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ÜBERSICHTSARBEITEN
Ausgabe: 01/2014 - B. Westhoff - K. Babin - R. Placzek
Botulinumtoxin in der Kinderorthopädie

Zusammenfassung: Hauptindikation für Botulinumtoxin A in der Kinder- und Neuroorthopädie ist die Therapie von Patienten mit Cerebralparese. Die Behandlung gilt als sicher und effektiv und stellt für dieses Patientengut heutzutage einen unverzichtbaren Therapiepfeiler dar. Ziele sind die Funktionsverbesserung, die Förderung der motorischen Entwicklung, die Kontrakturprophylaxe und die Schmerztherapie. Der alleinigen Injektion kommt dabei nur eine untergeordnete Bedeutung zu, da die wesentlichen Therapiechancen in einem multimodalen Behandlungskonzept aus u.a. Physio-/Ergotherapie, Orthesenversorgung, operativem Therapiespektrum und systemischen Spasmolytika liegen. Moderne Therapiestrategien integrieren die Botulinumtoxin-Therapie sinnvoll in diesen Therapiekanon und entsprechen der Notwendigkeit einer langfristigen Therapieoption.

Abstract: The main indication for Botulinum toxin A in children’s orthopedics and neurosurgery is the treatment of patients with cerebral palsy. The treatment is considered safe and effective for this patient population and is nowadays an indispensable pillar. Therapy goals are to improve function, promote motor development, contracture avoidance and pain therapy. The sole injection has less importance, since the main therapeutic opportunities lay in a multimodal treatment concept, among others physio-/occupational therapy, orthotics, surgery and systemic therapy such as antispasmodics. Modern treatment strategies integrate the Botulinum toxin therapy useful in this canon of therapies and correspond to the necessity for long-term treatment option.

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Ausgabe: 10/2014 - W. Schultz - M. von Knoch
Darstellung von Rissen der Subscapularissehne im Vergleich

Zusammenfassung: Läsionen der Subscapularissehne werden in zunehmendem Maße diagnostiziert und durch rekonstruktive Operationen therapiert. Die hier vorliegende Arbeit analysiert anhand eines systematischen Reviews die Genauigkeit der nativen Kernspintomografie in der Darstellung von Rissen der Subscapularissehne im Vergleich zur arthroskopischen Darstellung.

Nach primärer Identifikation von 17 Treffern in der Datenbank PubMed der U.S. National Library of Medicine/National Institutes of Health mit den Suchwörtern „shoulder“, „subscapularis“, „MRI“, „accuracy“ wurden 4 Artikel mit Fallserien in englischer Sprache identifiziert, die sich spezifisch mit der Genauigkeit der nativen Kernspintomografie in der Darstellung von Rissen der Subscapularissehne im Vergleich zur arthroskopischen Darstellung beschäftigten. Der Evidenzlevel lag zwischen II und IV. Die Sensitivität für das Erkennen einer später arthroskopisch nachgewiesenen Läsion der Subscapularissehne anhand von kernspintomografischen Aufnahmen lag in einer Studie bei nur 36%. Erst durch einen systematischen Algorithmus für die Befundung konnte die Sensitivität in einer weiteren Studie auch für die native Kernspintomografie auf 73% gehobenen werden. Zudem gaben die analysierten Studien Hinweise darauf, dass wahrscheinlich eine erfahrungsassoziierte untersucherabhängige Komponente für das Erkennen von Läsionen der Subscapularissehne auf nativen kernspintomografischen Aufnahmen vorliegt.

Summary: Lesions of the subscapularis tendon are increasingly diagnosed and reconstructed. This systematic review analyses the accuracy of native MRI in diagnosing subscapularis tendon ruptures in comparison to arthroscopic evaluation.

A search within the PubMed database of the U.S. National Library of Medicine/National Institutes of Health using the search words “shoulder”, “subscapularis”, “MRI”, and “accuracy” identified 17 articles in English which were dealing specifically with the accuracy of native MRI in diagnosing subscapularis tendon ruptures in comparison to arthroscopic evaluation. The level of evidence was between II and IV. The sensitivity to detect an arthroscopically confirmed subscapularis tendon lesion on preoperative native MRI was only 36% in one study. A systematic diagnostic algorithm improved the sensitivity to 73% in another study. The analysed studies suggested that the ability to detect a lesion of the subscapularis tendon on preoperative native MRI may also be related to the examiner´s experience.

