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ÜBERSICHTSARBEITEN
Ausgabe: 03/2014 - E. Basad
Aktuelle Therapiekonzepte bei Knorpelschäden am Talus

Zusammenfassung: Die operative Behandlung von Knorpelschäden am Talus des oberen Sprunggelenks bietet eine Vielzahl von Techniken. Für die Auswahl des geeigneten Verfahrens ist die Kenntnis von Ätiologie und Art des Knorpelschadens von großer Bedeutung. Physiologisch und biomechanisch unterscheidet sich der Talus wesentlich vom Kniegelenkknorpel. Daher müssen hier andere Kriterien der Knorpelreparatur zugrunde gelegt werden. Ziel dieser Übersichtsarbeit ist es darzustellen, welche regenerativen, Verfahren zum Aufbau von chondralen und osteochondralen Defekten zum Einsatz kommen können.

Summary: The surgical treatment of cartilage lesions of the talus offers a variety of techniques. For choosing the appropriate technique, knowledge about etiology and type of the defect is essential. Physiologically and biomechanically talus cartilage differs essentially from knee cartilage. Therefore different criteria for cartilage repair must be underplayed. Aim of this publication is to outline current regenerative procedures in chondral and osteochondral defects of the talus.

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Ausgabe: 03/2014 - J. Jerosch - T. Filler
Möglichkeiten und Grenzen des endoskopischen Release der Plantarfaszie (ERPF)

Material und Methode: In der Zeit von 1999 bis 2012 wurde bei 88 Patienten ein endoskopisches Release der Plantarfaszie (ERPF) durchgeführt. Es handelte sich hierbei um 40 männliche und 48 weibliche Patienten. Das mittlere Alter der Patienten betrug 52,5 Jahre (32–73 Jahre). Die Diagnose einer plantaren Fasziitis wurde gestellt anhand des klinischen Befunds sowie eines positiven Lokalanästhesietests. Hierbei ist der lokale Druckschmerz am medialen calcanearen Ansatz der Plantarfaszie typisch. Bei vielen Patienten lagen in den letzten Jahren auch kernspintomografische Befunde vor. Der Nachuntersuchungszeitraum betrug zwischen 18 und 146 Monate (MW: 52,5 Monate).

Ergebnisse: Bei 65 der 88 Patienten kam es zu einer klinischen Verbesserung; und sie würden den Eingriff erneut durchführen lassen. 33 Patienten zeigten ein gutes und 32 ein sehr gutes Ergebnis im Ogilvie-Harris-Score. Bei 10 Patienten war der plantare Kalkaneussporn radiologisch nur unzureichend reseziert. Dieses korrelierte jedoch nicht mit einem schlechteren Ergebnis. Bei 6 Patienten mit nicht zufriedenstellendem Ergebnis zeigte sich eine ossäre Übermüdungsreaktion des Kalkaneus. Bei 5 Patienten stellten sich sekundäre Überlastungen am lateralen Fußrand ein. Bei einem Patienten kam zu einer Verletzung eines N. tibialis posterior-Asts. Die endoskopischen Portale heilten ohne Probleme. Es fanden sich keine postoperativen Infektionen.

Fazit und klinische Relevanz: Das endoskopische Release der Plantarfaszie (ERPF) ist ein standardisiertes Verfahren. Die mittelfristigen Ergebnisse sind akzeptabel, jedoch nicht überwältigend. Der Verlust der plantaren Stabilität sollte unbedingt vermieden werden.

Material and Methods: Between 1999 and 2012 88 patients underwent an endoscopic release of the plantarfaszie (ERPF). 40 were male and 48 female. The mean age of the patients was 52.5 years (32–73 years). The diagnosis of a plantar fasciitis was verified by the past history, the clinical findings as well as a positive local anesthesy test. An increasing number of patients already had an MRI. The follow-up period ranged between 18 and 146 months (mean: 52.5 months).

Results: 65 of the 88 patients showed a clinical improvement to such an extend, that they would agree in performing the procedure again. 33 patients showed a good and 32 an excellent result in the Ogilvie-Harris-score. In 10 patients the inferior calcaneal spur was only insufficently resected, however, this did not correlate with a worse clinical outcome. 6 patients showed a fatigues reaction of the calcaneus. In 5 patients clinically a secondary overload of the lateral foot column was present In one patient an iatrogenic injury of the posterior tibiale nerve occured. All wounds healed without problems and there were not infections.

Conclusion: Endoscopic release of the plantar fascie (ERPF) is a standardized and reproductable procedure. The midterm results are acceptable, but not overwhelming. A loss of plantar stability should be kept in mind and has to be avoided.

