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MEDIEN
Ausgabe: 07-08/2013 - S. Mai
Kurzschaftendoprothesen

Die Hüftendoprothetik ist eine der erfolgreichsten und häufigsten Operationen in der Orthopädie. Bei inzwischen meist sehr guten Ergebnissen wird weiterhin kontinuierlich versucht, die Operationsmethoden und Materialien zu verbessern. Die Patienten werden immer jünger und anspruchsvoller, weswegen knochen- und weichteilschonende Techniken und Implantate zunehmend favorisiert werden. Nachdem die Kappenendoprothesen in Misskredit geraten sind, erfreuen sich die Kurzschäfte zunehmender Beliebtheit.

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ORIGINALARBEITEN
Ausgabe: 11/2013 - S. Mai
10-Jahres-Ergebnisse nach der Versorgung mit einer Standard Knie-Endoprothese NexGen CR

Zusammenfassung: Bei der Behandlung degenerativer Knieveränderungen hat sich der Kniegelenkersatz zu einem üblichen und erfolgreichen Verfahren entwickelt.

In den Jahren 1998–1999 wurden in der Vitos Orthopädischen Klinik Kassel 222 konsekutive, kreuzbanderhaltende, zementierte, primäre Knieendoprothesen der 3. Generation implantiert. Das Durchschnittsalter der Patienten betrug bei der Operation 71 Jahre, 75% waren Frauen. Die Daten wurden bis zu 10 Jahren postoperativ gesammelt. 143 Patienten konnten nach 10 Jahren klinisch untersucht werden, 76 waren verstorben, ein Patient wollte an der Studie nicht mehr teilnehmen. Der mittlere Knee Society Score (KSS) betrug präoperativ 26,7, postoperativ 86,8 nach 5 Jahren und 90,8 nach 10 Jahren, der mittlere Knee Function Score (KFS) betrug präoperativ 49,1, postoperativ nach 5 Jahren 72,2, nach 10 Jahren 57.

Die kumulative Überlebensrate mit Endpunkt „revision for any reason“ lag bei 99,1% nach 10 Jahren. 6 intraoperative Komplikationen sind aufgetreten, 2 Patienten hatten Infektionen, von denen eine einen 2-zeitigen Wechsel nötig machte. Thromboembolische Ereignisse sind bei 7 Patienten aufgetreten, eine Lungenembolie war tödlich. Ein Patient hatte eine Peroneusschwäche. Ein Inlayaustausch war wegen Bandlaxitäten nach wiederholten Stürzen erforderlich. 3 Patienten benötigten einen sekundären Oberflächenersatz der Patella. Bei einem Patienten erfolgte ein Implantatwechsel wegen Schmerzen aufgrund von Patella Maltracking.

Diese Studie zeigt sehr gute Ergebnisse beim primären Kniegelenkersatz mit dem Kreuzband erhaltenden NexGen-Implantat. Unsere Ergebnisse stehen im Einklang mit denen anderer Autoren.

Abstract: Total-Knee-Arthroplasty (TKA) has become a common and successful procedure in the treatment of the degenerative knee.

During the years 1998–1999 the Vitos Orthopaedic Clinic Kassel implanted 222 consecutive cruciate retaining third generation cemented knees as a primary procedure. Patients mean age was 71 years at surgery, 75% were women. Data were collected up to 10 years postoperatively. 143 patients could be examined clinically after 10 years, 76 had died and one had left the study on his own will. The mean Knee Society Score (KSS) was 26,7 preoperatively, 86,8 5 years and 90,8 10 years postoperatively, the mean Knee Function Score (KFS) was 49,1 preoperatively, 72,2 after 5 years and 10 years postoperatively 57.

Cumulative survival with endpoint “revision for any reason” was 99,1% at 10 years. 6 intraoperative complications occurred, 2 patients had infections of which one required explantation. Thromboembolic events occurred in 7 patients, one was fatal. One patient had a nerve deficit. One inlay exchange was needed for ligament laxity after repeated falls. 3 patients required secondary resurfacing of the patella. One patient underwent revision for pain due to patellar maltracking.

This study shows very good results with the cruciate retaining NexGen implant for primary TKA in stable knees. Our findings are consistent with those of other authors.

