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ORIGINALARBEITEN
Ausgabe: 01/2014 - - S. Adolf - M. Manig - A. Meurer
Aktueller Stand der Therapie des Morbus Perthes

Zusammenfassung: Die zweithäufigste Diagnose kindlicher Hüftgelenkerkrankungen betrifft den Morbus Perthes. Auch bis heute ist die Ätiologie der aseptischen Hüftkopfnekrose im Wachstumsalter nicht eindeutig geklärt.

Der Verlauf und die Prognose der Erkrankung ist sehr variabel und vom Ausgangsbefund und Alter und somit auch der Therapie der kleinen Patienten bei Erstdiagnose abhängig. Die Erkrankungsdauer erstreckt sich über mehrere Jahre und kann in einer Restitutio ad integrum oder aber in einer schweren Deformierung des Hüftkopfs enden. Das therapeutische Ziel ist heute ein optimales Containment von Hüftkopf und Hüftpfanne. So entwickelte sich die konservative und operative Therapie des M. Perthes in den letzten Jahrzehnten weg von abduzierenden und entlastenden Orthesen hin zu operativen gelenkzentrierenden Osteotomien, welche heute eine wesentliche Säule der Therapie sind.

Summary: The second most common diagnosis of childhood hip disease affects the Perthes disease. Even today, the etiology of aseptic osteonecrosis in growing children is not clear.

The course and prognosis of the disease is highly variable and on the initial findings and age, and thus the treatment of young patients at diagnosis dependent. The duration of illness is extending over several years and can result in a restitutio ad integrum or in a severe deformity of the femoral head. The therapeutic goal today is an optimal containment of the femoral head and acetabulum. Thus, the conservative and surgical treatment of Perthes’ disease joint developed in recent decades away from abducting and relieving orthoses towards operative centering osteotomies, which are essential components of therapy today.

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Ausgabe: 07-08/2014 - M.H. Baums - L.-M. Schierjott - H.-M. Klinger - G. Spahn
Analyse von Wechseloperationen bei Knietotalendoprothese

Zusammenfassung: Die vorliegende retrospektive Analyse von Wechseloperationen bei Knietotalendoprothese zeigt Unterschiede zwischen frühem und spätem Prothesenversagen. Die Indikation für einen Prothesenwechsel in der Gruppe der Frühversager bestand am häufigsten aufgrund einer Malrotation/Malposition der Prothesenkomponenten. Ein spätes Versagen war meist auf aseptische Lockerungen zurückzuführen. Mehrfach operierte Patienten erreichten in der Auswertung der Scores signifikant schlechtere Ergebnisse. Resultate im WOMAC und in Subskalen des SF-36 waren bei Patienten unter 49 und über 70 Jahren signifikant besser. Frauen und Patienten mit einem BMI 30 schnitten, ohne statistische Signifikanz, schlechter ab.

Abstract: The current retrospective analysis of revision surgery for total knee arthroplasty shows differences between early and late prosthetic failure. The indication for a replacement of the prosthesis in the group of early failure was found most frequently due to malrotation/malposition of the components. In contrast, late failure was mostly due to aseptic loosening. Patients that were treated with more than one surgical intervention reached significantly worse results in the used scores. Results in the WOMAC subscales and the SF-36 in patients under 49 and more than 70 years of age were significantly better. Women and patients with a BMI 30 performed worse, but without statistical significance.

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Ausgabe: 07-08/2014 - J. Jerosch - T. Fuchs - L.V. von Engelhardt - M. Lahner
Implantatfreie, anatomische MPFL-Plastik