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Ausgabe: 03/2014 - D. Frank
Konservative versus operative Therapie des Morton Neuroms

Zusammenfassung: Das Morton Neurom ist nicht einfach zu diagnostizieren, da eindeutige, objektivierbare Kriterien fehlen. Anamnese und Klinik sind entscheidend. Die Bildgebung kann hilfreich sein. Die Therapie kann nichtinvasiv konservativ, invasiv konservativ oder operativ durchgeführt werden. Eine eindeutige Überlegenheit der einen oder anderen Methode ist nicht erkennbar.

Abstract: The diagnosis of Morton´s neuroma is difficult. There are no definite objective criterias. Patients complaints and clinical findings are decisive. X-ray and MRI could be helpfull. Therapeutical options are conservative non invasive, conservative invasive and surgery. No method is superior to the others.

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Ausgabe: 03/2014 - J. Jerosch - J. Pillai
Mittelfristige Ergebnisse der endoskopischen biportalen Resektion eines symptomatischen Os trigonums

Material und Methode: Zwischen 1999 und 2012 behandelten wir 52 Patienten mit einer endoskopischen Resektion bei einem vorliegenden symptomatischen Os trigonum. Das Alter der Patienten reichte von 16–55 Jahre (Mittelwert: 28,7). 42 Patienten waren aktive Sportler. Der mittlere Nachuntersuchungszeitraum betrug 75 Monate (6–154 Monate). Für die klinische Evaluation verwendeten wir den AOFAS-Score (American Orthopaedic Foot and Ankle Society Ankle/hindfoot-Scale).

Ergebnisse: Der mittlere AOFAS-Score betrug präoperativ 71 Punkte (26–82 Punkte). Postoperativ konnte ein AOFAS-Score von durchschnittlich 92 Punkten (50–100 Punkte) erreicht werden (P 0,01). Intraoperativ fand sich neben dem Os trigonum in 34 Fällen auch eine Pathologie im Bereich der Flexor hallucis longus Sehne. Die mittlere Dauer zur Rückkehr zur Arbeit betrug 5,2 Wochen (Range: 5 Tage bis 26 Wochen). Die Rückkehr zur leistungsmäßigen Sportausübung war deutlich länger und betrug 9 Wochen (2–45 Wochen).

Fazit: Mit der endoskopischen Resektion des symptomatischen Os trigonums können bei minimaler chirurgischer Exposition und kurzer Rehabilitationszeit gute klinische Ergebnisse erzielt werden.

Material and methods: Between 1999 and 2012 52 patients were treated by an endoscopic resection of a symptomatic os trigonum. The age ranged between 16 and 55 years (mean: 28,7). 42 patients were active athletes. The mean follow-up was 75 months (6–154 months). For the clinical evaluation we used the AOFAS-Score (American Orthopaedic Foot and Ankle Society ankle/hindfoot scale).

Results: The AOFAS-Score was preoperatively 71 points (26–82 points). Postoperatively the AOFAS-Score increased to 92 points (50–100 points) (p 0.01). Intraoperative we found in 34 cases also a pathology at the flexor hallucis longus tendon. Return to work was on average at 5.2 weeks (range: 5 days to 26 weeks). Return to athletic activities was possible on average at 9 weeks (2–45 weeks).

Conclusion: With the endoscopic biportal resection of a symtomatic os trigonum we could obtain with a minimal invasive surgical procedure and a short rehabilitation period acceptable clinical results.

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Ausgabe: 03/2014 - H. Gaulrapp
Funktionelle sonografische Diagnostik bei fibularer Kapselbandläsion

Zusammenfassung: Diese Übersichtsarbeit stellt propädeutisch dar, wie nach Sprunggelenkdistorsion sonografisch eine Vielzahl relevanter Fakten bestimmt werden kann, die die klinische Arbeitsdiagnose absichern und zu einer schnellen, richtungsweisenden Therapie der Bandverletzung führen. Die sonografische Abklärung ist bereits bei Erstvorstellung nach der Verletzung schmerzfrei durchführbar. Keine andere Methode außer der funktionellen sonografischen Untersuchung kann so verlässlich Auskunft über eine Sprunggelenksinstabilität geben. Voraussetzung ist wie bei allen anderen klinischen Fertigkeiten ausreichende eigene „hands-on“-Erfahrung, die in DEGUM-Kursen vermittelt werden kann.

