Wissenschaft

Hier können Sie auf die Vorschau aller wissenschaftlichen Artikel zugreifen.

JAHRGANG: 2024 | 2023 | 2022 | 2021 | 2020 | 2019 | 2018 | 2017 | 2016 | 2015 | 2014 | 2013 | 2012 |
SORTIEREN NACH: DATUM | TITEL

ÜBERSICHTSARBEITEN
Ausgabe: 11/2014 - C. Schönle - T. Jöllenbeck - W. Kuchler
Schontechniken für Gelenke und Wirbelsäule beim alpinen Skifahren

Zusammenfassung: Während bei früheren Skitechniken (enge Skiführung, Hüftknick, Körperdrehung und Knierotation) Bodenreaktionskräfte (BRK) und damit Belastungen der Beingelenke vom 4–6-fachen Körpergewicht (KG) auftraten, sind heute bei taillierten Ski und Carvingtechnik selbst bei Rennläufern nur noch Kräfte vom 2–4-fachen KG messbar. Wird gezielt eine dosierte Fahrweise mit Carvingtechniken (Schontechnik) durchgeführt, sinkt die BRK unter das Körpergewicht und ist niedriger als beim Gehen mit Skischuhen. Werden dabei beide Ski belastet, kann die Hüftbelastung weiter reduziert werden. Bleibt das Kniegelenk des Außenskis gestreckt, kann die retropatellare Belastung reduziert werden. Ein aufrechter Oberkörper mit schmerzlindernder Neutralhaltung kann Rückenschmerzen beim Skifahren lindern. Orthesen und Korsetts können dabei die Gelenk- und Wirbelsäulenstabilität unterstützen. Skifahren mit einer Endoprothese des Hüftgelenks ist erlaubt, aber nach Implantation einer Knie-Endoprothese sollte das Skifahren aufgegeben werden.

Summary: In previous skiing techniques (narrow ski position, hip bending, body rotation and knee rotation) ground reaction forces (GRF) – and thus the load upon the leg joints – increased up to 4–6-fold of body weight (BW). Today the parabolic shaped carving-ski and the modern carving technique produces only a load of 2–4-fold BW even in ski-racers. If performing a dosed carving technique (protecting style), the GRF decreases below the body weight and is lower than when walking in ski boots. When both legs (i.e. skis) are loaded equally, the load upon the hip can be further reduced. The retropatellar load can be diminished, if the knee joint of the outer ski remained stretched. An upright torso with a neutral posture can relieve the back pain while skiing. Orthoses and corsets can thereby support the joint and spinal stability. Skiing with an endoprosthesis of the hip joint is allowed, but after implantation of a knee endoprosthesis skiing should be abandoned.

» kompletten Artikel lesen

Ausgabe: 05/2014 - K. Becker - P. Haensel
Skaphoidfraktur

Zusammenfassung: Die Skaphoidfraktur als häufigste Fraktur der Handwurzel stellt noch heute ein Problem in Diagnostik und Therapie dar. Auf die aktuell notwendige frühestmögliche Diagnostik wird hingewiesen. Zudem werden Entscheidungshilfen für die Therapieauswahl mit der gebräuchlichsten Frakturklassifikation nach Herbert und Krimmer aufgezeigt. Die konservative Therapie der Skaphoidfraktur wird beschrieben und die etablierten operativen Verfahren werden dargestellt. Die doppelgewindige kanülierte Herbert-Schraube ermöglicht die derzeit optimale operative Versorgung.

Abstract: The scaphoid fracture is the most frequent fracture of the carpus and still poses a diagnostic and therapeutic challenge. The currently required method for earliest possible diagnosis is outlined. We offer guidelines for decisions regarding therapy based on the fracture classification according to Herbert and Krimmer. We describe the conservative therapy for the scaphoid fracture as well as the established operative procedures. The double-thread Herbert-screw actually provides the optimal surgical treatment.