Zusammenfassung: Zur Rekonstruktion des medialen patellofemoralen Ligaments (MPFL) werden eine Vielzahl an Techniken beschrieben, die typischerweise recht unterschiedliche Verankerungsmaterialien verwenden. Als Komplikationen werden Implantatlockerungen und/oder Frakturen mit oder ohne Luxationsrezidiv, ein chronisches anteriores bzw. ein antero-mediales Schmerzsyndrom und/oder ein anhaltendes Bewegungsdefizit beschrieben. Neben Problemen mit der Tunnelplatzierung wird eine fehlerhafte Transplantatspannung als Ursache diskutiert. Unsere Technik der implantatfreien, anatomischen Rekonstruktion erlaubt eine einfache intraoperative Austestung der Graftspannung beim Durchbewegen des Gelenks. Hierdurch hoffen wir, das Risiko einer Überspannung mit den entsprechenden Komplikationen zu reduzieren. In dieser Studie wurden 16 fortlaufende Patienten im Mittel 23 Monate postoperativ untersucht. Neben einer standardisierten klinischen Untersuchung wurde der Kujala-Score sowie ein Fragebogen zur Patientenzufriedenheit und zu den Möglichkeiten einer Rückkehr in den Sport verwendet. Der Kujala-Score zeigte eine signifikante Verbesserung mit guten Ergebnissen im Vergleich zur Literatur. Auch die Häufigkeit von Komplikationen war vergleichsweise niedrig. Entsprechend dieser Ergebnisse war auch die Patientenzufriedenheit in unserem Kollektiv als hoch anzusehen, sodass z.B. alle Patienten in die gleiche Sportart und, sofern dies zuvor kompetitiv betrieben wurde, auch in den gleichen Wettkampfsport zurückkehren konnten.

Abstract: For the reconstruction of the medial patellofemoral ligament (MPFL) a large number of procedures have been described which typically use diverse anchoring materials. Frequently described complications are implant loosening with or without fractures, recurrent luxation, and a chronic anterior or antero-medial pain syndrome, with or without lasting deficits in knee motion. Besides difficulties with correct tunnel placement, an incorrect graft tensioning is discussed as a reason for these complications. Our technique of an implant-free, anatomical reconstruction allows a simple intra-operative testing of the graft tensioning while the knee is moved. Using this technique, we expect to reduce the risks of an overconstraint of the graft with its corresponding complications. In this study, 16 consecutive patients were evaluated after a mean post-operative follow-up of 23 months. Besides a standardized clinical examination, the Kujala score and a questionnaire were used to evaluate patient satisfaction as well as the patients’ return to sports. The Kujala score showed a significant improvement with good results compared to the literature. Complications were also noted with a relatively low incidence. According to these results, a correspondingly high level of patient satisfaction was noticed, so that all patients were able to return to the same type of sport, and if it was done before, to the same competitive sport.

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Ausgabe: 05/2014 - H. Haferkamp
Schmerzhafte Einschränkung der Unterarmdrehung durch das gestörte distale Radioulnargelenk nach Radiusfraktur

Zusammenfassung: Die schmerzhafte Einschränkung der Unterarmdrehung durch das gestörte distale Radioulnargelenk (DRUG) ist meist Folge einer Radiusfraktur, sei es, dass das DRUG unmittelbar in die Fraktur mit einbezogen ist oder auch durch eine Zerstörung der radioulnaren Bandverbindung. Bei der Primärversorgung einer frischen Fraktur sollte eine anatomische Rekonstruktion des Radius mit stufenfreier Wiederherstellung der Gelenkflächen im Radiokarpal- wie auch Radioulnargelenk erreicht werden. Bei der fehlverheilten Radiusfraktur ist das Radioulnargelenk im Prinzip intakt, die Funktionseinschränkung resultiert aus der Inkongruenz des Ellenkopfs mit dem fehlgestellten Radius. Zusätzlich führt die Fehlstellung wie auch ein Zusammensintern des Radius zu einer meist deutlichen Verkürzung desselben mit daraus resultierendem Ellenvorschub mit Ulna-Impaction-Syndrom.

Die Korrekturosteotomie des Radius stellt die Kongruenz des Radioulnargelenks wieder her, durch Beseitigung der Achsenfehlstellung einerseits, andererseits auch durch Erreichen der korrekten Höhe des Radius und beseitigt somit auch das Ulna-Impaction-Syndrom. Hier kann in den meisten Fällen eine restitutio ad integrum mit ungestörter Rotation erreicht werden.

