Wissenschaft

Hier können Sie auf die Vorschau aller wissenschaftlichen Artikel zugreifen.

JAHRGANG: 2024 | 2023 | 2022 | 2021 | 2020 | 2019 | 2018 | 2017 | 2016 | 2015 | 2014 | 2013 | 2012 |
SORTIEREN NACH: DATUM | TITEL

ÜBERSICHTSARBEITEN
Ausgabe: 12/2013 - C. Illian - B. Veigel - C. Chylarecki
Osteosyntheseverfahren in der Kinder- und Jugendtraumatologie

Zusammenfassung: Die Behandlung von Frakturen im Wachstumsalter gehört zu den alltäglichen Aufgaben eines jeden (Unfall-)Chirurgen und Orthopäden. Nichtsdestotrotz stellt die Versorgung eine Herausforderung dar, da spezifische Kenntnisse und Erfahrungen erforderlich sind. Dass Frakturen bei Kindern immer heilen, ist ein Trugschluss. Entscheidend ist zunächst nicht die Wahl des Osteosyntheseverfahrens, sondern ob eine Fraktur konservativ oder operativ versorgt werden kann. Hierbei konkurrieren beide Verfahren nicht, sondern ergänzen sich viel mehr. Faktoren, die das Behandlungsregime beeinflussen, sind Alter, Gewicht und Größe des Patienten sowie die Art und die Lokalisation der Fraktur. In den letzten Jahren ist zu beobachten, dass durch die Entwicklung sicherer, minimalinvasiver Techniken bei der operativen Versorgung kindlicher Frakturen mittlerweile ein stärkeres Gewicht zugesprochen wird. Hierdurch werden sowohl Heilverlauf als auch Krankenhausaufenthalt häufig deutlich verkürzt. Obwohl die Durchführung der einzelnen Verfahren gut zu erlernen ist, ergeben sich nicht selten Komplikationen, die vermeidbar wären.

Im folgenden Artikel werden die Grundlagen der kindgerechten Behandlung dargelegt, die Voraussetzung für ein optimales Behandlungsergebnis sind.

Abstract: The treatment of fractures in children is part of every (trauma-)surgeon’s and orthopaedist’s daily work. Nevertheless, many physicians are facing a huge challenge in the therapy when treating children, since they are lacking the necessary experience and knowledge. It is a common misconception to believe that fractures in children always heal. Only after an initial decision as to whether the fracture is treated conservatively or operatively the choice of an appropriate osteosynthesis technique is possible. Various factors such as the age, weight and size of the patient as well as the fracture morphology and location have to be taken into consideration. In recent years, the operative treatment of fractures in children has become more common, as a result of the development of modern, minimally invasive osteosynthesis techniques. In many cases this has reduced the duration of recovery and of hospitalisation for many patients. Even though it is well possible to acquire the skills required for carrying out osteosynthesis, avoidable complications are not uncommon.

This article describes the basics of child-oriented treatment, essential for an optimal outcome.

» kompletten Artikel lesen

Ausgabe: 05/2013 - S. Ruchholtz - B. Buecking - C. Bliemel
Periprothetische Femurfrakturen – Inzidenz, Risikofaktoren, Klassifikation und Therapiestrategien

Zusammenfassung: Aufgrund der steigenden Lebenserwartung und der hohen Implantatzahlen ist mit einem Anstieg periprothetischer Femurfrakturen zu rechnen. Ursächlich ist zumeist ein Niedrigrasanztrauma in Verbindung mit Risikofaktoren wie Osteoporose oder Implantatlockerung. Es liegen verschiedene Klassifikationssysteme vor. Für Patienten mit Hüft-TEP ist die Vancouver-Klassifikation etabliert, während die Rorabeck-Klassifikation bei einliegender Knie-TEP am meisten verbreitet ist. Beide berücksichtigen die Festigkeit der Prothese, die für die Therapieplanung entscheidend ist. Obwohl die definitive Therapieentscheidung eine individuelle bleibt, gelten daher folgende Therapieprinzipien. Bei festsitzenden Prothesen kommen winkelstabile Plattenosteosynthesen in Frage. Diese bieten gegenüber herkömmlichen Platten eine höhere Stabilität und können minimal-invasiv oder mini-offen implantiert werden, wodurch die Weichteile geschont werden. Bei Lockerung der Prothese ist ein Prothesenwechsel indiziert. Dabei müssen bei schlechtem Knochenstock häufig Revisionsprothesen implantiert werden. Zur Vermeidung sekundärer Komplikationen sind eine frühzeitige Mobilisierung der Patienten und eine möglichst funktionelle Behandlung der verletzten Extremität essenziell.