Abstract: This survey displays how sonography serves the clinical examiner as the reliable diagnostic means in detecting fibular ligament tears. By ultrasound a lot of relevant facts can be determined to affirm the clinical diagnosis and guide proper treatment. Sonographic examination can be carried out early and without pain after the injury. No other method yields information on ankle instability on such a high level of accuracy. A basis as in all other clinical skills is sufficient hands-on experience, which is mediated through qualified instruction courses by DEGUM, the German society for ultrasound in medicine.

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Ausgabe: 03/2014 - M. Gabel - H. Kirch
Differenzialindikation zur Hallux valgus-Therapie

Zusammenfassung: Die Entität des Hallux valgus ist komplex. Er stellt eine kombinierte Deformität der Großzehe mit resultierender valgischer Fehlstellung im Großzehengrundgelenk und Metatarsus primus varus dar. Obwohl der Hallux valgus zum „Alltagsgeschäft“ des Orthopäden gehört – es existieren allein über 150 beschriebene Operationsverfahren speziell für den Hallux valgus – und eine beinahe unüberschaubare Anzahl an Studien/Nachuntersuchungen durchgeführt wurde, sind prospektive, randomisierte Studien, die verschiedene operative und/oder konservative Therapieverfahren miteinander vergleichen, kaum auffindbar.

Die konservative Therapie zielt auf eine Beschwerdelinderung ab. Bei Beschwerdepersistenz und entsprechendem Leidensdruck des Patienten unter konservativen Maßnahmen sind elektive Operationsmaßnahmen nach gründlicher Patientenaufklärung zur dauerhaften Stellungskorrektur indiziert.

Die Selektion des Behandlungsverfahrens, sei es konservativ und/oder operativ, orientiert sich an Leitlinien, bleibt letztlich jedoch abhängig von der Person des behandelnden Orthopäden, seinen Präferenzen und dem im Alltag gewonnenen Erfahrungswissen.

Abstract: The entity of hallux valgus is complex. Hallux valgus represents a combined deformity of the big toe with a valgus malalignment in the first metatarsophalangeal joint as well as metatarsus primus varus formation. In its occurrence hallux valgus can be largely described as „day-to-day“ business for orthopaedic surgeons. More than 150 different surgical approaches have been documented for the treatment of hallux valgus. A considerable number of follow-up examinations and studies have been completed. However, prospective and randomised control studies comparing surgical and non-surgical therapeutic methods are hard to find.

A non-operative treatment aims to relieve the associated symptoms. Indication for elective surgery with correction of the deformity follows the patient’s pain intensity which is not adequately controlled by non-surgical means. Reliable patient information has to be provided in advance.

The selection of treatment, whether operative or non-operative, is based on guidelines. Finally, the choice of treatment depends on the orthopaedic specialist himself, his preferences and experience-based knowledge.

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Ausgabe: 04/2014 - S. Rehart - M. Henniger - J. Wentges
Deutsche Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie

Zusammenfassung: Die deutsche Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie (DGORh) stellt sich vor: Aufgaben, Tätigkeitsschwerpunkt, Ziele.

Abstract: The German Society for Orthopaedic Rheumatology presents its functions, activities and aims.

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Ausgabe: 04/2014 - J. Hettfleisch - L. Hettfleisch
Der Meniskusschaden des Leistungsfußballers: eine Berufskrankheit?

Zusammenfassung: Meniskusschäden der Kniegelenke können unter bestimmten Voraussetzungen als Berufskrankheit anerkannt werden. Dabei ist durchaus diskussionswürdig, inwiefern sich die Anspruchsvoraussetzungen bei einem Leistungsfußballer bzw. einem Untertagearbeiter unterscheiden.

Summary: Under certain circumstances meniscal damage can be acknowledged as an occupational disease. Similarities and differences on this issue between professional soccer players and coal miners are stressed out in a case study.

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Ausgabe: 04/2014 - V. Bühren - D. Schneidmüller - M. Böttger - A. Woltmann
Frakturen des Sprunggelenks im Kindes- und Jugendalter

Zusammenfassung: Verletzungen des Sprunggelenks gehören zu den häufigen Verletzungen im klinischen Alltag. Frakturen der distalen Tibia machen dabei einen Anteil von ca. 9% aller Frakturen der langen Röhrenknochen bei Kindern und Jugendlichen aus.

