere Nachuntersuchungszeitraum betrug 75 Monate (6–154 Monate). Für die klinische Evaluation verwendeten wir den AOFAS-Score (American Orthopaedic Foot and Ankle Society Ankle/hindfoot-Scale).

Ergebnisse: Der mittlere AOFAS-Score betrug präoperativ 71 Punkte (26–82 Punkte). Postoperativ konnte ein AOFAS-Score von durchschnittlich 92 Punkten (50–100 Punkte) erreicht werden (P 0,01). Intraoperativ fand sich neben dem Os trigonum in 34 Fällen auch eine Pathologie im Bereich der Flexor hallucis longus Sehne. Die mittlere Dauer zur Rückkehr zur Arbeit betrug 5,2 Wochen (Range: 5 Tage bis 26 Wochen). Die Rückkehr zur leistungsmäßigen Sportausübung war deutlich länger und betrug 9 Wochen (2–45 Wochen).

Fazit: Mit der endoskopischen Resektion des symptomatischen Os trigonums können bei minimaler chirurgischer Exposition und kurzer Rehabilitationszeit gute klinische Ergebnisse erzielt werden.

Material and methods: Between 1999 and 2012 52 patients were treated by an endoscopic resection of a symptomatic os trigonum. The age ranged between 16 and 55 years (mean: 28,7). 42 patients were active athletes. The mean follow-up was 75 months (6–154 months). For the clinical evaluation we used the AOFAS-Score (American Orthopaedic Foot and Ankle Society ankle/hindfoot scale).

Results: The AOFAS-Score was preoperatively 71 points (26–82 points). Postoperatively the AOFAS-Score increased to 92 points (50–100 points) (p 0.01). Intraoperative we found in 34 cases also a pathology at the flexor hallucis longus tendon. Return to work was on average at 5.2 weeks (range: 5 days to 26 weeks). Return to athletic activities was possible on average at 9 weeks (2–45 weeks).

Conclusion: With the endoscopic biportal resection of a symtomatic os trigonum we could obtain with a minimal invasive surgical procedure and a short rehabilitation period acceptable clinical results.

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Ausgabe: 02/2014 - P. Eysel - B. Wenk - J. Siewe
Möglichkeiten mit Hybridinstrumentierungen an der lumbalen Wirbelsäule

Zusammenfassung: Für Patienten, die sich einer Spondylodese der lumbalen Wirbelsäule unterziehen, besteht das Risiko einer Degeneration im Anschlusssegment. Die Inzidenz und die Ursachen sind zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht klar definiert. Zur Verhinderung der Degeneration und Anschlussinstabilität kommen mehrere Optionen in Betracht, die zumeist noch ohne harte klinische Daten durchgeführt werden. Diese Arbeit zeigt die klinischen Anwendungsmöglichkeiten von Hybridinstrumentierungen (Topping off). Bisher gibt es noch keine eindeutigen Indikationen. Eine Aussage über die Wirksamkeit und Sicherheit des Verfahrens wird derzeit in klinischen Studien überprüft.

Abstract: For patients undergoing spinal fusion of the lumbar spine, there is always a risk of degeneration in the adjacent segment. Up to now, the incidence and the causes have not been clearly defined. To prevent degeneration and adjacent segment instability, several options have been considered, most of which are still performed without hard clinical data. This work describes clinical application possibilities of hybrid instrumentation (topping off). So far, there are no clear indications. A statement on the efficacy and safety of the procedure is currently being tested in clinical trials.

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Ausgabe: 03/2014 - J. Jerosch - T. Filler
Möglichkeiten und Grenzen des endoskopischen Release der Plantarfaszie (ERPF)

Material und Methode: In der Zeit von 1999 bis 2012 wurde bei 88 Patienten ein endoskopisches Release der Plantarfaszie (ERPF) durchgeführt. Es handelte sich hierbei um 40 männliche und 48 weibliche Patienten. Das mittlere Alter der Patienten betrug 52,5 Jahre (32–73 Jahre). Die Diagnose einer plantaren Fasziitis wurde gestellt anhand des klinischen Befunds sowie eines positiven Lokalanästhesietests. Hierbei ist der lokale Druckschmerz am medialen calcanearen Ansatz der Plantarfaszie typisch. Bei vielen Patienten lagen in den letzten Jahren auch kernspintomografische Befunde vor. Der Nachuntersuchungszeitraum betrug zwischen 18 und 146 Monate (MW: 52,5 Monate).