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Ausgabe: 02/2014 - J. Jerosch
Das Facettensyndrom

Zusammenfassung: In der vorliegenden Arbeit werden zunächst die diagnostischen Schwierigkeiten beim sogenannten Facettensyndrom dargestellt. Es wird auf die Möglichkeiten der Facetteninfiltration im Rahmen der diagnostischen Evaluation eingegangen. Die Optionen der perkutanen minimalinvasiven Therapie werden dargestellt und die realistischen Therapieergebnisse erläutert.

Summary: The present publication presents the diagnostic difficulties of the facet-syndrome. The possibilities of the facet infiltration within the diagnostic process are described. We also demonstrate the technique of the minimal invasive percutaneous techniques as well as the realistic results.

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Ausgabe: 01/2014 - M. Manig - A. Meurer
Das schmerzhafte kindliche Hüftgelenk im Notfalldienst

Zusammenfassung: Das schmerzhafte Hüftgelenk ohne adäquates Trauma stellt den diensthabenden Arzt vor eine große Herausforderung. Eine nicht erkannte septische Arthritis oder akute Epiphysiolysis capitis femoris (ECF) kann für das betroffene Kind dramatische Konsequenzen haben [4]. Die aktuelle Literatur berücksichtigend, präsentiert dieser Artikel einen Behandlungsalgorithmus für den Notdienst. Die große Altersspanne vom Neugeborenen bis zum pubertierenden Jugendlichen erklärt die Vielfältigkeit der Symptome bei Hüftgelenkserkrankungen des Kindes. Von der Pseudoparalyse beim Neugeborenen mit septischer Arthritis über den typischen Knieschmerz beim Kleinkind mit Morbus Perthes bis hin zur Gehunfähigkeit beim Jugendlichen mit ECF. Im Folgenden wird nicht auf die differenzierte Betrachtung und Therapie der Coxitis fugax, der septischen Arthritis, des Morbus Perthes und der Epiphysiolysis capitis femoris eingegangen. Lediglich die bei Erstvorstellung im Notdienst notwendigen Schritte der Diagnostik und die unmittelbar notwendigen ersten therapeutischen Schritte werden erläutert.

Summary: The painful hip joint without adequate trauma is a major challenge for the physician in the emergency ambulance. An undetected septic arthritis or acute slipped capital femoral epiphysis has dramatic consequences for the child. Taking into account the current literature, this article pre-sents a treatment algorithm for the emergency services. The large range of age from newborns to young adolescents explains the diversity of symptoms of hip disorders in children. Pseudoparalysis of the newborn with septic arthritis, typical knee pain in young children with Perthes’ disease and inability to walk in adolescents with slipped capital femoral epiphysis . The article does not address the differentiated viewing and treatment of transient synovitis, septic arthritis, Perthes disease and slipped capital femoral epiphysis. Only the initial steps of diagnosis and immediately necessary first therapeutic steps are explained.

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Ausgabe: 04/2014 - J. Hettfleisch - L. Hettfleisch
Der Meniskusschaden des Leistungsfußballers: eine Berufskrankheit?

Zusammenfassung: Meniskusschäden der Kniegelenke können unter bestimmten Voraussetzungen als Berufskrankheit anerkannt werden. Dabei ist durchaus diskussionswürdig, inwiefern sich die Anspruchsvoraussetzungen bei einem Leistungsfußballer bzw. einem Untertagearbeiter unterscheiden.

Summary: Under certain circumstances meniscal damage can be acknowledged as an occupational disease. Similarities and differences on this issue between professional soccer players and coal miners are stressed out in a case study.

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Ausgabe: 04/2014 - S. Rehart - M. Henniger - J. Wentges
Deutsche Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie

Zusammenfassung: Die deutsche Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie (DGORh) stellt sich vor: Aufgaben, Tätigkeitsschwerpunkt, Ziele.