Finden wir hingegen eine Arthrose im Radioulnargelenk oder auch eine veraltete Bandruptur radioulnar, so kann man die Problematik des Radioulnargelenks durch eine Radiuskorrektur nicht beseitigen. Hier sind dann Rettungsoperationen (z.B. radioulnare Arthrodese nach Kapandji, Hemiresektionsarthroplastik des Ellenkopfs nach Bowers oder auch Ulnarkopfprothese) indiziert.

Abstract: The most important reason of painful restricted forearm rotation results from fracture of the distal radius combined with restriction of the distal radioulnar joint (DRUJ). In case of obsolete dislocation of radial fracture, the DRUJ can be reconstructed by reconstructive osteotomy of the radius. It aims at recovering the normal position and simultaneous strengthening of the radius to eliminate incongruence of the DRUJ and simultaneously ulnar-impaction-syndrome.

In case of destroyed DRUJ, osteoarthritis or obsolete rupture of the radioulnar joint, the restoration of the joint is not possible, only a salvage procedure (Kapandji, Bowers or ulnar head prosthesis) can restore the function of DRUJ.

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ÜBERSICHTSARBEITEN
Ausgabe: 12/2014 - P. Albert - D. Tuffner - P. Mattenklodt
10 Gebote für eine gelingende Kommunikation mit chronischen Schmerzpatienten

Zusammenfassung: Die Behandlung chronischer Schmerzen kann sowohl für den Patienten als auch für den Behandler eine frustrierende Erfahrung darstellen. Ein vertrauensvolles Arzt-Patienten-Verhältnis und eine gelingende Kommunikation sind daher entscheidend für einen erfolgreichen Behandlungsprozess. Die Basis für eine zufriedenstellende Beziehung stellt die wertschätzende, empathische Grundhaltung und ein klares Rollenverständnis des Behandlers dem Patienten gegenüber dar, sowie der Einsatz unterstützender Kommunikationsstrategien aus den Bereichen der „Motivierenden Gesprächsführung (MI)“, der Partizipativen Entscheidungsfindung (PEF)“ sowie der Achtsamkeit.

Summary: The treatment of chronic pain can be a frustrating experience for both, doctors and patients. A trusting doctor-patient-relationship and a beneficial communication therefore can be crucial for a successful treatment process. An empathetic, appreciative attitude and clarity regarding the personal role perception in relationship to the patient as well as supportive communication strategies from the areas of motivational interviewing, shared decision making and mindfulness constitute the foundation for a gratifying relationship.

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Ausgabe: 12/2014 - H. Uhlig
20 Jahre kombiniert orthopädisch-trainingswissenschaftlich validierte Rückenschmerz-Analyse und -Therapie unter den Bedingungen einer orthopädischen Praxis

Zusammenfassung: Die moderne Zivilisation mit zwar ständig steigender Lebenserwartung besitzt leider eine gewaltige Nebenwirkung: U.a. drastische Verarmung an einem Grundbedürfnis, der Freude an effizienter Bewegung als ganzheitliches, genetisch programmiertes Erfolgserlebnis. Daraus entstehen neue, nicht unspezifische, sondern spezifische Krankheitsbilder, besonders die mit dem Massensymptom Rückenschmerz (in Abgrenzung vonviel weniger häufigen, zeitlos spezifisch-organischen Rückenerkrankungen einschließlich der Mischbilder). Die Lösung liegt im Problem selbst: Schmerzhemmung, Überzeugungsarbeit und langfristige, gezielte Leistungssteigerung verpackt in einem neuen, synergistischen Verbund aus moderner Medizin und Trainingswissenschaft nach den Regeln der evidenzbasierten Medizin bzw. als evolutionäre Medizin bei zusätzlicher Anwendung flächendeckend vernetzter IT-Systeme auf valider und reliabler Datenbasis (mit nun 20-jähriger Bewährung). Rechtzeitig eingesetzt, ergibt sich sogar die Möglichkeit der Prävention der Chronifizierung als kausale, spezielle Schmerztherapie, wobei nach sich immer mehr erhärtendem Wissen Training ein breitbandspektral wirksames Medikament ersten Ranges darstellt, das erfolgreich dosiert werden muss und kann.