Ergebnisse: Bei 65 der 88 Patienten kam es zu einer klinischen Verbesserung; und sie würden den Eingriff erneut durchführen lassen. 33 Patienten zeigten ein gutes und 32 ein sehr gutes Ergebnis im Ogilvie-Harris-Score. Bei 10 Patienten war der plantare Kalkaneussporn radiologisch nur unzureichend reseziert. Dieses korrelierte jedoch nicht mit einem schlechteren Ergebnis. Bei 6 Patienten mit nicht zufriedenstellendem Ergebnis zeigte sich eine ossäre Übermüdungsreaktion des Kalkaneus. Bei 5 Patienten stellten sich sekundäre Überlastungen am lateralen Fußrand ein. Bei einem Patienten kam zu einer Verletzung eines N. tibialis posterior-Asts. Die endoskopischen Portale heilten ohne Probleme. Es fanden sich keine postoperativen Infektionen.

Fazit und klinische Relevanz: Das endoskopische Release der Plantarfaszie (ERPF) ist ein standardisiertes Verfahren. Die mittelfristigen Ergebnisse sind akzeptabel, jedoch nicht überwältigend. Der Verlust der plantaren Stabilität sollte unbedingt vermieden werden.

Material and Methods: Between 1999 and 2012 88 patients underwent an endoscopic release of the plantarfaszie (ERPF). 40 were male and 48 female. The mean age of the patients was 52.5 years (32–73 years). The diagnosis of a plantar fasciitis was verified by the past history, the clinical findings as well as a positive local anesthesy test. An increasing number of patients already had an MRI. The follow-up period ranged between 18 and 146 months (mean: 52.5 months).

Results: 65 of the 88 patients showed a clinical improvement to such an extend, that they would agree in performing the procedure again. 33 patients showed a good and 32 an excellent result in the Ogilvie-Harris-score. In 10 patients the inferior calcaneal spur was only insufficently resected, however, this did not correlate with a worse clinical outcome. 6 patients showed a fatigues reaction of the calcaneus. In 5 patients clinically a secondary overload of the lateral foot column was present In one patient an iatrogenic injury of the posterior tibiale nerve occured. All wounds healed without problems and there were not infections.

Conclusion: Endoscopic release of the plantar fascie (ERPF) is a standardized and reproductable procedure. The midterm results are acceptable, but not overwhelming. A loss of plantar stability should be kept in mind and has to be avoided.

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Ausgabe: 09/2014 - S. Rehart - M. Henniger
Operative Therapie an der rheumatischen Hand

Zusammenfassung: Die Hand- und Fingergelenke sowie Sehnen der Hand sind fast regelhaft im Verlauf einer Rheumatoiden Arthritis betroffen. Trotz der in den letzten Jahren verbesserten medikamentösen Therapiemöglichkeiten sind häufig Operationen notwendig, um Schmerzen zu lindern und Fehlstellungen und Funktionseinschränkungen zu korrigieren oder zumindest aufzuhalten und so den Patienten möglichst ihre Eigenständigkeit zu bewahren.

An der rheumatischen Hand kommt es im Verlauf der Erkrankung zu typischen pathoanatomischen Veränderungen. Je nach Gelenk und Stadium der Gelenkdestruktion kommen verschiedene Operationsverfahren zum Einsatz. Bei fehlender oder beginnender Gelenkdestruktion sind vor allem Weichteileingriffe indiziert, bei fortgeschrittener Gelenkdestruktion Endoprothesen und Arthrodesen.