Abstract: Based on a growing live expectancy as well as a high rate of prosthetic implantation, a raising rate of periprosthetic femoral fractures is expected. Periprosthetic femoral fractures mainly occur due to only moderate trauma, osteoporosis and implant loosening. In this context, different classification systems are in use. Vancouver’s classification is used for patients with hip prosthesis, whereas the classification of Rorabeck is most spread in patients with knee prosthesis. Both classifications consider stability of prosthesis, which is essential for the therapeutic regime. Although choice of therapy is individual in every patient, some general therapy concepts should be considered. If prosthesis is stable, angular stable plates can be used. Those plates do offer more stability as compared to conventional plates. Additionally angular stable plates can be implanted minimally invasive or mini-open, respectively, enabling the opportunity for soft tissue protection. If loosening has occurred, prosthesis must be replaced. In case of bad bone stock revision prosthesis are needed in many cases. An early functional mobilisation of patients is essential to avoid secondary complications.

» kompletten Artikel lesen

Ausgabe: 12/2013 - R. Kraus
Primär- und Verlaufsdiagnostik bei Frakturen im Wachstumsalter

Zusammenfassung: Die klinische und bildgebende Diagnostik in der Kindertraumatologie dient dem Nachweis von Frakturen und anderen Verletzungen. Sie darf keine zusätzlichen Schmerzen bereiten. Der Strahlenschutz ist besonders zu berücksichtigen, dennoch ist das konventionelle Röntgenbild unverzichtbar. Der Ultraschall wird in Zukunft einen größeren Stellenwert erlangen. CT und MRT sind wenigen, bestimmten Fragestellungen vorbehalten. Die Verlaufs- und Kontrolldiagnostik sollte vorwiegend in der klinischen Befunderhebung und -dokumentation bestehen.

Abstract: Clinical and imaging diagnostics in pediatric traumatology are dedicated to the detection of fractures and other injuries. They must not cause any additional pain. Radiation protection requires special consideration, however, the conventional radiograph still is essential. Ultrasound will gain more importance in the future. CT and MRI are reserved for a few specific issues. Follow-up diagnosis and controls should mainly consist of clinical investigation and its documentation.

» kompletten Artikel lesen

Ausgabe: 12/2013 - P. Koch - M. Rapp - P. Illing
Radiushalsfrakturen im Wachstumsalter

Zusammenfassung: Radiushalsfrakturen im Wachstumsalter bedürfen einer im Vergleich zum Erwachsenen unterschiedlichen Behandlung. Sie verfügen über ein erhebliches Potenzial für Spontankorrekturen und können überwiegend konservativ behandelt werden. Die Kenntnis der Grenzen der konservativen Behandlung ist essenziell, um resultierende Bewegungseinschränkungen zu verhindern. Als operative Therapie der Wahl hat sich die elastisch stabile intramedulläre Nagelung (ESIN) etabliert. Offene Repositionen können die Durchblutung des Radiusköpfchens beeinträchtigen.

Abstract: Pediatric radial neck fractures require sophisticated treatment. Depending on the degree of dislocation, a large number of fractures can be treated conservatively. Beyond the acceptable degree of dislocation closed reduction and intramedullary nailing is well established to prevent restriction of the range of motion. Open reduction may impair the blood supply of the radial head.

» kompletten Artikel lesen

Ausgabe: 07-08/2013 - J. Heisel
Rehabilitation bei orthopädischen Hüftproblemen

Zusammenfassung: Darstellung der einzelnen konservativen passiven und aktiven Behandlungsstrategien, die im Rahmen der orthopädischen Rehabilitation von Patienten mit Hüftproblemen zur Anwendung kommen und im Rahmen eines Therapieplans ökonomisch und individuell angepasst zusammengestellt werden sollten.

Zitierweise

Heisel J: Rehabilitation bei orthopädischen Hüftproblemen.

OUP 2013; 7: 371-378. DOI 10.3238/oup.2013.0371-0378

Abstract: Representation of the conservative passive and active strategies, which should be individually combined in case of patients with severe hip problems.

Citation

Heisel J: Rehab in case of hip problems. OUP 2013; 7: 371-378.DOI 10.3238/oup.2013.0371-0378

» kompletten Artikel lesen

Ausgabe: 04/2013
Sehr verehrte Kolleginnen und Kollegen,

mit diesem Heft möchten wir Sie auf den Kongress in Baden-Baden einstimmen.