Summary: Modern civilisation with permanently increasing life expectancy involves an enormous side effect: a radical decrease in a basic need, which is the joy of efficient motion as a holistic and genetically programmed feeling of success. This leads to new, not unspecific but specific disease patterns, especially within the mass symptom back pain (distinct from the less common specific-organic spine disease including all mixed diagnoses). The answer is hidden within the problem itself: Inhibition of pain, conviction and long-term, specific increase in performance paired with a new synergistic compound of modern medicine and training science under the rules of evidence-based-medicine or evolutionary medicine under additional usage of comprehensive IT-networks on a valid and reliable basis (with 20 years of experience). Introduced at the right time, the possibility to prevent a chronification is given as a causally, specific pain therapy with training being a broadband medicine which is able and has to be dosed successfully.

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Ausgabe: 03/2014 - E. Basad
Aktuelle Therapiekonzepte bei Knorpelschäden am Talus

Zusammenfassung: Die operative Behandlung von Knorpelschäden am Talus des oberen Sprunggelenks bietet eine Vielzahl von Techniken. Für die Auswahl des geeigneten Verfahrens ist die Kenntnis von Ätiologie und Art des Knorpelschadens von großer Bedeutung. Physiologisch und biomechanisch unterscheidet sich der Talus wesentlich vom Kniegelenkknorpel. Daher müssen hier andere Kriterien der Knorpelreparatur zugrunde gelegt werden. Ziel dieser Übersichtsarbeit ist es darzustellen, welche regenerativen, Verfahren zum Aufbau von chondralen und osteochondralen Defekten zum Einsatz kommen können.

Summary: The surgical treatment of cartilage lesions of the talus offers a variety of techniques. For choosing the appropriate technique, knowledge about etiology and type of the defect is essential. Physiologically and biomechanically talus cartilage differs essentially from knee cartilage. Therefore different criteria for cartilage repair must be underplayed. Aim of this publication is to outline current regenerative procedures in chondral and osteochondral defects of the talus.

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Ausgabe: 01/2014 - K. Weimann-Stahlschmidt - R. Krauspe - B. Westhoff
Aktueller Stand der Behandlung des kindlichen Klumpfußes

Zusammenfassung: Das Therapiekonzept des kongenitalen Klumpfußes hat sich im letzten Jahrzehnt durch die Verbreitung der Ponseti-Methode fundamental gewandelt. Die Ponseti-Methode stellt aktuell die Therapiemethode der Wahl dar: Das Konzept ist primär konservativ, bestehend aus manueller Redression in Etappen und Retention im Gipsverband. In ca. 80–95% der Fälle ist zusätzlich in den ersten Lebenswochen eine Achillessehnen-Tenotomie zur Korrektur des Spitzfußes notwendig. Der Gipstherapie schließt sich eine Schienenbehandlung bis zum 4.–5. Lebensjahr an. Durch das Therapiekonzept nach Ponseti konnte die Anzahl und insbesondere das Ausmaß der operativen Therapiemaßnahmen erheblich reduziert werden. Ein Rezidiv wird bei ca. 30% der Patienten trotz primär erfolgreicher Behandlung beobachtet und ist damit ein wesentliches Charakteristikum der Deformität. Es wird abhängig vom Alter des Patienten mit erneuter Gipsredression, Physiotherapie bzw. primär extraartikulären Zweiteingriffen behandelt.

Mit zunehmender Verbreitung haben sich verschiedene Modifikationen der Ponseti-Therapie entwickelt. Dennoch wird in der Literatur die klassische Ponseti-Therapie als Methode der Wahl weiterhin propagiert.

Abstract: In the last 10 years the Ponseti method has developed to be the gold standard to correct clubfeet in children. The Ponseti method involves a series of weekly manipulation and retention in casts. In 80–95% a percutaneous Achilles tenotomy is necessary to correct persistent equinus. To prevent recurrence the use of an abduction brace for 4–5 years is necessary.

Following this method the need for extensive surgical intervention to achieve a good to excellent functional and ana-tomic outcome has considerably been reduced.