Abstract: Hand and finger joints and tendons of the hand are regularly affected in the course of rheumatoid arthritis. Despite improved drug therapy options surgeries are often necessary to relieve pain and correct deformities and functional limitations in order to maintain patients their autonomy.

In the course of the disease typical patho-anatomic changes occur at the rheumatic hand. Depending on joint and stage of joint destruction different surgical methods are used. In missing or incipient joint destruction mainly soft tissue procedures are indicated, for advanced joint destruction arthroplasties and arthrodeses.

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Ausgabe: 02/2014 - J. Glotz - J. Weigel
Orthetische Versorgung von Rückenpatienten – ein Überblick

Zusammenfassung: Orthetische Wirbelsäulen-Versorgungen werden seit der ersten Stunde unseres Orthopädietechniker-Handwerks hergestellt, was auch an unserer alten Berufsbezeichnung „Orthopädiemechaniker und Bandagist“ erkennbar ist, die sich auch auf die Herstellung von Rumpf-Bandagierungen bezog. Im 19. Jahrhundert bestand der Korsettbau aus individuell hergestellten Konstruktionen, die mit Stahlschienen und starkem Textil deformierte Wirbelsäulen aufrichteten (Abb. 1).

Durch den medizinischen und technischen Fortschritt sind heute schnelle und funktionelle Lösungen für nahezu jede Situation möglich (Abb. 2). Die festen Textilien wurden teils durch elastische 3D-Gesticke ersetzt, unter denen nachweislich keine Muskel-Athrophie stattfindet. Die Stahlschienen wurden gegen dynamische Rückenpelotten getauscht, die sogar einen Zuwachs der Rumpfmuskulatur fördern [1].

Abstract: Spinal orthotics have been made from the first hours in our handcraft, a fact which shows in the former job title „Orthotist and Bandagist“, corresponding to the manufacturing of bandages. In the 19th century braces were individually made constructions, which straightened the deformed spine with steelbars and strong textile.

Due to medical and technical progress, today fast and functional solutions are possible in nearly every situation. Strong textiles have been replaced partly by elastic 3D knitted fabric, as there is no muscle-athrophy under them. The steelbars have been replaced by dynamic back pelotts, they even stimulate the muscle growth [1].

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Ausgabe: 02/2014 - C. R. Schätz
Osteoporotische Wirbelfrakturen

Zusammenfassung: Die demografische Entwicklung sowie die unzureichende medikamentöse Osteoporoseprophylaxe lassen auch in Zukunft eine weitere Zunahme der osteoporotisch gebahnten Wirbelfrakturen erwarten. Die Überlegenheit der perkutanen Zementaugmentierung des Frakturwirbels gegenüber der konservativen Therapie der osteoporotischen Wirbelfraktur bezüglich der Kategorien Schmerzen, Stabilität und funktionellem Ergebnis kann inzwischen als gut belegt angesehen werden. Wesentliche Ergebnisse veröffentlichter Studien aus den letzten Jahren werden vorgestellt und diskutiert, technische Hinweise ergänzt.

Abstract: Demography and still insufficient prophylaxis of osteoporosis in the elderly population shall lead to further increase in the number of osteoporotic vertebral fractures in the future. Percutaneous cement augmentation techniques are superior to non-surgical treatment with respect to pain management, spinal stability, and functional outcome as demonstrated by a number of studies during the last few years. We present and discuss important results and offer technical hints.

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Ausgabe: 10/2014 - R. Wirbel - A. Yacoub - M. Dehne
Prospektive Erfassung von Fehlern bei orthopädisch-unfallchirurgischen Operationen

Zusammenfassung: Die Häufigkeit, Art und Auswirkungen von Fehlern bei unfallchirurgisch-orthopädischen Eingriffen sollen analysiert werden. Die Erfassung und Analyse der Fehler wird als maßgebender Faktor zu deren Prävention angesehen.