Abstract: The German Society for Orthopaedic Rheumatology presents its functions, activities and aims.

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Ausgabe: 10/2014 - W. Schultz - M. von Knoch
Die arthroskopische Therapie der spinoglenoidalen Zyste bei SLAP-Läsion der Schulter – ein systematischer Review

Zusammenfassung: Eine spinoglenoidale Zyste geht häufig von einer Läsion des oberen Labrums – einer SLAP-Läsion – aus und kann durch Kompression des Nervus suprascapularis neben Schmerzen eine Schwäche, Atrophie und Degeneration des Musculus infraspinatus bedingen. Im Rahmen eines systematischen Reviews wurden die zur Verfügung stehenden Informationen über die arthroskopische Therapie der spinoglenoidalen Zyste in Kombination mit einer SLAP-Läsion untersucht. Nach primärer Identifikation von 27 Treffern in der Datenbank PubMed der U.S. National Library of Medicine/National Institutes of Health mit den Suchwörtern „spinoglenoid“, „cyst“ und „arthroscopy“ wurden 7 Artikel mit Fallserien und einem Evidenzlevel von mindestens IV in englischer Sprache identifiziert, die sich spezifisch mit den Ergebnissen nach arthroskopischer Versorgung von spinoglenoidalen Zysten beschäftigten. Der Evidenzlevel der untersuchten Studien betrug Level III in 2Studien und Level IV in 5 Studien. Im Wesentlichen wurden die klinischen Ergebnisse nach Operation als gut bezeichnet. In den meisten jüngeren Studien wurde davon ausgegangen, dass eine zusätzliche Entlastung der Zyste bei Versorgung der SLAP-Läsion nicht unbedingt notwendig ist. Die analysierten Studien gingen nicht auf prognostische Faktoren hinsichtlich der Wiedererlangung der Außenrotationskraft des Infraspinatus ein. Die analysierten Studien gingen nicht auf die Frage ein, inwieweit ein längerer konservativer Therapieversuch vor einer Operation unternommen werden kann, ohne den Patienten der Gefahr einer irreversiblen Schädigung des Nervus suprascapularis oder einer nicht reversiblen fettigen Degeneration des Infraspinatus auszusetzen.

Abstract: A spinoglenoid cyst may originate from a superior labral lesion – a SLAP lesion – and may lead to compression of the suprascapular nerve. This may cause pain, weakness, atrophy, and degeneration of the infraspinatus muscle. A systematic review was performed to collect the available evidence on arthroscopic treatment of spinoglenoid cysts in combination with a SLAP lesion. A search within the PubMed database of the U.S. National Library of Medicine/National Institutes of Health, using the search words “spinoglenoid”, “cyst”, and “arthroscopy”, identified 27 articles. Seven articles in English were identified with case series with a level of evidence of at least IV, dealing specifically with the results of arthroscopic treatment of spinoglenoid cysts. The level of evidence of the retrieved studies was III in 2 articles and IV in 5 articles. In general, reported clinical results after arthroscopic surgery were good. In the majority of recent studies the authors concluded that a formal decompression of the cyst may not be necessary as long as the SLAP-lesion was repaired. The studies did not analyze potential prognostic factors with regard to restoration of external rotation strength after surgery. The studies did not analyze if prolonged non-operative treatment prior to surgery was possible without permanent damage to the suprascapular nerve or without permanent fatty degeneration of the infraspinatus muscle.

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Ausgabe: 10/2014 - H. Keller
Die Behandlung der Facettengelenk- arthrose mit Hyaluronsäure