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Ausgabe: 09/2013 - B. Mai - S. Mai
Die rheumaorthopädische
Behandlung der Hand

Zusammenfassung

Die Therapie der Rheumatoiden Arthritis erfordert eine interdisziplinäre Zusammenarbeit. Nur bei optimaler medikamentöser Einstellung und im Zusammenwirken von Internist, Hausarzt, Rheumaorthopäde, Physiotherapeut und Ergotherapeut führt die Behandlung zum gewünschten Erfolg. Bei der operativen Therapie wird zwischen präventiven, dringlichen und rekonstruktiven Eingriffen unterschieden. Die Planung sollte den individuellen Krankheitsverlauf, Komorbiditäten, Beruf, Hobby, Alter, funktionelle Bedürfnisse, Dominanz der Hand, Zustand der Nachbargelenke und der kontralateralen Extremität beachten. Auch sollte die Operation bevorzugt durch einen speziell dafür ausgebildeten Chirurgen oder Orthopäden erfolgen. Frühstmögliche Einbindung des Patienten in das oben beschriebene Team kann schwere Deformitäten vermeiden, die Lebensqualität verbessern und dem Patienten über lange Zeit seine Selbstständigkeit erhalten.

Abstract

Therapy of the rheumatoid arthritis needs interdisciplinary treatment together with the family doctor, internal specialist, rheumatologist, orthopedic surgeon, physiotherapist and ergotherapist to achieve an optimal result. Surgery distinguishes between preventing, urgent and reconstructive operations. Planning should be done considering the individual progress of the disease, co-morbidities, profession, hobbies, age, functional needs, dominance of the hand, situation of the neighbouring joints and the contra lateral extremity. The operation should preferably be performed by an especially trained orthopedic surgeon. Early integration of the patient into such a team can avoid severe deformations, improve quality of life and preserve the patient´s independence over a longer period.

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Ausgabe: 07-08/2013 - B. Mai - S. Mai
Strategien zur Vermeidung von Nervenläsionen infolge von
Hüftendoprothesen-Implantationen

Zusammenfassung: Nervenlähmungen nach Hüftendoprothesen sind für den Patienten sehr belastend und schmälern das Operationsergebnis. Die Lähmungen können zu Stürzen führen.

Ursachen für Nervenläsionen sind Dehnung, Druck, Verletzung durch Haken oder Hebel, seltener mit dem Skalpell,Koagulation nahe dem Nerv und postoperative Hämatome. Die gefährdeten Nerven und die Folgen werden beschrieben für N. femoralis, N. ischiadicus, N. gluteus superior und periphere Nerven. Neben Anmerkungen zur Anatomie werden Hinweise gegeben, wie die Nerven intraoperativ geschont werden können.

In Anbetracht des enormen Verlusts an Lebensqualität durch Nervenläsionen nach Hüftoperationen sollten nicht nur die Operateure, sondern auch die Assistenten sich der Gefahr bewusst sein und sehr vorsichtig vorgehen. Nicht die Geschwindigkeit, sondern die Sorgfalt bei der Operation ist entscheidend für ein gutes Ergebnis.

Zitierweise

Mai B, Mai S: Strategien zur Vermeidung von Nervenläsionen infolge von Hüftendoprothesen-Implantationen. OUP 2013; 7: 368–370.DOI 10.3238/oup.2013.0368–0370

Abstract: Nerve lesions are a great nuisance for patients after hip replacements and reduce the outcome of the operation enormously. They lead to limping and the risk of falling.

Reasons for nerve lesions may be found due to stretching, pressure, violation by the hook, injury by the knife, coagulation near a nerve or postoperative haematoma. In this paper the nerves, that may be damaged, and the resulting deficiencies are described: N. femoralis, N. ischiadicus, N. gluteus superior and peripheral nerves. Apart from explaining the anatomy, hints are given how to avoid lesions during the whole procedure of THA.

Considering the enormous loss of quality of life by nerve lesions, not only the surgeon but also the assisting persons should be aware of possible damages and be very cautious. Not a quick operation should be the aim, but carefulness should have priority to achieve an optimal outcome for the patient.

Citation

Mai B, Mai S: Practical hints to avoid nerve lesions in total hip arthroplasty. OUP 2013; 7: 368–370.