Dazu haben einige Referenten aus den einzelnen Vortragsblöcken ihre Kurzreferate zur Verfügung gestellt, wodurch Sie einen Überblick über die verschiedenen Themenkreise gewinnen können.

» kompletten Artikel lesen

Ausgabe: 07-08/2013 - A. Goldmann
Stellenwert der MRT-Diagnostik bei Hüftgelenkveränderungen

Zusammenfassung: Die Magnetresonanz-Tomografie (MRT) ist neben anderen bildgebenden Verfahren ein wichtiges Hilfsmittel, um Krankheitsbilder am Hüftgelenk zu erkennen und zu differenzieren. Bei der Interpretation von MRT-Bildern ist die Kenntnis der technischen Grundlagen der MRT hilfreich und in vielen Fällen Voraussetzung für die richtige und vollständige Beurteilung der MRT-Bilder. An Beispielen wird die Beurteilung von MRT-Befunden erläutert.

Goldmann A: Stellenwert der MRT-Diagnostik bei Hüftgelenkveränderungen. OUP 2013; 7: 332–340.DOI 10.3238/oup.2013.0332–0340

Abstract: Amongst other imaging methods, magnetic resonance imaging (MRI) is an important tool to detect and differentiate hip diseases. The knowledge of the technical fundamentals of MRI is helpful and in many cases a precondition for a correct and complete assessment of MRI images. In this article, the interpretation of hip MRI scans is demonstrated in examples.

Citation

Goldmann A: Significance of MR-Imaging of Hip Disorders. OUP 2013; 7: 332–340.

DOI 10.3238/oup.2013.0332–0340

» kompletten Artikel lesen

Ausgabe: 02/2013 - R. Mueller-Rath - S. Nebelung
Tendinitis calcarea

Zusammenfassung: Die Kalkschulter (Tendinitis calcarea) ist ein häufiges und schmerzhaftes Krankheitsbild der Schulter mit großer Relevanz im klinischen Alltag des Orthopäden. Der mitunter langjährige Krankheitsverlauf ist in der Regel gekennzeichnet durch eine phasenhafte Entwicklung des Kalkdepots. Symptomatisch werden die meist zwischen 30 und 50 Jahre alten Patienten durch Schmerzen, die ohne Provokationsereignis auftreten und bewegungsunabhängig sind. Die klinische Symptomatik gleicht überwiegend einem Impingement-Syndrom mit Ruhe- und Nachtschmerz und Schmerzausstrahlung in den anterolateralen Oberarm. Im Rahmen einer akuten Exazerbation, die mit der spontanen Kalkresorption assoziiert ist, zeigen die Beschwerden mitunter einen massiven entzündlichen Charakter.

Konservative Maßnahmen umfassen die Gabe von Analgetika und Antiphlogistika, subakromiale Infiltrationen und extrakorporale Stoßwellentherapie. Bei Beschwerdepersistenz ist die arthroskopische Kalkentfernung indiziert, die in 90% der Fälle zu Beschwerdefreiheit und guten bis sehr guten klinischen Ergebnissen führt.

Abstract: Rotator cuff calcific tendinitis is a frequent and painful clinical entity with great relevance to the orthopaedic surgeon. The disease history may be one of many years and is characterised by distinct phases in the development of the calcific deposit. Mainly affecting patients between 30 and 50 years, the disease becomes symptomatic in terms of unprovoked pain unrelated to activity. The clinical presentation is similar to the impingement syndrome with pain at rest and at night, which may radiate to the anterolateral proximal arm. The acute exacerbation is marked by inflammatory changes and may be associated with resorption of the calcific deposit. Conservative management includes analgesic and anti-inflammatory drugs, subacromial corticoid injections and extracorporal shock wave therapy. If this approach fails and patients are persistently symptomatic, arthroscopic removal of the calcific deposit is indicated. In more than 90% of patients the latter management is definite and provides good-to-excellent clinical outcomes.

» kompletten Artikel lesen

Ausgabe: 07-08/2013 - M. Weber - F. Völlner - C. Schröter - M. Wörner
Was gibt’s Neues in der Hüftendoprothetik?

