Das Heft 5 der OUP widmet sich dem Thema „Sprunggelenk“. Eine Thematik, die wir länger nicht aufgegriffen hatten, und hier gibt es doch eine Menge aktueller, interessanter Daten und Fakten, die in dem vorliegenden Heft berücksichtigt wurden.
Die bundesweite Museumslandschaft ist um eine Attraktion reicher: Nach zweijähriger Schließung, Umbau und Umzug wurde das Deutsche Orthopädische Geschichts- und Forschungsmuseum Mitte Januar 2018 in Frankfurt wiedereröffnet. Die Sammlung in den Räumen der Orthopädischen Universitätsklinik Friedrichsheim spiegelt die rasante medizinische Entwicklung der Orthopädie in Deutschland seit Anfang des 19. Jahrhunderts.
Univ.-Prof. Dr. med. Steffen Ruchholtz (links) und Univ.-Prof. Dr. med. Maximilian Rudert (rechts) sind die Kongresspräsidenten der diesjährigen Frühjahrstagung der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen.
Nicht-operative Behandlungen erleben im stationären Bereich derzeit ein Revival. Aktuelle Zahlen der Krankenkassen sowie des Statistischen Bundesamts untermauern diese Entwicklung. „Während vor allem im akut-stationären Bereich die konservative Therapie lange Zeit vernachlässigt wurde, werden heute immer mehr Patienten mit Erkrankungen am Muskel- bzw. Skelett-System konservativ behandelt“, sagt Dr. Matthias Psczolla, Geschäftsführer der ANOA (Arbeitsgemeinschaft nicht operativer orthopädischer Akut-Kliniken). Patienten und Krankenkassen würden immer öfter im Rahmen des Zweitmeinungsverfahrens bei Ärzten anfragen, ob nicht doch eine konservative Behandlung einer angedachten Operation vorgeschaltet werden könne.
in der neuen Ausgabe der OUP ist ein bunter Blumenstrauß mit Artikeln zu Knochentumoren zusammengefasst. Ein Thema, mit dem wir im klinischen Alltag nur selten konfrontiert werden und dem man am liebsten aus dem Weg gehen möchte. Aber wer von uns hat nicht schon in der Notaufnahme am Freitagabend um 17 Uhr ein Röntgenbild eines Patienten mit einer unklaren Läsion beurteilen müssen oder eine pathologische Fraktur behandeln sollen und war am Ende in der Zwickmühle, am Montagmorgen in der Frühbesprechung seiner Klinik erklären zu müssen, warum man abgewartet und nicht operiert hat. Welche niedergelassene Kollegin, welcher niedergelassene Kollege hat nicht schon lange herumtelefonieren müssen, bis sie jemanden mit einer entsprechenden fachlichen Kompetenz erreicht haben, der zumindest eindeutig beurteilen konnte, ob eine Gewebeprobe entnommen werden sollte oder ob es sich um eine Leave-me-alone-Läsion gehandelt hat, die Sie nur gelegentlich kontrollieren sollten?
Die Nachwuchsförderung ist der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen e.V. (VSOU) seit Jahren ein wichtiges Anliegen und ein wesentlicher Bestandteil des VSOU-Kongresses. Auch auf der 66. Jahrestagung der VSOU vom 26. bis 28. April 2018 im Kongresshaus Baden-Baden unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. med. Steffen Ruchholtz und Univ.-Prof. Dr. med. Maximilian Rudert sollen die Nachwuchskräfte mit einem attraktiven Programm für das facettenreiche Fach OU begeistert werden.
Prof. Dr. Reinhard Graf war von 1988 bis 2011 ärztlicher Leiter des Allgemeinen und Orthopädischen Landeskrankenhauses Stolzalpe, Österreich, wo er auch Chefarzt der Orthopädie war. Insbesondere in der Sonografie wirkte der Orthopäde entscheidend an neuen Techniken mit, darunter bei der nach ihm benannten Hüftsonografie bei Säuglingen, und er wurde für seine Leistungen vielfach ausgezeichnet.