» kompletten Artikel lesen

Ausgabe: 12/2014 - W.F. Beyer - G. Eichner - M. Dittrich - A. Bosse
Therapeutisches Klettern bei chronisch unspezifischem Rückenschmerz

Zusammenfassung: In einer kontrollierten Pilotstudie mit Wartezeitmodell im Prä-Post-Design mit 3-monatigem Follow-up konnten eindeutige Effekte durch ein 12-mal 30-minütiges therapeutisches Klettertraining bei freiwilligen berufstätigen Probanden mit chronisch unspezifischen Rückenschmerzen ermittelt werden. Der Pobandenpool von 55 Teilnehmern im Alter von 30 bis 65 Jahren zeigte unabhängig von Geschlechts- bzw. Gruppenzugehörigkeit sowie von den soziodemografischen Daten statistisch relevante Verbesserungen in Bezug auf den subjektiven Gesundheitszustand, die Schmerzintensität und die Funktionsbeeinträchtigung. Insbesondere verbesserten sich die Teilnehmer im motorischen Bereich, so steigerte sich die dynamische sowie statische Rumpfkraft, aber auch die Beweglichkeit.

Summary: In a controlled pilot study with waiting period model and a pre-post-design with 3-month follow-up unequivocal effects could be determined after 12 therapeutic climbing interventions of 30 minutes with voluntary employed test persons with chronic low back pain. The test person’s poll of 55 participants at the age of 30 to 65 years showed statistically relevant improvements concerning the subjective health and pain state as well as functional interference on account of the back discomfort, independent of gender or group affiliation as well as the social demographic data. The participants improved especially in movement abilities. Above all, the dynamic abilities increased as well as static body strength and mobility.

» kompletten Artikel lesen

Ausgabe: 11/2014 - V. Bühren - S. Simmel - R. Beickert
Traumarehabilitation der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung

Zusammenfassung: Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) hat vom Gesetzgeber den Auftrag, „mit allen geeigneten Mitteln“ den durch Arbeits- und Wegeunfälle verursachten Gesundheitsschaden zu beseitigen oder zumindest zu verbessern. Von der DGUV wurden hierfür in den letzten Jahrzehnten besondere Verfahren entwickelt, z.B. die Berufsgenossenschaftliche Stationäre Weiterbehandlung (BGSW) oder die Erweiterte Ambulante Physiotherapie (EAP). Im Jahr 2012 wurden diese Komplexbehandlungen um die Arbeitsplatz-Bezogene Muskuloskelettale Rehabilitation (ABMR) ergänzt. Bei komplexen Verletzungen und verzögerten Heilverläufen stoßen diese Verfahren jedoch an ihre Grenzen. Deshalb haben die BG-Unfallkliniken eigene, auf die Bedürfnisse von Unfallverletzten zugeschnittene Rehabilitationsverfahren entwickelt.

Neben der komplexen stationären Rehabilitation (KSR) stellen integrierte besondere Reha-Verfahren, z.B. die Neuro-Rehabilitation bei schwer Schädel-Hirnverletzten oder die Rehabilitation nach Querschnittverletzung und weitere spezielle Reha-Verfahren, wie die Tätigkeitsorientierte Rehabilitation (TOR) und die Schmerzrehabilitation, sicher, dass der gesetzliche Auftrag umgesetzt wird.

Summary: The German Social Accident Insurance (DGUV) has to eliminate or at least to improve by law to „all appropriate means“ accident consequences caused by occupational and commuting accidents. The DGUV developed in recent decades special procedures, such as the „Berufsgenossenschaftliche Stationäre Weiterbehandlung“ (BGSW) or the „Erweiterte Ambulante Physiotherapie“ (EAP). In 2012, the „Arbeitsplatz-Bezogene Muskuloskelettale Rehabilitation“ (ABMR) has been added to this complex treatments. But in complex injuries and delayed healing these methods are reaching their limits. Therefore, the BG-trauma centers have developed their own rehabilitation measures, tailored to the needs of accident victims.

Besides, the „Komplexe stationäre Rehabilitation“ (KSR) ensures integrated special rehabilitation measures such as neuro-rehabilitation in severely traumatic brain injured patients or rehabilitation after spinal cord injury, and other special rehabilitation measures such as „Tätigkeitsorientierte Rehabilitation“ (TOR) and the Pain Rehabilitation ensure, that the legal order is implemented.

