Wissenschaft

Hier können Sie auf die Vorschau aller wissenschaftlichen Artikel zugreifen.

JAHRGANG: 2024 | 2023 | 2022 | 2021 | 2020 | 2019 | 2018 | 2017 | 2016 | 2015 | 2014 | 2013 | 2012 |
SORTIEREN NACH: DATUM | TITEL

ÜBERSICHTSARBEITEN
Ausgabe: 01/2015 - I. Marzi - B. Auner
Diagnostik und Behandlung des Polytraumas im Kindesalter

Zusammenfassung: Schwerverletzte Kinder stellen immer eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten dar. Auf die anatomischen und physiologischen Besonderheiten des Kindes ist bei der Notfallbehandlung, der Diagnostik und der Therapie Rücksicht zu nehmen. Dabei sind bei der Diagnostik insbesondere der Strahlenschutz, bei der Therapie die physiologischen Reserven und bei der operativen Behandlung die charakteristischen Frakturen im Kindesalter altersabhängig mit einzubeziehen. In dem Beitrag werden die wesentlichen Eckpunkte der Polytraumabehandlung des Kindes dargestellt und diskutiert.

Summary: Severely injured children are challenging for all participants during the treatment. The different anatomical and physiological characteristics have to be taken into account during emergency treatment, diagnostic interventions and operative treatment. In particular radiation exposure, consideration of physiological reserves and the growing skeletal system have to be considered. In this article, the critical points of polytrauma treatment in children will be summarized and discussed.

» kompletten Artikel lesen

Ausgabe: 01/2015 - T. Brauner - P. Burka - K. Stamer - ,T. Horstmann
Exergames in der orthopädisch- unfallchirurgischen Rehabilitation

Zusammenfassung: Ziel der vorliegenden Untersuchungsreihe war die Evaluation von Therapierelevanz, Sicherheit und Akzeptanz von Exergames bei Patienten nach totalendoprothetischem Gelenkersatz. Die Studienreihe bestand aus einer Vorstudie zum Bewegungsprofil während des Exergamings bei gesunden Probanden (n=17), einer Bewegungsanalysestudie (n=18) sowie einer Akzeptanzstudie (n=44) an Patienten nach Hüft- oder Kniegelenkersatz. Die Patienten führten in 2Minuten Spielzeit 25 zyklische Beinbeugungen/-streckungen mit therapierelevantem, aber risikolosem Gelenkwinkel durch. Die Patienten zeigten hohe Motivation und Akzeptanz gegenüber Exergames und beurteilten eine Integration in das Therapieprogramm durchweg positiv. Bereits handelsübliche Exergames können im orthopädischen Therapiealltag sinnvoll und gefahrlos eingesetzt werden. Für eine optimale Therapieergänzung sind jedoch therapiespezifische Neuentwicklungen unerlässlich.

Summary: Aim of these studies was to evaluate therapy relevance, safety, and acceptance of exergames by patients following arthroplasty. The study complex consisted of one pilot study analyzing a movement profile of healthy subjects during exergaming (n=17), as well as one movement profile study (n=18) and one acceptance study with hip and knee arthroplasty patients (n=44). In 2minutes playing time, patients executed 25 cyclic leg flexions/extensions within therapy relevant, but riskless joint ranges. Patients showed high motivation and acceptance towards exergames and stated throughout that exergames should be integrated into their therapy protocol. Even off-the-shelf exergames can be integrated usefully and safely into orthopedic therapy, but for an optimal therapy effect therapy specific exergames need to be developed.

» kompletten Artikel lesen

Ausgabe: 01/2015 - R. Best - S. Geronikolakis - D. Wagner
Chronische Sprunggelenkbeschwerden bei Fußballern: Soccer’s ankle

Zusammenfassung: Es sollen in dieser Arbeit die wichtigsten Aspekte des Krankheitsbilds des so genannten „soccer’s ankle“ oder „Fußballergelenks“ zusammengefasst und ein Algorithmus aufgestellt werden, der sowohl dem Therapeuten als auch dem Fußballer in der Diagnostik und Behandlung als eine hilfreiche Orientierung dienen soll.