Fehler (Abweichungen vom geplantem optimalen Operationsverlauf) und intraoperative Komplikationen wurden prospektiv bei unfallchirurgisch-orthopädischen Notfall- und elektiven Eingriffen eines Schwerpunkt-Krankenhauses erfasst und nach Typ (medizinisch, organisatorisch), Schweregrad (erheblich, unerheblich), Vermeidbarkeit und klinischen Konsequenzen analysiert. Die fehlerbedingte Zeitverzögerung wurde erfasst und die dadurch bedingten Kosten berechnet. Als erheblich wurde ein Fehler eingestuft, wenn er klinische Konsequenzen hatte oder hätte verursachen können oder wenn die fehlerbedingte Zeitverzögerung mehr als 20% der Operationszeit betrug.

Summary: The frequency, type and consequences of errors in trauma-surgery procedures should be analysed. The collection and analysis of error data are considered essential and a valuable key point to error prevention.

In a level II trauma center errors (deviations from the planned and optimal course of the surgical procedure) and intraoperative complications were prospectively recorded in consecutive patients undergoing elective and emergency trauma and orthopedic surgical procedures. Each error was scored for type (medical, organizing), severity (minor, major), preventability and consequences. The error-related time delay was recorded and the costs conditioned by that were calculated. Errors were considered as major if they caused or could have caused clinical consequences or if the error-related time delay amounted more than 20% of the operation time.

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Ausgabe: 06/2014 - W. Potthast - K. Heinrich - J. Funken - R. Schmidt-Wiethoff
Präoperative Bestimmung des Korrekturwinkels bei hoher Tibia-Umstellungs-Osteotomie

Zusammenfassung: Grundsätzliches Ziel hoher Tibia-Umstellungs-Osteotomien (HTO) ist die Umverteilung der Gelenkkräfte vom medialen hin zum lateralen Aspekt. Das Adduktions- bzw. Knie-Varus-Moment ist der Surrogat-Indikator für die Verteilung der Gelenkbelastung. Die Reduktion des Knie-Varus-Moments beim Gehen oder Treppensteigen ist damit das eigentlich anzustrebende Ziel bei HTO.

Ziel des hier vorgestellten Projekts ist die Entwicklung eines Verfahrens zur HTO-Planung basierend auf dynamischen Bewegungs- und Belastungsanalysen sowie auf modellbasierten Simulationen. 15 Patienten wurden präoperativ im Bewegungsanalyse-Labor untersucht, das ausgestattet ist mit Kraftmessplatten (Kistler, Schweiz) und Infrarot-High-Speed-Kameras (VICON, Großbritannien). Basierend auf einem Mehrkörpersimulationsmodell für Bewegungsanalysen (ALASKA, dynamicus) werden Gelenkwinkel und Gelenkmomente – insbesondere das Knie-Varus-Moment – beim Gehen kalkuliert. Die Effekte verschiedener Umstellungswinkel auf die Knie-Varus-Momente werden im Modell simuliert und für die OP-Planung prognostiziert. Erste Resultate zeigen, dass die mit Ganzbeinstandaufnahmen bestimmten Varus-Winkel nur 44% des dynamisch im Gang bestimmten Adduktions-Moments prädizieren. In komplexeren Bewegungssituationen dürfte dieser Zusammenhang noch geringer sein.

Abstract: The redistribution of joint contact load from the medial more to the lateral aspect is the prinicpal aim of a high tibial osteotomy (HTO). The knee adduction or varus moment is the surrogate marker for the knee load distribution. The reduction of the knee varus moment in every day like situations like walking is therefore the actual aim of HTOs.

The purpose of this project is the development of a procedure for HTO surgery planning based on dynamic movement analysis and model based simulation. 15 patients are pre-operatively investigated in a movement laboratory equipped with force platforms (Kistler, Switzerland) and 16 infrared high-speed cameras (VICON, UK). Based on a multi-body-system for movement analysis (ALASKA, dynamicus) joint angles, joint moments and particularly the knee varus moment was measured in walking. The effects of different osteotomy angles on knee varus moments are simulated in the model and predicted for surgery planning. First results indicate that the knee varus angle determined by x-ray in erect standing does only explain 44% of the variance of the dynamic calculated knee adduction moment. It is likely, that the relation is even smaller in more complex movement situations.

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