DOI 10.3238/oup.2013.0368–0370

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Ausgabe: 04/2013 - W. Siebert - S. Mai
Aquacel Ag Surgical

Zusammenfassung: In der Endoprothetik ist der Wundinfekt eine gefürchtete Komplikation. Blasenbildungen, anhaltende Wundsekretion und häufige Verbandswechsel führen zu bakterieller Kontamination. Aquacel Ag Surgical ist ein elastischer Wundverband, der Flüssigkeit und Bakterien absorbiert. Das Wundkissen ist in eine hautfreundliche elastische Hydrokolloidmatrix mit wasserdichtem Polyurethanfilm gebettet. Der Silberzusatz wirkt antibakteriell. Es kann mit dem Okklusionsverband geduscht werden. Er wird bis zum Fadenzug belassen. Die Wunde ist bei Abnahme krustenfrei. Blasenbildungen, Hautirritationen oder Wundinfekte wurden in dieser Studie nicht gesehen. Bei der Anwendung ist jedoch auf eine korrekte Indikationsstellung und Handhabung zu achten.

Abstract: Wound infections are a dangerous complication in joint arthroplasty. Blisters, prolonged wound drainage and frequent changes of the plaster lead to germ contamination. Aquacel Ag Surgical has an elastic hydrofiber cushion, which absorbs fluid and bacteria. It is covered by a skin friendly elastic hydrocolloid matrix with waterproof polyurethane film. The added silver has antimicrobial properties. The occlusive dressing allows taking a shower. It remains until sutures are removed. In this study no blisters, wound irritations or infections were seen. It is important though to have a correct indication for it and a correct handling of the dressing.

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Ausgabe: 04/2013 - S. Mai - D. Bosson - W. Hein - N. Helmy - J. Pfeil - W. E. Siebert
Erfahrungsbericht über 2 Jahre Anwendung des Kurzschafts Optimys

Zusammenfassung: Bei der Hüft-Erstimplantation möchte man möglichst viel Knochen erhalten. Derzeit werden Kurzschäfte favorisiert. Der Optimys gehört zu den Schenkelhals teilerhaltenden Kurzschäften mit metaphysärer Verankerung. Für jede Größe wird eine Standard- und lateralisierte Version angeboten, um das individuelle Offset zu rekonstruieren. Das Design passt sich der Anatomie des proximalen Femurs an.

Der Schaft wird seit Dezember 2010 in 5 Zentren eingesetzt und die Ergebnisse in einer zentralen Datenbank prospektiv erfasst und ausgewertet. Bisher wurden 766 Hüften dokumentiert. Der Schaft lässt sich leicht minimal-invasiv implantieren. Bei Männern wurde häufiger der lateralisierte Schaft verwendet. 92,2% der Patienten hatten keine postoperativen Komplikationen. Bei der Einjahreskontrolle besserte sich der Harris Hip Score von 47,1 auf 96,7. Radiologisch fand sich eine unerklärte aseptische Lockerung, Sinterungen im Rahmen der Lernkurve und wenige schmerzlose Hypertrophien. Revisionen erfolgten wegen 4 periprothetischen Frakturen, 3 Pfannendislokationen, der oben erwähnten Lockerung sowie bei einem Infekt.

Insgesamt traten keine Implantat spezifischen Komplikationen auf. Die bisherigen postoperativen klinischen und radiologischen Ergebnisse sind sehr vielversprechend. Längerfristige Nachuntersuchungen sind erforderlich, um das Implantat abschließend zu beurteilen.

Abstract: In total hip arthroplasty (THA) it is the aim to preserve as much bone as possible, for which nowadays short stems are in favour. Optimys belongs to the partly neck preserving short stems. Each size has a standard and lateral version in order to reconstruct the individual offset. The design follows the anatomy of the proximal femur.

Since December 2010 the stem has been used in 5 centers. Up to now 766 primary THA are prospectively collected in a central database. Implantation of the stem is easy and mainly done in minimal invasive technique. Men more often needed the lateral version. 92,2% of the patients had no postoperative complications. The one-year-assessment showed an improvement of Harris Hip Score from 47,1 to 96,7. Radiologic findings were one inexplicable aseptic loosening, subsidences due to learning curve and some painless hypertrophies. Revisions were necessary due to 4 periprosthetic fractures, 3 cup dislocations, above mentioned loosening and one infection.

Altogether there were no implant related complications. The good clinical and radiographic results fulfil the expectations, further follow-up is necessary to evaluate the outcome of this implant.

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