Summary: The aim of this study was to summarize the most important aspects of the so called “soccer’s ankle” and set up an algorithm that will serve both the therapist and the soccer player in the diagnosis and treatment as a useful guide.

» kompletten Artikel lesen

Ausgabe: 01/2015 - R. Lefering - S. Huber-Wagner - K.G. Kanz - B. Renger - P. Biberthaler
Moderne CT-Bildgebung im Rahmen der Schockraumversorgung Schwerverletzter

Zusammenfassung: Die schnelle und sichere radiologische Diagnostik stellt einen relevanten Schlüsselbereich in der Versorgung schwerverletzter Patienten dar. Mittlerweile gibt es zahlreiche Daten zum Nutzen der Ganzkörper-Computertomografie (GKCT). Durch eine Literatursuche und -übersicht soll die aktuelle Evidenz zur GKCT dargestellt werden.

Die Durchführung einer GKCT bei Schwerverletzten während der Schockraumphase zeigt eine hohe Prozessqualität im Sinne eines Zeitvorteils und einer hohen diagnostischen Sicherheit. Ferner zeigt sich ein signifikanter positiver Effekt der GKCT auf das Überleben Polytraumatisierter. Die GKCT ist auch bei hämodynamisch instabilen Patienten sicher anwendbar. Das CT sollte im oder nahe am Schockraum lokalisiert sein.

Moderne iterative Protokolle ermöglichen eine Reduktion der Strahlenbelastung der GKCT um 30–80%. Die Vorteile der Durchführung einer GKCT bei Schwerverletzten im Sinne einer Standarddiagnostik sind durch die aktuelle Literatur gut belegt.

Summary: A swift and accurate radiologic workup is one key element of major trauma management. So far, there is much evidence in favour of whole-body CT (WBCT). A systematic review of the literature was performed to present current studies at a glance.

Performing WBCT reduces the time needed in the emergency room significantly and shows a high diagnostic safety and therefore improves process quality. Furthermore, there is a significant positive effect of WBCT on the outcome of severely injured patients. It is also applicable to haemodynamically unstable major trauma patients. The CT should be located in or close to the emergency room. Iterative scanning protocols are able to reduce radiation by 30–80%. The advantages of WBCT in the care of multiply injured patients as a standard diagnostic tool are well-supported by the current literature.

» kompletten Artikel lesen

Ausgabe: 01/2015 - T. Hein - P. Janssen - S. Grau
Risikofaktoren in der Entstehung von Achillessehnenbeschwerden im Laufsport

Zusammenfassung: Aktuell gibt es keine allgemein gültigen und konsistenten Studienergebnisse, die eindeutig Risikofaktoren für das Entstehen von Achillessehnenbeschwerden (AS) bei Läufer/innen aufzeigen. Aus diesem Grund wurde die vorliegende prospektive Studie durchgeführt, um den multifaktoriellen Einfluss von klinischen, biomechanischen und trainingsspezifischen Risikofaktoren auf die Entstehung von AS im Laufsport zu untersuchen. So zeigen Läufer/innen mit AS bereits in einem beschwerdefreien Zustand schwächere Knieflexoren und Veränderungen im Bewegungsablauf der unteren Extremität (sagittale Knie- und Sprunggelenkbewegung), verglichen mit einer gematchten Kontrollgruppe.

Zudem scheint es, dass eine Kombination aus verändertem Bewegungsablauf der unteren Extremität und erhöhten Aufprallkräften (als Folge von schnelleren Trainingseinheiten) zu einer erhöhten Belastung der Achillessehne während der Lastaufnahme und dann resultierend zu Achillessehnenbeschwerden führt.

Summary: There are currently no generally accepted consistent results, which clearly characterize factors causing Achilles tendon pain (AT) in runners. Therefore, we carried out a prospective study to evaluate the multifactorial influence of clinical, biomechanical (isometric strength measurements and 3D-kinematics) and training-related risk factors on the development of AT. In an uninjured state, AT runners already demonstrated decreased knee flexor strength and abnormal lower leg kinematics (sagittal knee and ankle joint) compared with a matched control group. A combination of alterations in lower leg kinematics and higher impacts caused by fast training sessions might lead to excessive stress on the Achilles tendon during weight bearing and to AT in runners.