The tendency for recurrence after successful correction seems to be an important characteristic of clubfoot deformity and appears in 30% of originally corrected clubfeet. Depending on age of the patient and extent of deformity new series of casting, physiotherapy and – when indicated – re-tenotomie of the Achilles tendon and tibialis anterior tendon transfer often resolve recurrence.

Although several modifications of the Ponseti method in literature exist, the original method still is the treatment of choice for clubfoot in children.

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Ausgabe: 06/2014 - F. Pfab
Akupunktur in der Sportorthopädie – aktueller Stand der Evidenz

Zusammenfassung: Die Anzahl wissenschaftlicher Studien zur Akupunktur hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Diese Übersicht stellt interessante Einsatzgebiete und Indikationen für die Akupunktur innerhalb der Sportorthopädie kurz dar. Neben Knie-, Schulter-, Ellbogen- und postoperativen Schmerzen gibt es deutliche Hinweise für eine Wirksamkeit von Akupunktur bei akuter Lumbago sowie bei Sprunggelenkdistorsionen. Dry Needling stellt eine interessante Option bei myofaszialen Schmerzen dar.

Abstract: The amount of scientific studies about acupuncture has increased significantly during the last years. This short review presents areas of evidence-based use of acupuncture within the field of orthopedic sports medicine. Besides knee, shoulder, lateral elbow and postoperative pain, scientific meta-analysis also points towards a specific effect of acupuncture in acute low back pain and ankle sprains. Dry needling is an emerging option for myofascial pain conditions.

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Ausgabe: 10/2014 - B. Marquaß - N. von Dercks - S. Theopold - J.D.Theopold - J.K.M. Fakler - P. Hepp - C. Josten
Alter und Indikation zur Hüftendoprothese beeinflussen das Risiko einer periprothetischen femoralen Fraktur

Zusammenfassung: Eine periprothetische Femurfraktur bei liegender Hüftendoprothese ist eine komplikationsträchtige Verletzung mit steigender Prävalenz. Faktoren wie erhöhte Sturzneigung oder Osteoporose erhöhen das Risiko einer solchen Fraktur. Im Rahmen einer retrospektiven Studie wurden 39 Patienten identifiziert, welche im Zeitraum von 2002 bis 2008 in unserer Klinik aufgrund einer periprothetischen Fraktur des proximalen Femurs operativ versorgt worden sind. Von 23 Patienten konnten 2 Jahre nach Frakturversorgung aktuelle klinische Angaben erfasst werden. Periprothetische Frakturen traten im Median 5 Jahre nach Prothesenimplantation auf. Bei der Ausgangsdiagnose Coxarthrose betrug die mediane Standzeit 10 Jahre, bei Patienten mit proximaler Femurfraktur ein Jahr. Ferner wurde eine negative Korrelation des Alters des Patienten zum Zeitpunkt der Implantation mit der Prothesenstandzeit nachgewiesen. Es fand sich kein Einfluss der Art der Versorgung oder des Frakturtyps auf das klinische Ergebnis, jedoch traten bei 30% der Patienten revisionspflichtige Komplikationen auf. Zusammenfassend weist diese Untersuchung auf einen Zusammenhang zwischen dem Zeitraum bis zum Auftreten einer periprothetischen Fraktur und dem Alter des Patienten beziehungsweise der zur Hüftendoprothesenimplantation führenden Diagnose hin. Risikopatienten lassen sich somit besser identifizieren.

Summary: Periprosthetic fractures have a rising prevalence. Amongst others, osteoporosis and affection for repeated downfalls lead to an increased risk of fracture. Within a retrospective study, 39 patients could be identified with a periprosthetic femoral fracture. 23 patients were investigated after a median follow-up of 2 years after fracture. The timespan from implantation to fracture was signiificantly longer for patients who received their hip prosthesis due to coxarthrosis compared to those patients who received their hip prosthesis due to a proximal femoral fracture. In addition patient age showed a negative correlation to time to fracture. Type of fracture or choice of treatment had no influence on the patient outcome in this cohort. However we found a revision rate of 30%. In conclusion this study identifies a group of patients who are in a higher risk of periprosthetic fracture.

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