» kompletten Artikel lesen

Ausgabe: 05/2014 - G.A. Giessler - H. Engel
Vaskularisierte ossäre und osteokartilaginäre Transplantate am Handgelenk: Ein Update

Zusammenfassung: Die hohe osteogene Potenz vaskularisierter Knochentransplantate ist der Hauptgrund für Ihren Einsatz in komplexen Fällen von Pseudarthrosen, fehlgeschlagenen Rekonstruktionsversuchen und avaskulären Knochennekrosen am Handgelenk. Hierzu standen dem Handchirurgen bisher überwiegend gefäßgestielte Transplantate aus der Mittelhand, dem Os pisiforme sowie dem distalen Radius zur Verfügung. Mit der routinemäßigen Einführung mikrochirurgischer Techniken kamen vaskularisierte Beckenkammtransplantate hinzu. Diese führten zu einer hohen Erfolgsrate in der Therapie oben genannter Pathologien. Aufgrund einer nicht unerheblich hohen Komplikationsrate der Hebestelle wurde in den letzten Jahren dieses Transplantat nahezu völlig aufgegeben und durch ausgefeilte Knochentransplantate aus der medialen Femurkondyle ersetzt. Diese Transplantate haben den Vorteil dass sie, in einer osteochondralen Variante entnommen, auch zur Wiederherstellung gelenktragender Skelettkomponenten dienen können. Hinzu kommt eine deutlich niedrigere Hebemorbidität. Die Indikationen, operative Technik, und Resultate der aktuell empfohlenen gestielten und der neuen freien vaskularisierten Knochentransplantate werden im Folgenden näher erläutert und zusammengefasst.

Abstract: The use of vascularized bone transplants in recalcitrant pseudarthroses, unsuccessful reconstructive attempts and avascular bone necrosis at the wrist is mainly due to their high osteogenic potency. Up to now, the hand surgeon could rely on an armamentarium of elaborate pedicled bone grafts with various technical demands from the metacarpalia, the pisiform or the distal radius. As microsurgical techniques evolved rapidly, revascularized iliac crest transplants were integrated into hand surgery as well. If performed by an experienced surgeon, good results were achieved in the treatment of the abovementioned pathologies. Due to their high complication rate at their donor site, the iliac crest was now replaced by sophisticated medial femoral condyle transplants, which could be even harvested in an osteochondral subtype to reconstruct joint surfaces at the wrist. The medial femoral condyle offers a much lower donor site morbidity than the iliac crest. The indications, operative techniques and results of the pedicled and free microvascular bone transplants that are currently recommended at the wrist are discussed and summarized.

» kompletten Artikel lesen

Ausgabe: 12/2014 - W.F. Beyer - G. Eichner - M. Dittrich - A. Bosse - B. Kleist
Vergleich einer Standardtherapie mit einer individuell betreuten Therapie bei Patienten mit chronisch unspezifischen Rückenschmerzen

Zusammenfassung: In dieser prospektiven Studie mit Kontrollgruppe zur Therapie von chronisch unspezifischen Rückenschmerzen wurden im Hinblick auf den allgemeinen Gesundheitszustand, auf die motorische Leistungsfähigkeit sowie auf die Zufriedenheit keine signifikanten Unterschiede zwischen Kontrollgruppe (wechselnde Therapeuten) und Interventionsgruppe (fester Bezugstherapeut) festgestellt. Beide Gruppen verbesserten sich während des Reha-Aufenthalts in ähnlichem Ausmaß. Bis 6 Monate nach der Reha (Follow-up) konnten diese Verbesserungen annähernd aufrechterhalten werden. Der Nutzen einer stationären Rehabilitation bei chronisch unspezifischen Rückenschmerzen wurde bestätigt, unabhängig davon, ob die Betreuung durch ein und denselben oder durch wechselnde Therapeuten stattfand.