» kompletten Artikel lesen

Ausgabe: 01/2015 - V. Bühren - A. Woltmann - S. Wurm - M. Perl
Das geriatrische Polytrauma

Zusammenfassung: Die Älteren stellen die am schnellsten wachsende Gruppe unserer Population dar. Da die Menschen auch zunehmend bis ins hohe Alter aktiv bleiben, wächst auch die Anzahl älterer Polytrauma-Patienten. Wir haben daher retrospektiv die Besonderheiten des geriatrischen Polytrauma-Patienten untersucht.

Insgesamt zeigte sich, dass die Mehrheit der Älteren einen Sturz aus geringer Höhe erlitt und sich dabei schwere Schädelhirnverletzungen zuzog. Die Patienten ohne Schädel-Hirn-Trauma hingegen verunfallten in erster Linie im Straßenverkehr. Die Mortalität bei den Älteren war signifikant höher als im jüngeren Vergleichskollektiv, obwohl der Durchschnitts-ISS deutlich geringer war, aber auch bei den älteren Polytraumatisierten konnte jeder Fünfte gut erholt entlassen werden. Einen signifikanten Einfluss des Schädel-Hirn-Traumas auf das Outcome gemäß GOS haben wir nicht gefunden, von den Nicht-Schädelverletzten konnten jedoch signifikant mehr Patienten in die Selbstständigkeit nach Hause zurückkehren.

Summary: The elderly comprise the fastest growing segment of the population. Furthermore, aged people are more active, so the number of polytraumatized elderly will likely increase as well. Therefore, we have retrospectively analyzed the characteristics of geriatric polytrauma patients.

Regarding the results, the majority of the elderly fell from a height below 3 meters and suffered from severe brain injury. In conclusion, we found a significant higher mortality in elderly polytraumatized patients, although the mean ISS was markedly higher in the younger control group. But one fifth of the elderly patients had a good outcome. The brain injury seemed not to influence the outcome significantly, but significant more patients without brain injury were able to go back home.

» kompletten Artikel lesen

Ausgabe: 02/2015 - F. Bopp
Minimalinvasive Zugangswege zur Hüfte

Zusammenfassung: Kaum ein Begriff verfängt bei Patienten mit Coxarthrose so sehr wie „minimalinvasiv“. Dabei liegt eine allgemeingültige Definition des Begriffs nicht vor [1]. Blickfang für die Patienten ist sicher der kurze Hautschnitt, die Schichten darunter sind für ihn unsichtbar. Entscheidend für die Invasivität ist jedoch, wie schonend mit der Muskulatur, den Sehnen und den Leitungsbahnen während der Operation umgegangen wird. Dies ist plausibel, es besteht jedoch die Frage: Kann durch die differenziertere Operationstechnik der Blutverlust und der postoperative Schmerz verringert und die Rehabilitation beschleunigt werden? Oder zwingt die kleine Hautinzision womöglich zu einem rüderen Umgang mit den tieferen Schichten? Die Evidenz ist diesbezüglich noch mager, ganz zu schweigen davon, dass Langzeitergebnisse bei weitem fehlen. Darüber hinaus hat der kleinere Zugang die Kehrseite der geringeren intraoperativen Übersicht und führt möglicherweise zu Komplikationen und Implantatfehllagen.

Ziel dieses Artikels ist es, die gängigen „minimalinvasiven“ Zugänge zu beschreiben, die wichtigsten anatomischen Strukturen herauszustellen und jeweils auf Fehler und Gefahren bzw. Vor- und Nachteile hinzuweisen.

Summary: Minimally invasive operative procedures have become increasingly popular. Patients are particularly attracted by the small skin incision. What is happening underneath remains invisible. The belief is that a smaller incision should lead to limited tissue trauma and is therefore associated with reduced patient morbidity, lower blood loss, better scar cosmetics and improved functional recovery. On the other hand, potential disadvantages include reduced visualization contributing to a possible increased risk of iatrogenic injury and component malpositioning. The orthopaedic literature is deficient in well-designed scientific studies to support the idea that minimally invasive hip arthroplasty provides superior outcomes. This dilemma cannot be solved in this contribution. It is aiming at the description of the current minimally invasive approaches to the hip. Important anatomic structures are set off and risk and faults respectively advantages and disadvantages are pointed out.