Zusammenfassung: Das sog. Facettensyndrom ist ein chronisches Schmerzsyndrom aufgrund einer Reizung der in der Gelenkkapsel liegenden Nozizeptoren, hervorgerufen durch chronische Überlastungen, degenerative Bandscheibenschäden oder Arthrosen. In einer offenen, prospektiven, monozentrischen Studie wurden 80 ambulante konsekutive Patienten im Alter von 36 bis 89 Jahren mit chronischer Facettengelenkarthrose mit dem Hyaluronsäurepräparat (HA) Curavisc mini (1ml Fertigspritze zu 10mg durch Fermentation gewonnene HA) behandelt (3 Injektionen in wöchentlichem Abstand). Nach der jeweils letzten Injektion wurde die Wirksamkeit anhand Visueller Analogskalen (VAS) mit einer Skalierung von 0–10 bewertet. Ausgewertet werden konnten 79 Patienten, für die nach 3 Injektionen (n=74 Pat.), resp. 2 Injektionen (n=5 Patienten) alle Angaben komplett vorlagen. Die Schmerz- und Beschwerdesymptomatik nahm während des 3-wöchigen Behandlungszyklus bei allen Kriterien kontinuierlich ab. Die intraartikuläre Injektionstherapie mit dem gut zu handhabenden HA-Präparat Curavisc mini scheint eine den Patienten wenig belastende und nachhaltige Alternative in der Behandlung des chronischen Facettensyndroms zu sein.

Summary: The facet syndrome is a chronic pain syndrome caused by an irritation of the nociceptors in the joint capsule. Major causes are chronic overloading, intervertebral disc degenerations or osteoarthritis. In an open, prospective monocentre study 80 consecutive out-patients between 36 and 89 years with chronic facet joint arthropathy were treated by 3 intraarticular injections with the hyaluronic acid (HA) product Curavisc mini (1ml pre-filled syringe à 10mg hyaluronic acid gained by fermentation) in weekly intervals. After the last injection the efficacy of the treatment was evaluated with visual analog scales (VAS) with a scaling from 0–10. 79 patients could be evaluated after 3 injections (n=74 pat.), or after 2 injections resp. (n=5 pat.) where all data were complete. All criteria of pain and complaints continuously improved during the 3 weeks’ course of the treatment. The intra-articular injection treatment with hyaluronic acid seems to be an uncomplicated, clinically effective and enduring alternative to systemic or topical anti-inflammatories or antirheumatics in the treatment of the chronic facet syndrome.

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Ausgabe: 05/2014 - J. Hankiss
Die Behandlung der Rhizarthrose

Zusammenfassung: Die Rhizarthrose hat wegen der wichtigen Rolle des Sattelgelenks in der Handfunktion eine besondere therapeutische Bedeutung. Einfache konservative Maßnahmen wie Schienenbehandlung und nicht steroidale Antiphlogistika können den Operationszeitpunkt aufschieben. Invasive Maßnahmen wie lokale Kortisoninfiltration oder Radiosynoviorthese werden aus handchirurgischer Sicht nicht empfohlen, bzw. sind kontraindiziert. Unter den operativen Möglichkeiten konnten Endoprothesen die Erwartungen bislang nicht erfüllen, dafür haben sich einfache und standardisierbare Methoden der Resektions-Suspensionsarthroplastiken durchgesetzt und liefern dauerhaft gute Ergebnisse.

Abstract: The thumb basal joint is an important anatomical component of the sophisticated human hand function, presenting a special therapeutic status in case of arthritic changes. Splinting and non-steroidal antiphlogistic medicaments may delay the operation. Care has to be taken by infiltration the joint with topic corticosteroids because of degenerative changes of the soft tissue, especially the tendons. Radiosynoviorthesis, having no long time benefits but producing tissue necrosis and deep scar formation, makes the operative treatment more difficult, discrediting it from the list of conservative therapy techniques. Prosthetic replacement of the joint could not been established at all, because of high rate of complications like loosening and dislocation, but trapezectomy and suspension-arthroplasty deliver permanent good results even in younger arthritic patients.

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Ausgabe: 05/2014 - K. Becker - P. Haensel
Die distale Radiusfraktur – ein Update der Behandlungsmethoden

Zusammenfassung: Die Entwicklung der palmaren winkelstabilen Platte induzierte einen Wechsel der operativen Behandlungsstrategie der distalen Radiusfraktur. Die vorliegende Arbeit will sich mit den Möglichkeiten und Problemen dieser operativen Versorgung auseinandersetzen und darlegen, ob die bisherigen Verfahren noch einen Stellenwert haben.

Abstract: The development of the palmar angle stable plate induced a change of the operative treatment of the distal radius fracture. The presented article will discuss the possibilities and problems of this operative treatment and will explain if there is any status of the previous methods.

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