Unterschieden wird zwischen fugennahen Frakturen bei noch offenen Wachstumsfugen, welche meist nach Salter und Harris oder Aitken klassifiziert werden, und den sog. Übergangsfrakturen, einer speziellen Frakturform bei bereits begonnenem Fugenschluss. Das Korrekturpotenzial am Sprunggelenk ist gering, sodass größere Fehlstellungen nicht belassen werden können. Ebenso sollte eine anatomische Rekonstruktion der Gelenkfläche angestrebt werden, um das Risiko einer posttraumatischen Arthrose zu minimieren. Wachstumsstörungen können nach allen Frakturen auftreten, auch wenn eine ideale Rekonstruktion erreicht wurde. Deren Auftreten ist nicht vorhersehbar oder vermeidbar. Durch eine optimale Therapie können das Risiko reduziert und iatrogene Fugenverletzungen vermieden werden.

Abstract: Ankle fractures are seen frequently in clinical routine. 9% of all long bone fractures in childhood and adolescence are fractures of the distal tibia. There is a differentiation between the fracture with open physis (Salter and Harris I–IV resp. Aitken I–-III ) and the fractures with a closing growth plate – so called transitional fractures.

Due to less spontaneous compensation in this area greater malposition and articular displacement are not tolerable. In epiphyseal fractures the main priority is the anatomical reconstruction of the articular surface. With an optimal conservative and surgical treatment, the risk of specific complications like iatrogenic growth plate injuries, bone growth disorders with varus deviation of the distal tibia and posttraumatic arthrosis can be reduced.

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Ausgabe: 04/2014 - J. Jerosch - C. Kothny - C. Grasselli
Gibt es eine Indikation für ein schenkelhalsteilerhaltendes Kurzschaftsystem (MiniHip) bei Patienten mit avaskulärer Femurkopfnekrose?

Fragestellung: In der vorliegenden Studie gingen wir der Frage nach, inwieweit ein teilerhaltendes Kurzschaftsystem eine Indikation für junge Patienten mit einer sekundären Arthrose nach Hüftkopfnekrose darstellt.

Material/Methodik: Im Rahmen einer prospektiven Untersuchung wurden insgesamt 186 Patienten mit einer schenkelhalsteilerhaltenden Kurzschaftprothese prospektiv untersucht (MiniHip, Corin), die in den Jahren 2008–2010 implantiert wurden. In diesem Gesamtkollektiv fanden sich 18 Patienten mit einer sekundären Arthrose nach avaskulärer Kopfnekrose. Alle Patienten wurden standardisiert über einen vorderen Zugang operiert. Die postoperative klinische Evaluation erfolgte mittels Oxford Hip Score (OHS) und dem Hip Dysfunction Osteoarthritis and Outcome Score (HOOS). Die Untersuchungen wurden durch einen unabhängigen Untersucher durchgeführt. Daneben fanden sich standardisierte radiologische Untersuchungen mit Beurteilung der Schaftposition sowie der Grünzonen.

Ergebnisse: Sowohl der HOOS als auch der OHS zeigten einen signifikanten Anstieg von prä- zu postoperativ, der über die gesamte Zeitdauer konstant blieb. Es fand sich keine frühzeitige Lockerung des Implantats in der Patientengruppe mit avaskulärer Nekrose. Die Patienten mit einer avaskulären Nekrose erreichten tendenziell einen leicht höheren OHS und HOOS. Der Unterschied war jedoch nicht statistisch signfikant. Radiologisch fanden sich keine Auffälligkeiten, insbesondere kein Knochenverlust in den Grünzonen 6 und 7 sowie keine hypertrophen lateralen kortikalen Reaktionen.

Klinische Relevanz: Ein schenkelhalsteilerhaltendes Kurzschaftsystem scheint eine Indikation darzustellen für Patienten mit einer sekundären Arthrose nach Hüftkopfnekrose.

Purpose: The purpose of the present study was to investigate the results with partial neck preserving short stem system in young patents with an avascular necrosis of the femoral head.

Material and methods: In a prospective study design a total of 186 patients with a partial neck preserving short stem (MiniHip, Corin) were evaluated. In index operation was between 2008 and 2010. 18 patients suffered form a secondary osteoarthritis due to an AVN. All patients were operated via anterior approach. The postoperative clinical evaluation was performed with the Oxford Hip Score (OHS) and the Hip Dysfunction Osteoarthritis and Outcome Score (HOOS). All examinations were performed by an independent examiner. With standardized x-rays the shaft position as well as interface abnormalities in the different green-zones were evaluated.

Results: HOOS as well as OHS showed significant improvement comparing pre- and postoperative values. There was no early aseptic loosening in the AVN group. Patients in the AVN group showed a trend for better results in both the OHS and HOOS without being significant. The were no radiological abnomalities, especially no bone loose in the green zones 6 and 7 and no cortical reaction on the lateral femur.

Conclusions: A partial neck resecting short stem seems to be suitable for patients with a secondary osteoarthritis due to an avascular necrosis.

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