Summary: In this prospective study with control group about the therapy of chronic non-specific low back pain, no significant differences were visible between the control group (different therapists) and the intervention group (fixed reference therapist) regarding their general health, physical fitness and feeling of satisfaction. Both groups have improved to a certain extent during their rehabilitation in the clinic. These improvements were maintained until approximately 6 months after rehabilitation (follow-up). The benefit of in-patient rehabilitation on chronic non-specific low back pain was confirmed regardless of whether the same or different therapists was/were in charge.

» kompletten Artikel lesen

Ausgabe: 09/2014 - S. Sell
Veränderte Indikationsstellung zu operativen Eingriffen in der Rheumaorthopädie?

Zusammenfassung: Der polyarticuläre Befall der Erkrankung erfordert ein Therapiekonzept, dass einerseits der systemischen Erkrankung gerecht wird, andererseits aber auch durch eine geschickte Planung der Reihenfolge und Strategie des operativen Vorgehens dem Patienten wieder eine Perspektive für die Rückkehr ins normale Leben gibt. Die medikamentöse Therapie sollte frühzeitig und mit hoher Intensität beginnen. Der Faktor Zeit spielt für die Prognose der Erkrankung eine zunehmende Bedeutung. Die klassische Vorgehensweise „start with a winner“ hat sich umgewandelt in ein differenzierteres System, in dem 3 Gruppen Operationen nach ihrer Wichtigkeit in der Indikation bzw. dem direkt spürbaren Erfolg für den Patienten unterteilt werden. Trotz der verbesserten Effizienz der neuen Basistherapeutika und Konzepte verbleibt nicht selten ein Gelenk mit Synovialitis. Ursprünglich hatte sich als Zeit 6 Monate etabliert, um die Wirkung der Basistherapie abzuwarten. In unseren Händen machen wir die Zeit bis zur operativen Indikation jetzt vom eingesetzten Medikament anhängig. Wir nutzen hierbei die bekannten Zeiten bis zum Wirkungseintritt. Die Kenntnis der Verlaufsform erleichtert die Indikationsstellung zu rekonstruktiven Eingriffen insbesondere an Fuß und Hand, die wir vermehrt indizieren. Auch bei der Endoprothetik muss die Progredienz der Erkrankungen mit in die Überlegungen zur Indikationsstellung einbezogen werden.

Abstract: Rheumatoid arthritis requires an effective medical treatment for the systemic disease; at the same time we perform a planning of surgical procedures, which offers a perspective for returning back to normal life. The aim of medical treatment is to hit hard and hit early. The time before treatment starts, is an important factor for the prognosis of the rheumatoid disease. If the therapy with DMARD is ineffective in a joint, synovectomy is indicated. In the past we have waited for 6 months to see the effect of medical treatment. With modern drugs this period is shortened. “Start with a winner” was an important consideration in planning surgery in rheumatoid arthritis. Nowadays we try to classify the operative procedures in 3 groups according to their importance for function and the subjective amelioration for the patient. With a vaster knowledge on the progression of the disease we are able to perform more reconstructive surgery in hand and foot. In total joint replacement we have to identify an aggressive form of rheumatoid arthritis, in these cases the indication for arthroplasty might be earlier, to avoid to handle with two or more destructed knee and hip joints at a time.

» kompletten Artikel lesen

Ausgabe: 09/2014 - B. Mai
Übersicht über die Operationsverfahren bei rheumatisch bedingten Pathologien des Fußes

Zusammenfassung: Es gibt eine Vielzahl von operativen Verfahren, die sich bei rheumatisch veränderten Füßen bewährt haben. Es gilt, für jeden Patienten individuell die richtigen Maßnahmen zu bestimmen ohne Anspruch auf definitive Heilung des Grundleidens. Das Therapie-Team, idealerweise in einem Rheumazentrum, sollte über spezialisierte Erfahrung verfügen.

Abstract: A great variety of operative procedures are proved in rheumatic deformities of the feet. It has to be an individual decision, which method may give the best results. Treatment in highly specialized centres is recommended.

» kompletten Artikel lesen