» kompletten Artikel lesen

Ausgabe: 02/2015 - C. R. Fraitzl - R. Taurman - H. Reichel
Stellenwert der intertrochantären Osteotomie im Kindes- und Erwachsenenalter

Zusammenfassung: Mit Einführung der AO-Klingenplatte 1959 entwickelte sich die intertrochantäre Osteotomie rasch zu einem häufig geübten Operationsverfahren bei einer Vielzahl von Hüftgelenkpathologien. Mit fortschreitender Kenntnis und der Entwicklung neuer operativer Behandlungsstrategien für einige Hüftgelenkerkrankungen – vor allem des Erwachsenenalters – nahm die Zahl der durchgeführten intertrochantären Osteotomien im Laufe der letzten 2–3 Jahrzehnte wieder ab. Gleichwohl gehört die intertrochantäre Osteotomie für die Behandlung von bestimmten Hüftgelenkpathologien des Kindes- und Erwachsenenalters weiterhin zu den bedeutsamen operativen Verfahren, die der mit Hüftchirurgie Befasste alleine oder in Kombination mit beispielsweise azetabulären Korrekturosteotomien beherrschen muss.

Summary: With the introduction of the AO blade plate in 1959, intertrochanteric osteotomy became a safe and frequently performed procedure for a variety of hip pathologies. With greater experience and the development of new surgical concepts concerning pathologies of the adult hip in particular, the number of intertrochanteric osteotomies performed has signifcantly decreased in the last 2 or 3 decades. Nevertheless, intertrochanteric osteotomy remains an important procedure in a hip surgeon’s armentarium for treating hip pathologies in children and adults – frequently in combination with other techniques such as acetabular re-orientation procedures.

» kompletten Artikel lesen

Ausgabe: 02/2015 - R. Graf - T. Spieß
Aktueller Stand der sonografischen Diagnostik kindlicher Hüftreifungsstörungen

Zusammenfassung: Die Hüftsonografie hat sich hinsichtlich ihrer Präzision weiterentwickelt. Um klassische Fehler zu vermeiden, wurden im Sinne eines Qualitätsmanagments Checklisten eingeführt. Die häufigsten Fehler sind Fehlinterpretationen der anatomischen Strukturen und Fehler in der Brauchbarkeitsprüfung. Beide Probleme haben ihre Ursache meist in einer mangelhaften Untersuchungstechnik. Lagerungsschale und Schallkopfführung können unter Vermeidung von Kippfehlern wesentlich zum heutigen geforderten Präzisionsstandard beitragen. Bed-side Teaching kann nur eine Erstinformation liefern, aber keine strukturierten Ausbildungskurse ersetzen.

Summary: Because of the general hip screening of all newborn babies in Germany, open reductions, Salter- or Dega-osteotomies and late operative corrections of the hip joints in young adults dropped down remarkably. Background of this success is the strict quality control of hip sonograms by quality commissions (KBV) in Germany. Most wrong diagnoses are due to wrong anatomical identification of the echoes, followed by non-reproducible plans and ignorance of the standard plan.

To solve these problems, a standardized examination technique with cradle and probe guide system must be trained to avoid tilting effects, which may lead to overdiagnosis, and makes the examination independent from examiner’s skill and experience. Before making a diagnosis, the sonograms must be checked according to standard checklists.

Final typing by measuring the bony and the cartilaginous roof classifies the hip joint considering the age of the baby. The type gives the advice for “never come back”, follow-up or what treatment is recommended.

» kompletten Artikel lesen

Ausgabe: 02/2015 - J. Heisel - C. Thiel
Neue dynamische Orthese zur Behandlung des postoperativ instabilen Hüftgelenks (Typ Dynacox evolution)

Zusammenfassung: Vorstellung der Weiterentwicklung der dynamischen Hüftorthese Dynacox mit verbessertem Tragekomfort und vereinfachter Handhabung; spezielle Indikation in der Behandlung postoperativ instabiler Hüften nach TEP.

Summary: Representation of the further development of the dynamic hip-brace Dynacox with improved wearing comfort and simplified handling; special indication of treatment of postoperative instable THR

» kompletten Artikel lesen