Zusammenfassung: Die Implantation einer Hüftgelenktotalendoprothese gilt als die erfolgreichste Operation der orthopädischen Chirurgie des letzten Jahrhunderts. In den letzten Jahren finden weichteilschonend minimalinvasive oder „less-invasive“ Zugangswege auch in der primären Hüftendoprothetik zunehmende Verbreitung. Das Wesen der minimalinvasiven Hüftgelenkchirurgie ist dabei allerdings nicht auf den kleineren Hautschnitt begrenzt, sondern fokussiert auf eine maximale Weichteilschonung ohne unnötige Ablösung von Muskel- und Sehnenansätzen am Trochanter major. Gerade in der perioperativen Phase profitieren Patienten von einem verminderten intraoperativen Blutverlust, der verringerten Schmerzsymptomatik und einer konsekutiv verbesserten frührehabilitativen Funktionalität. Computerassistierte Operationsverfahren bieten dem orthopädischen Chirurgen eine verlässliche Kontrollmöglichkeit über die 3-dimensionale Stellung der Einzelkomponenten. Mittlerweile haben sich „bildfreie“ Navigationssysteme, die auf eine prä- und intraoperative Röntgenstrahlenbelastung verzichten, im klinischen Alltag etabliert. Neben der Pfannenstellung lassen sich mit dieser Technologie auch Veränderungen der Beinlänge und des Offsets intraoperativ optimieren. Eine neue Entwicklung in diesem Bereich stellt die femoral-pinfreie Navigation dar, bei der das konventionell im Oberschenkelknochen befestigte Referenzmarkersystem durch ein oberflächliches, nicht-invasives Referenzsystem ersetzt wird. Die nächste Generation von Navigationssystemen für die computerassistierte Hüftendoprothetik wird sich von einem Messinstrument zu einem integralen Bestandteil des Operationsablaufs wandeln. Ziel ist eine an der patientenindividuellen Anatomie ausgerichtete Implantatpositionierung mit verbesserter postoperativer Funktion und optimiertem Bewegungsumfang unter Vermeidung mechanischer Einklemmungsphänomene.

Zitierweise

Weber, M; Völlner, F; Schröter, C; Wörner, M: Was gibt’s Neues in der Hüftendoprothetik. OUP 2013; 7: 352-358.DOI 10.3238/oup.2013.0352-0358

Abstract: Minimally invasive surgery has become more and more popular in total hip arthroplasty – one of the most successful operative procedures of the last century. Minimally or less invasive techniques do not rely on the length of the skin incision, but focus on the preservation of soft tissue elements such as muscle. Studies show reduced soft tissue trauma, decreased perioperative blood loss and superior clinical outcome in the early postoperative period. Computer-navigated orthopedic surgery offers a reliable control method for a complex 3-dimensional situation. Imageless navigation systems without the need of preoperative or intraoperative image acquisition and exposure to radiation have been proven to increase the accuracy of positioning the acetabular component and measure intraoperative leg length and offset changes precisely. A new development in this field is the noninvasive external femoral reference marker array system in conjunction with an imageless measurement technique. The future generation of imageless navigation systems will switch from simple measurement tasks to an integral part of the surgical process in navigated THA. The aim will be to find an optimized complementary component orientation with improved postoperative functionality and optimized range of motion without impingement.

Citation

Weber, M; Völlner, F; Schröter, C; Wörner, M: What’s new in primary total hip arthroplasty. OUP 2013; 7: 352-358.DOI 10.3238/oup.2013.0352-0358

» kompletten Artikel lesen

Ausgabe: 07-08/2013 - J. Jerosch
Weichteilbalancierung im Rahmen der Hüftendoprothetik

Zusammenfassung: Die Weichteilbalancierung spielt eine entscheidende Rolle zur Rekonstruktion der individuellen Biomechanik des Patienten. Bei einem Großteil der auf dem Markt befindlichen Prothesen ist es nicht möglich, die individuelle Beinlänge, Offset sowie den CCD-Winkel individuell zu rekonstruieren. Dieses ist jedoch Voraussetzung für eine möglichst normale Hüftfunktion sowie für eine lange Lebensdauer auch bei anspruchsvollen Patienten.

Abstract: Soft tissue balancing is an important factor to reconstruct the individual anatomy of a patient, who needs a total hip replacement. In the majority of the cases the present available implants do not allow an anatomic reconstruction of the individual leg length, offset and CCD-angle. However, this is necessary in order to allow normal hip function and a long survival rate of THR even in demanding patients.

Citation

Jerosch J: Soft tissue balancing in THR. OUP 7–2013; 7: 360-366.

DOI 10.3238/oup.2013.0360-0366

» kompletten Artikel lesen